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Fahrplan Zukunft

 
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BNA-Informant



Anmeldungsdatum: 19.08.2002
Beiträge: 803

BeitragVerfasst am: Di Jun 03, 2008 21:35    Titel: Fahrplan Zukunft Antworten mit Zitat

Bei der Fußball-Europameisterschaft würde man sagen: Es geht in die zweite Halbzeit. Ende 2005 startete das Projekt PLAN912 unter gemeinsamer Projektleitung von ÖBB-Personenverkehr AG und ÖBB-Infrastruktur Betrieb AG und unter Mitwirkung von ÖBB-Postbus GmbH und ÖBB-Infrastruktur Bau AG mit der Vorgabe, betreffend Nah- und Fernverkehr der ÖBB einen Zielfahrplan für den Zeithorizont 2013 zu entwickeln.

Bereits im Fahrplan 2008 wurde einiges umgesetzt, jetzt geht es an die nächsten Schritte für die verbleibenden vier Jahre. PLAN912 ist eines der wichtigsten Projekte für unsere Kunden und wird die Zahl der Menschen, die für ihre Wege den öffentlichen Verkehr wählen, deutlich erhöhen. PLAN912 startete vor dem Hintergrund der Modernisierung der Bahn durch den Ausbau der Infrastruktur einerseits und der Beschaffung neuen Wagenmaterials andererseits. Der viergleisige Ausbau der Westbahn spielt dabei eine Hauptrolle, ebenso die Eröffnung des Hauptbahnhofs Wien. Während man die Anschlusssituation in den Taktknoten mit besserer Verknüpfung zwischen Fernverkehr, Nahverkehr und Bus durch optimierte Planung erreicht, ist man bei der Ausweitung des Angebots im Nahverkehr auf die Unterstützung der Besteller von Verkehrsdienstleistungen (Länder, Gemeinden) angewiesen.

Stufenplan zur Kundenzufriedenheit

Grundsätzlich aber ist man schon jetzt dem Ziel, noch attraktivere und ganzheitliche Fahrplankonzepte für die Fahrgäste zu schaffen, einen großen Schritt näher gekommen. Für die Fahrplanjahre 2009 und 2010 wurde ein Stufenkonzept entwickelt, nach dem das Fahrplangefüge nun schrittweise bis zum Zielfahrplan 2013 weiterentwickelt wird. Dieses Stufenkonzept leitet sich von den zum jeweiligen Zeithorizont verfügbaren Infrastrukturen und vom einsatzbereiten Rollmaterial ab. In die nun folgende Feinplanungsphase wird der gesamte öffentliche Verkehr miteinbezogen, um österreichweit optimale Mobilitätsketten anbieten zu können.

Was heißt eigentlich PLAN912?

In der ursprünglichen, 2005 festgelegten Projektdefinition wurden die letzten Umsetzungsschritte mit Fahrplan 2012 festgesetzt, weil die zugrunde liegenden Hauptfaktoren der Planung, nämlich Fertigstellung Hauptbahnhof Wien und Neubaustrecke Wien – St. Pölten, noch nicht terminisiert waren. Mittlerweile steht aber fest, dass beide Bauprojekte nach heute gültigem Zeitplan mit Dezember 2012 eröffnet werden. Die Maßnahmen von PLAN912 wirken daher erst im Fahrplanjahr 2013. PLAN912 wurde als „Markenname“ unverändert belassen.

Blick in die Zukunft der Fahrpläne

Fahrplan 2009
Fahrplan 2010
Fahrplan 2013 - Zielszenario
Fahrplan 2009
Status von Mai 2008
Fernverkehrsleistungen sind fixiert, Nahverkehrsverdichtungen befinden sich in finaler Abstimmung mit den Bestellern von Verkehrsdienstleistungen.

