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Bahnhof-Halbenrain
Anmeldungsdatum: 09.12.2010 Beiträge: 199 Wohnort: Halbenrain
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Verfasst am: Mo Sep 23, 2013 20:08 Titel: Fahrzeit ist wurscht, Hauptsache pünktlich sama! |
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Auf unsere schriftliche Anfrage an die ÖBB-Infrastruktur AG haben wir jüngst Antwort bekommen, die ich Euch natürlich nicht vorenthalten möchte:
Sehr geehrter Herr Klein,
ich danke Ihnen für Ihr Schreiben vom 13. August 2013 betreffend „Fahrzeit und Streckenklasse auf der Radkersburger Bahn“. Zu Ihren umfangreichen Ausführungen darf ich Ihnen als Vorstandssprecher der ÖBB-Infrastruktur AG nachstehende Informationen übermitteln:
Vorausschickend möchte ich Ihnen versichern, dass es auch für die ÖBB-Infrastruktur AG von zentraler Bedeutung ist, unter Ausschöpfung ihrer Möglichkeiten und in Hinblick auf eine sichere sowie wirtschaftliche Unternehmensführung eine bedarfsgerechte und zuverlässige Schieneninfrastruktur zur Verfügung zu stellen. In diesem Sinne wird die Infrastruktur jedenfalls bis zum Auslaufen des derzeit gültigen Verkehrsdienstevertrages bis Ende 2019 zur Verfügung stehen.
Generell nimmt die ÖBB-Infrastruktur AG regionale Initiativen gerne auf, sofern diese auf ausreichende Verkehre und entsprechende Attraktivität der Strecke basieren. Hier sind jedoch ganz besonders auch die Gemeinden/Regionen gefragt, um regionale Initiativen zu implementieren, die zukünftig mehr Verkehre auf der Schiene generieren und so auch eine hohe Qualität der Strecke gewährleisten.
Zu Ihrem konkreten Anliegen die Gesamtfahrzeit von Spielfeld-Straß nach Bad Radkersburg betreffend darf ich anmerken, dass der Gestaltung des Fahrplanes die örtlich zulässigen Geschwindigkeiten auf dieser Strecke sowie der aktuell gegebene Infrastrukturzustand zugrunde gelegt werden müssen. Die von Ihnen aufgelisteten infrastrukturseitigen Maßnahmen auf der Strecke Spielfeld-Straß – Bad Radkersburg dienten sowohl der Stabilisierung des Fahrplanes (durch Einführung von Bedarfsaufenthalten und Beseitigung von Langsamfahrstellen) als auch der Erhöhung der Sicherheit (Lichtzeichenanlagen) und einer effizienteren Betriebsführung (Einführung des Zugleitbetriebes).
Die Einhaltung von im Fahrplan angekündigten Ankunftszeiten ist für uns – und wie auch die von Ihnen durchgeführte Befragung unserer Bahnfahrer bestätigt – im Sinne der Kundenzufriedenheit sehr wichtig. Die Gesamtfahrzeit von 44 Minuten je Fahrtrichtung (mit Fahrzeitreserven im Ausmaß von 4 Minuten) schafft die Voraussetzung, die Züge pünktlich in Spielfeld-Straß einzubringen, so dass unsere Kunden die Zuganschlüsse Richtung Graz erreichen und vice versa. Die Auflassung von Haltestellen kann besonders auf eingleisigen Strecken nur bedingt zur Verkürzung der Gesamtreisezeit (Zugkreuzungen) lukriert werden. Auch sind die saisonal bedingten, längeren Zugaufenthalte in den Haltepunkten (z.B. durch Fahrradmitnahme) mit zu berücksichtigen.
Saisonal unterschiedliche Fahrpläne können wir gerne auf Basis einer dementsprechenden Trassenbestellung durch das EVU in unsere Überlegungen mit einbeziehen.
Ich hoffe, dass ich Ihnen die von Seiten der ÖBB-Infrastruktur AG möglichen Schritte erläutern konnte und möchte mich herzlich bei Ihnen für Ihr Interesse und Ihr Engagement bedanken.
