Da der Semmering ein Nadelöhr entlang der Südbahn darstellt, gibt es ja schon lange Überlegungen wie man diesen Umstand verbessern könnte. Fahrten nach Graz dauern mit der Bahn relativ lange, der Güterverkehr unterliegt besonderen Auflagen. Also muss ein Tunnel her, der Gloggnitz und Mürzzuschlag verbindet. Da aber die Strecke Bruck/Mur > Graz ebenso kurvenreich ist, wäre auch da, rein theoretisch, Handlungsbedarf.
Gab es nicht früher die Absicht, die Südbahn nach Graz östlich der bestehenden Strecke über Sopron, Steinamanger und Jennersdorf neu zu trassieren anstatt einen teuren Tunnel in Erwägung zu ziehen? Ich bilde mir auch ein, diese Idee von meinem Verkehrswegebau-Professor zu HTL-Zeiten gehört zu haben.
Wenn man nun GOOGLE Earth zu Rate zieht, erkennt man schon, trotz der Ungenauigkeit, dass...
a) die Gegenden relativ flach und dünn besiedelt sind
b) die bestehenden Strecke zw. Szombathely und Feldbach viele geradlinige Abschnitte aufweist
c) mit Sopron und Szombathely auch Städte mit interessanter Größe an der Trasse lägen
d)bei Studenzen (zw. Gleisdorf und Feldbach) wäre m.E. ein Tunnel ins Grazer Becken notwendig, da die Strecke über die Laßnitzhöhe wieder ein Nadelöhr darstellt.
Meines Erachtens wäre eine Streckenführung über die genannten Orte sinnvoll, weil wesentlich billiger und effizienter als über den Semmering. Zwar habe ich gelesen, dass der Binnengüterverkehr maßgeblich zur Entscheidung für den SBT beitrug, jedoch werden doch nicht alle Güter in der Gegend Kapfenberg, Leoben, Knittelfeld ihren Ursprung nehmen? Da sich die politische Situation in den letzten Jahren wesentlich verbessert hat (>EU), sollte auch eine Kooperation ÖBB/MAV möglich sein?
Meine Fragen/Denkansätze:
-Hatten die ÖBB wirklich vor, die Südbahn über den genannten Korridor zu führen?
-Wenn ja, woran ist es gescheitert?
-Wo entstehen bzw. enden die Güter, welche über den Semmering gebracht werden?
-Mit dem Koralmtunnel wäre auch Kärnten schnell erreichbar (wird eh gebaut)
-Am Ende könnten Graz und Klagenfurt mit einem Zug bedient werden.
-IC Züge über Semmering verkehren z.B: bis Zeltweg?
Ideen?
Wien>Graz über Sopron und Szombathely
Dieser Korridor währe wenn man eine HGV und HL Strecke will tatsächlich die bessere Wahl, WENN es die bestehende Strecke NICHT gäbe.
Man muss bedenken das bei dieser Variante fast die gesamte Strecke neu gebaut werden müsste, durch das Flachland währe es einfacher stimmt, aber im steirischen Hügelland wo die steirische Ostbahn verläuft sieht es ganz anders aus, da es für eine HL Strecke viele Kunstbauten erfordert. Weiters sind auf der jetzigen Trasse mehr Menschen in die Bahn eingebunden.
Was absolut dagegen spricht ist das die Südbahn bereits bis auf dem SBT schon HL Niveau hat und später auch auf 160 ausgebaut wird, was nur einen Bruchteil der Kosten einer komplett neuen Streckenführung über Westungarn ausmachen würde.
Aus Infrastruktureller Sicht bei heutigem Stand ist nur der SBT sinnvoll. Vor 150 Jahren jedoch währe der Ungarn Korridor die bessere Wahl gewesen.
Gruss
Kell
Man muss bedenken das bei dieser Variante fast die gesamte Strecke neu gebaut werden müsste, durch das Flachland währe es einfacher stimmt, aber im steirischen Hügelland wo die steirische Ostbahn verläuft sieht es ganz anders aus, da es für eine HL Strecke viele Kunstbauten erfordert. Weiters sind auf der jetzigen Trasse mehr Menschen in die Bahn eingebunden.
Was absolut dagegen spricht ist das die Südbahn bereits bis auf dem SBT schon HL Niveau hat und später auch auf 160 ausgebaut wird, was nur einen Bruchteil der Kosten einer komplett neuen Streckenführung über Westungarn ausmachen würde.
Aus Infrastruktureller Sicht bei heutigem Stand ist nur der SBT sinnvoll. Vor 150 Jahren jedoch währe der Ungarn Korridor die bessere Wahl gewesen.
Gruss
Kell