Fernverkehr

Start „railjet“-Einsatz auf der Westbahn: Der Zwei-Stunden-Takt auf der Linie Budapest–Wien–München macht diese Achse deutlich attraktiver. Besonders für Businessreisende bedeuten die Frequenzerhöhung und der Einsatz neuen Wagenmaterials auf dieser Relation eine entscheidende Verbesserung. Das Angebot stellt somit eine echte Alternative zu Pkw bzw. Flugzeug dar.

Verdichtung Südbahn: Die Zahl der Züge zwischen Wien und Graz wird durch die Verdichtung vom heutigen Zwei-Stunden- auf Ein-Stunden-Takt praktisch verdoppelt. Alle zwei Stunden werden die Züge bis nach Maribor (selektiv auch darüber hinaus) geführt. Richtung Kärnten wird durch ein optimiertes Haltekonzept eine Reisezeitverkürzung von ca. 20 Minuten erreicht. Klagenfurt ist somit im Zwei-Stunden-Takt in jeweils 3h 57 min. erreichbar.

Neuordnung inneralpiner Verkehr: Das Angebot Graz–Salzburg wird ausgeweitet. Zwei Verbindungen je Richtung nach Deutschland bedeuten eine deutliche Anbindungsverbesserung für die Landeshauptstadt Graz. Graz–Linz hat attraktive Tagesrandverbindungen, die Fahrzeit wird um 17 min. reduziert.

Tauernbahn: Zwischen Klagenfurt und Salzburg wird die Reisezeit um 18 min. verkürzt, und die Zahl der Direktverbindungen nach Deutschland wird auf drei erhöht.
Einrichtung Taktfahrplan Nordbahn: Auf der Achse Wien–Praha wird der Verkehr streng vertaktet, das Angebot für Reisende wird transparenter in Tagesrandlagen wird Ein-Stunden-Takt angeboten.
Nahverkehr:

Wien, Niederösterreich: Die Nahverkehre auf der Westbahn und der Franz-Josefs-Bahn sowie im Südraum Wiens werden neu geordnet. Wichtigste Änderung: die um ca. 30 min. versetzte Abfahrt von R und REX in Wien West nach St. Pölten.

Steiermark: Die bestehenden Taktverkehre in der Obersteiermark werden an die neue Taktsystematik der Südbahn optimal angepasst. Im Murtal zwischen Leoben und Unzmarkt werden die Verkehre nun auch vertaktet und an die Taktknoten in Leoben und Bruck an der Mur angebunden. Die 2007/08 gestartete S-Bahn wird konsequent weiterentwickelt.

Kärnten: Das Land plant die Umsetzung des „Kärntentakts“ im Zuge der Verkehrsbestellung. So kann ein Regionalzugtakt auf der Südbahnachse durch Kärnten realisiert werden. Zusätzlich wird dieser in der Hauptverkehrszeit im Bereich Klagenfurt–Villach verdichtet. Die zuführenden Regionalbahnen in Kärnten werden an die neue Taktsystematik angepasst.

Tirol – Brenner: Der Regionalverkehr im Abschnitt Innsbruck–Steinach soll vertaktet und verdichtet werden. Dadurch ergeben sich neben einer Attraktivierung des ÖV im Wipptal auch deutlich verbesserte Übergänge zu Nah- und Fernverkehrszügen in Innsbruck.

Oberösterreich – Donauuferbahn: Im oberösterreichischen Abschnitt der Donauuferbahn setzt sich die Erfolgsstory „Attraktivierung einer Regionalbahn mit Unterstützung des Landes Oberösterreich“ fort: Im Grundsystem verkehren Regionalzüge alle zwei Stunden von Linz Hbf. nach St. Nikola-Struden über die Schleife Ennsdorf und alle zwei Stunden zwischen St. Valentin nach St. Nikola-Struden. In der Hauptverkehrszeit werden beide Systeme verdichtet, es ergibt sich ein 30-Minuten-Takt im Abschnitt Mauthausen–Grein–Bad Kreuzen. Salzkammergut-und Pyhrnbahn werden optimal an die neuen FV-Takte angepasst.