Mit freundlichen Grüßen
Ing. Mag. (FH) Andreas Matthä
Vorstandssprecher
Ressortvorstand Anlagen & Finanzen
ÖBB-Infrastruktur AG
1020 Wien, Praterstern 3
Tel. +43-1-93000-44600
andreas.matthae@oebb.at
www.oebb.at/infrastruktur
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53er
Anmeldungsdatum: 27.02.2009 Beiträge: 389 Wohnort: O. Ö.
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Bahnhof-Halbenrain
Anmeldungsdatum: 09.12.2010 Beiträge: 199 Wohnort: Halbenrain
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Bahnhof-Halbenrain
Anmeldungsdatum: 09.12.2010 Beiträge: 199 Wohnort: Halbenrain
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Bahnhof-Halbenrain
Anmeldungsdatum: 09.12.2010 Beiträge: 199 Wohnort: Halbenrain
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Verfasst am: Mo Dez 09, 2013 21:18 Titel: |
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Dritter und letzter Teil:
Der Bahnsteig 1 im Bahnhof Spielfeld-Strass hat geschätzte 140 Meter Länge. Von diesen 140 Metern sind lediglich geschätzte 25 Meter überdacht. Wir haben daher vorgeschlagen, dass der überwiegende Teil des Hausbahnsteiges eine Kantenhöhe von 55 cm haben soll (ein Desiro ist rund 44 Meter lang) und der überdachte Teil niedriger, mit einer Schrägrampe verbunden sein könnte. Barrierefrei für alle Desiro Garnituren, sogar doppelt und auch die CS Garnitur ohne Lok, die steht ohnehin immer nördlich unter dem Vordach, hätte auch die 55 cm. Wie es aussieht, wird nun diese, oder eine ähnliche Variante gewählt, siehe dazu folgende Nachricht aus Wien:
Sehr geehrter Herr Klein,
vielen Dank für Ihr Email vom 28. Oktober 2013, zu welchem ich im Namen von Herrn Geschäftsbereichsleiter Baltram wie folgt Stellung beziehen darf:
Die Barrierefreiheit der Verkehrsstationen ist ein sehr wichtiges Thema für die ÖBB Infrastruktur AG. Auf Basis des Behindertengleichstellungsgesetzes wurden daher gemeinsam mit den Behindertenverbänden Kriterien zur Priorisierung der barrierefreien Ausstattung der Verkehrsstationen festgelegt und ein Etappenplan zum Abbau von Barrieren erstellt, der bis Ende 2015 umgesetzt wird.
Die ÖBB-Infrastruktur AG investiert jährlich rund € 70 Mio. in die barrierefreie Um- und Nachrüstung von Verkehrsstationen. Bis Ende 2015 werden dadurch sogar um 30 Stationen mehr als ursprünglich im vorhin angesprochenen Etappenplan vorgesehen barrierefrei sein. Von diesen Investitionen profitieren nicht nur mobilitätseingeschränkte Personen, sondern auch, wie in Ihrem Email erwähnt, alle Fahrgäste mit Kinderwägen, Fahrrädern oder schwerem Gepäck.
Um die finanziellen Mittel möglichst effizient einzusetzen, werden zunächst die verkehrsstärksten Bahnhöfe ab einer Frequenz von 2000 Fahrgästen pro Tag umgebaut. Bis Ende 2015 erreichen wir dadurch Verbesserungen für ca. 80 % der Reisenden.
Die Umsetzung diesbezüglicher Maßnahmen in Verkehrsstationen mit einer Frequenz ab 1000 Fahrgästen pro Tag ist aus finanziellen Gründen erst in weiteren Phasen möglich. Dennoch sind wir bestrebt Lösungen auch für diese Bahnhöfe gemeinsam mit den Gebietskörperschaften zu finden.
Betreffend dem Bahnhof Spielfeld-Strass darf ich Ihnen mitteilen, dass im Zuge der Detailplanung verschiedene Maßnahmen geprüft und festgelegt wurden, welche auch eine Hausbahnsteigkantenhöhe von 55 cm vorsehen, um einen bequemen Zugang zu den Zügen zu ermöglichen.
