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Verfasst am: Di Aug 28, 2012 20:37 Titel: NÖN-Artikel über neuen Güterverkehr nach Schwarzenau |
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01.08.2012 | 00:00 |
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Fährt Bahn ab September?
GÜTERVEKEHR / Spediteur Steiner bietet auf der Strecke von Waidhofen nach Schwarzenau den Transport an. Er rechnet damit, dass im September die ersten Züge fahren.
VON RENÉ DENK
WAIDHOFEN / Die Bahnstrecke zwischen Waidhofen und Schwarzenau kann für den Güterverkehr nach über eineinhalb Jahren wieder genutzt werden. Die Niederösterreichische Verkehrsorganisationsgesellschaft (NÖVOG) und die ÖBB dürften sich endlich einig geworden sein.
Der Gütertransport wird aber nicht von der ÖBB erledigt, zwischen Waidhofen und Schwarzenau bietet nur Privatfrächter Peter Steiner an: „Die Angebote an Lagerhaus, Agrana, Raiffeisen Ware Austria (RWA) und die Holzhändler wurden von mir bereits ausgegeben.“ An einem „Spezialumsetzungsprogramm“ wegen der äußerst kurzen Zeit - die Erdäpfeltransporte stehen vor der Tür - arbeitet Steiner derzeit. Es gebe noch keine konkreten Kunden, aber mehrere mit ernsten Absichten, sagt der Spediteur. Er rechnet mit den ersten Zügen Anfang September.
Man müsse nach über eineinhalb Jahren die Kunden vom Bahntransport überzeugen. Grund dafür, dass die Rail Cargo Austria (RCA) den Transport hier nicht übernehmen wird, dürfte das Auslastungsrisiko sein, das die RCA nicht tragen wollte.
Für Holzhändler wie Anton Holzner steht Steiner mit der ÖBB noch in Verhandlungen. Grund dafür ist, dass Schwarzenau kein Rundholzverladebahnhof ist, was aber die einzige Möglichkeit darstelle, um Waidhofen in das Verladenetz einzubinden. „Das würde auch wirtschaftlich Sinn für die RCA machen“, meint Steiner. Die RCA bemühe sich, die Transporte zu bündeln. Bei einem Rundholzverladebahnhof verlange die ÖBB günstigere Tarife, dann wäre der Holztransport für Steiner wirtschaftlich. Ab einer gewissen Distanz und Menge rentiere sich das Verladen am Waidhofner Bahnhof. Derzeit seien Irnfritz und Göpfritz Rundholzverladebahnhöfe.
Holzner meint, dass der normale Transport teurer sei als früher, da eine Zustellgebühr verrechnet werde und es mindestens vier Waggons sein müssen. Er möchte mit dem Lagerhaus eine partnerschaftliche Lösung finden, um wirtschaftlich gute Bedingungen zu bekommen.
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