Vorarlberg: Auf der Strecke zwischen Bregenz und Bludenz wird der 1/2-Stunden-Takt auch auf Samstage, Sonn- und Feiertage ausgeweitet. Darüber hinaus werden neue Spätverbindungen angeboten.

Fahrplan 2010

Status von Mai 2008
Fahrplanentwurf liegt vor, Anforderungen an die Infrastruktur sind definiert, Nahverkehrsverdichtungen befinden sich in Abstimmung mit den Bestellern von Verkehrsdienstleistungen.

Fernverkehr:

Ausweitung Einsatz „railjet“ auf der Westbahn: Auch auf der Achse Wien–Zürich/Bregenz wird der „railjet“ im Zwei-Stunden-Takt eingesetzt, mit einer deutlichen Fahrzeitverkürzung von 35 min. zwischen Wien und Feldkirch. Gemeinsam mit dem 2009 eingeführten Zwei-Stunden-Takt auf der Linie Budapest–Wien–München ergibt sich somit ein Stundentakt mit „railjet“ zwischen Wien und Salzburg. Die IC auf der Linie Wien–Salzburg werden alle zwei Stunden nach Landeck verlängert, dadurch ergeben sich neue Direktverbindungen, z.B Amstetten–Jenbach oder Vöcklabruck–Innsbruck.

Provisorium Wien Meidling: Während der Sperre des Wiener Südbahnhofs ist Wien Meidling wichtigster Bahnhof für Süd- und Nordbahn. Um das Angebot für die Kunden so attraktiv wie möglich zu gestalten, werden dabei die IC von/nach Graz von der Westbahn (aus Salzburg/Landeck) bzw. von/nach Kärnten von der Nordbahn (aus Praha/Polen) durchgebunden. Die Züge der Nordbahn werden dazu auf die S-Bahn-Stammstrecke verlegt und bedienen dann auch Wien Floridsdorf, Wien Praterstern und Wien Mitte.
Nahverkehr:

S-Bahn Graz: Das Schließen von Taktlücken schafft ein durchgehendes S-Bahn-System Bruck–Graz–Spielfeld mit dem Ziel eines ganztägigen 1/2-Stunden-Takts in alle Richtungen.
S-Bahn Innsbruck: In Abstimmung mit der Verkehrsverbund Tirol GmbH ist eine Vielzahl an Attraktivierungen im gesamten Schienennahverkehr in Tirol geplant.

S-Bahn Salzburg: Verlängerung nach Freilassing im 30-Minuten-Takt. Neue Stationen und dichtere Intervalle schaffen erstmals ein attraktives Angebot im Westen Salzburgs (inkl. Erschließung Stadion).

Braunau–Steindorf–Salzburg: Mit der 2-stündlichen Durchbindung der Züge Braunau–Steindorf direkt nach Salzburg Taxham entfällt das Umsteigen in Steindorf bei Straßwalchen, und umsteigefreie Verbindungen aus dem Innviertel in die bevölkerungsreichen westlichen Stadtviertel Salzburgs so wie zum LKH und zum Stadion werden möglich.

Passauerbahn – „Rieder Kreuz“: Der Zwei-Stunden-REX-Takt nach Passau soll auf einen Ein-Stunden-Takt verdichtet werden. Dasselbe gilt für die Verkehre im „Rieder Kreuz“.

Radstadt – Schwarzach: In Abstimmung mit dem Land Salzburg ist ein Ein-Stunden-R-Takt Radstadt–Schwarzach–St. Veit mit attraktivem Umstieg Richtung Salzburg geplant; die Bezirkshauptstadt St. Johann wird aus dem Raum Enns – Pongau umsteigefrei erreichbar.

Fahrplan 2013 – Zielszenario

Status von Mai 2008

Fahrplanentwurf liegt vor, Anforderungen an die Infrastruktur sind definiert, Nahverkehrsverdichtungen befinden sich in Abstimmung mit den Bestellern von Verkehrsdienstleistungen.