Wir hoffen damit eine Lösung im Sinne unserer Kunden ermöglicht zu haben und verbleiben
mit besten Grüßen
Christian Holzer
Ing. Christian Holzer
Integriertes Streckenmanagement
Assistent der Geschäftsbereichsleitung
ÖBB-Infrastruktur AG
1020 Wien, Nordbahnstraße 50
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Bahnhof-Halbenrain
Anmeldungsdatum: 09.12.2010 Beiträge: 199 Wohnort: Halbenrain
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Koralm
Anmeldungsdatum: 26.08.2002 Beiträge: 167 Wohnort: Graz
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Verfasst am: Do Dez 12, 2013 22:40 Titel: |
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Ein Plus von 128% sagt wohl alles. Kann man nur hoffen, das diese Strecke weiter so gut frequentiert wird.
mfg
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Bahnhof-Halbenrain
Anmeldungsdatum: 09.12.2010 Beiträge: 199 Wohnort: Halbenrain
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Bahnhof-Halbenrain
Anmeldungsdatum: 09.12.2010 Beiträge: 199 Wohnort: Halbenrain
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Verfasst am: Mo Jul 07, 2014 18:55 Titel: Neue La auf der Radkersburger Bahn |
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Neue Langsamfahrstelle auf der Radkersburger Bahn!
Da der Ober- und Unterbau zwischen Weixelbaum an der Mur und Diepersdorf schon ziemlich marode ist wurde zwischen Kilometer 18,3 (hinter dem Silo der Fa. Pein) und Kilometer 20,0 (ehemalige Haltestelle Weixelbaum an der Mur) eine 1692 Meter lange Langsamfahrstelle (La) eingerichtet. Die mit Vmax 30km/h zu befahrende La ist deshalb etwas unangenehm, da sie über die stark frequentierte EK in Fluttendorf (Steinhölzlwald) führt, an der bei fast jedem Zug eine Vielzahl von Fahrzeugen den querenden Zugverkehr abwarten muss. Die sich nun anstellenden Kraftfahrzeuge müssen aufgrund der halbierten Fahrgeschwindigkeit der Züge nun noch länger warten um dann einen vorbeischleichenden Zug miterleben zu müssen. Sowohl psychologisch, wie auch werbe technisch entspricht das nicht dem Werbebild der ÖBB, die sich gern als rasch, pünktlich und dynamisch darstellt. Apropos pünktlich, hier hat die ÖBB schon vorgesorgt und kann aufgrund großzügig eingerechneter Reserven den Fahrplan leicht halten.
beste Grüße von der Radkersburger Bahn,
Bahnhof Halbenrain
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Bahnhof-Halbenrain
Anmeldungsdatum: 09.12.2010 Beiträge: 199 Wohnort: Halbenrain
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blu
Anmeldungsdatum: 25.01.2006 Beiträge: 1402
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Verfasst am: Mo Nov 03, 2014 7:06 Titel: |
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Abgesehen davon, daß es eine Haltestelle ist:
Der trauerst du aber dennoch nicht nach, oder?
Erinnert mich sehr an die ehem. Hst Fahrafeld an der Triestingtalbahn. Unverständlich jedoch, daß sich die Fahrtzeit verlängert hat.
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Bahnhof-Halbenrain
Anmeldungsdatum: 09.12.2010 Beiträge: 199 Wohnort: Halbenrain
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Verfasst am: Mo Nov 03, 2014 10:38 Titel: |
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blu hat folgendes geschrieben:: |
Abgesehen davon, daß es eine Haltestelle ist:
Der trauerst du aber dennoch nicht nach, oder?
Erinnert mich sehr an die ehem. Hst Fahrafeld an der Triestingtalbahn. Unverständlich jedoch, daß sich die Fahrtzeit verlängert hat. |
Nein, nein, dass sollte nur eine historische Retrospektive sein da man im Laufe der Zeit solche Haltestellen gerne vergißt. Zwischen Purkla und Gosdorf liegen immerhin mehr als 8 Kilometer Gleis und obwohl man dort zwei Haltestellen geschlossen hat konnte man keine Fahrzeitverkürzung erwirken!
Bahnhof-Halbenrain
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Bahnhof-Halbenrain
Anmeldungsdatum: 09.12.2010 Beiträge: 199 Wohnort: Halbenrain
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53er
Anmeldungsdatum: 27.02.2009 Beiträge: 389 Wohnort: O. Ö.
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Koralm
Anmeldungsdatum: 26.08.2002 Beiträge: 167 Wohnort: Graz
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Verfasst am: So März 15, 2015 15:25 Titel: |
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Auch von meiner Seite, danke für die aktuellen Updates.
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