Fernverkehr

Bündelung und Durchbindungen Wien Hbf.: Der neue Hauptbahnhof Wien ermöglicht neue Durchbindungen, etwa von Zügen der West- und der Südbahn zum Flughafen Wien. Wien Hbf. wird gemeinsam mit Wien Meidling zum „Twin-Hub-System“, das kurze Umsteigezeiten für praktisch alle Relationen ermöglicht.

Reisezeitverkürzungen Westachse: Durch die Inbetriebnahme der Neubaustrecke Wien–St. Pölten sowie des viergleisigen Ausbaus der Unterinntalstrecke werden auf der Westbahn deutliche Beschleunigungen erzielt. Die Reisezeit Wien–St. Pölten verkürzt sich um ca. 15 min., bis Feldkirch beträgt die Reduktion gegenüber heute knapp eine Stunde (59 min.).
Nahverkehr:

Bahnhof Wien: Die Umsetzung des NV-Konzepts Bahnhof Wien führt zu Reisezeitverkürzungen im gesamten innerstädtischen Bereich. Die Durchbindung der Nahverkehre aus dem Osten Wiens (Ostbahn, Marchegger Ast) zumindest bis Wien Meidling verkürzt den Umsteigeweg zur U1 und verbessert das Umsteigen zur U6 deutlich.

Neubaustrecke Wien – St. Pölten: Schnelle REX von Wien West nach Amstetten über St. Pölten und mit Bedienung des neuen Bahnhofs Tullnerfeld. Auf der bestehenden Westbahnstrecke wird endlich ein kundengerechter Taktverkehr realisiert.

S-Bahn Stmk.: Die S-Bahn Steiermark erreicht ihre Endausbaustufe.



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Anmeldungsdatum: 12.04.2008
Beiträge: 47
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BeitragVerfasst am: Mi Jun 04, 2008 11:36    Titel: Antworten mit Zitat

Na hoffentlich rennt die Schnellzugumleitung über die S-Bahn-Stammstrecke gut!


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taktverkehr



Anmeldungsdatum: 27.02.2008
Beiträge: 321
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BeitragVerfasst am: Mi Jun 04, 2008 16:27    Titel: Antworten mit Zitat

Hoffentlich klappt das in Kärnten auch Wink



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Koralm



Anmeldungsdatum: 26.08.2002
Beiträge: 167
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BeitragVerfasst am: Mi Jun 04, 2008 19:06    Titel: Antworten mit Zitat

Will man nicht die Strecke Graz Innsbruck/Bregenz aufgeben?

mfg christian


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blu



Anmeldungsdatum: 25.01.2006
Beiträge: 1402

BeitragVerfasst am: Mi Jun 04, 2008 19:35    Titel: Antworten mit Zitat

Bin gespannt, wie das dann mitm Nahverkehr südl von Wien wird.
Das letzte Mal, wo sich da was gröber in den Abfahrtzeiten geändert hat, ist ja bestimmt schon 4-5 Jahre her.

Zu meiner Schulzeit fuhren ab Wr.Neustadt die Züge Richtung Wien wie folgt:
09 - Eilzug nach Wien Süd:
Felixdorf - Leobersdorf - Vöslau - Baden - Mödling - Brunn/M.Enzersdorf - Liesing - Meidling - Wien Süd

30 - IC nach Wien Süd

34 - E nach Wien Süd:
Leobersdorf - Baden? - Mödling? - Liesing - Meidling

39 - E nach Wien Süd:
Felixdorf - Leobersdorf - Vöslau - Baden - Mödling - Liesing - Meidling - Wien Süd

40? - S nach Gänserndorf


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Anmeldungsdatum: 12.04.2008
Beiträge: 189
Wohnort: Steiermark

BeitragVerfasst am: Do Jun 05, 2008 6:46    Titel: Antworten mit Zitat

Koralm hat folgendes geschrieben::
Will man nicht die Strecke Graz Innsbruck/Bregenz aufgeben?


Question Question Question



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