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[CA] Mit Viarail durch Ostkanada II: Niagara, London, Winds

 
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Anmeldungsdatum: 22.01.2013
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BeitragVerfasst am: Mi März 22, 2017 19:57    Titel: [CA] Mit Viarail durch Ostkanada II: Niagara, London, Winds Antworten mit Zitat

Hiho,

für den 2. Teil eine kleine Sammlung von Bildern aus Niagara Fall, London und Windsor.

Niagara Falls

Da Niagara Falls mit dem Zug nur rund 2 Stunden von Toronto entfernt ist, habe ich den Trip dahin als Tagesausflug gemacht. Via Rail bietet ein Zugpaar nach Niagara Falls - den in Zusammenarbeit mit Amtrak betriebenen "Maple Leaf", der weiter nach NYC fährt. Im Sommer bietet Go Transit wochenends Züge nach Niagara Falls. Ich hätte auch mit einer Kombination aus Go-Zug und dann Go-Bus fahren können. Abends kam mir beim Warten auf den "Maple Leaf" ein Go-Bus vor die Linse.



In Toronto hieß es hier anstellen zum Boarding für den Zug. Man ließ uns etwas 15min vor der Abfahrt auf den Bahnsteig. In der Schlange wurden die Tickets kontrolliert und wer großes Gepäck hat, mußt es wiegen lassen, um zu überprüfen, ob man nicht die Freigrenze überschreitet. Übergepäck kostet extra.



Im Zug wurden dann nochmal die Tickets kontrolliert und natürlich waren alle Ansagen (weil Kanada zweisprachig ist) in Englisch und Französisch.

Der "Maple Leaf" besteht aus Rollmaterial von Amtrak. Morgens nach der Ankunft kann sich die GE Genesis mit ihren Armfleet-Wagen eine Stunde sonnen, während die Reisenden die US-Einreisebürokratie erledigen. Dazu müssen alle mitsamt Gepäck aussteigen (so mach grenzüberschreitendes Bahnfahren Spaß). Die sogenannten Landingcards wurden schon im Zug verteilt, damit man die vorher ausfüllen konnte. Ich war froh, daß ich mir den Heckmeck ersparen konnte, weil ich auf der kanadischen Seite geblieben bin.





Der Zug bestand aus 5 Wagen, wovon nur der Business Class und ein Economy Class Wagen überhaupt zugänglich waren. In der Economy saßen etwa 10 Leute (abends auf der Rückfahrt waren es mehr). Kurz vor der Ankunft kam die Durchsage, daß wir zweimal halten: Einmal direkt am Anfang des Bahnhofs um das Amtrakpersonal an Board zu nehmen und dann ein paar Meter weiter für uns zum Aussteigen - warum man das nicht auf einmal machen kann, muß man nicht verstehen.

Armfleet Car von Innen.



Sowohl bei Amtrak als auch bei Via gibt Sicherheistkarten wie im Flugzeug, damit man weiiß wo die Notausgänge sind. Sitzt man an einem Platz mit eine Nothammer für die Scheibe, bekommt man nochmal eine Extraeinweisung, daß man im Notfall mit dem Hammer bitte die Scheibe einschlagen solle (per über den Sitz geklebeten Zettel wird dokumentiert, daß die Einweisung erfolgt ist)



Bahnfahren hat da drüben eh was von betreutem Wohnen: Türen öffenen die Zugbegleiter (weil die je nach Bahnsteigshöhe Abeckplatten zu oder wegklappen müssen). Man soll - zur eigenen Sicherheit - so lange sitzen bis der Zug im Bahnhof zum Halten gekommen ist. Wenn wir mal rechts ranfahren müßten um eine anderen Zug vorbei zu lassen, kam gleich eine Durchsage à la "this is normal procedure". Das Via-Äquivalent zu "Verzögerung im Betriebsablauf" ist: "We are following a freight train". Da Via nur ca. 2% des Netzes auf dem die Fahren besitzt und sonst "Gast" bei den Frachtgesellschaften CN und CP ist, muß Via deren Güterzügen oft den Vortritt lassen. Wir mußten das letzte Stück nach Niagara auch hinter einem herzuckeln. Daher hatten wir am Ende 30min Verspätung.

Abends überquert der "Maple Leaf" die Grenze zwischen den USA und Kanada (auf der unteren Ebene der Brücke verkehren Autos)



Und wieder heißt es sonnen, bis die Grenkontrollen vorbei sind (und ich bin nur ein Schatten meiner selbst Wink). Ich durfte auch nicht einsteigen, weil der Zug Sperrzone ist, bis er vom Zoll freigeben wird.



Auf der Rückfahrt kam dann auch die Durchsage, daß für einige Unterwegsbahnhöfe keine Fahrgäste vorgemeldet seien, weswegen wir da ohne Halt durchfahren. M.a.W.: Spontan an einem Provinzbahnhof auftauchen und mitfahren wollen, birgt ein gewisses Risiko. Im Endeffekt haben wir dann doch überall gehalten, aber kaum standen wir, ging es schon wieder weiter.

Auf der Hinfahrt gelang dieser Schnappschuß auf ein paar abstellte Güterwagen



Der Bahnhof liegt ein paar Kilometer von den Wasserfällen weg, wird aber von den Wego-Touri-Buslinien angefahren, die auf verschienden Routen die Sehenswürdigkeiten und Hotels abfahren



Die American Falls



Und die Horse Shoe Falls









Regenbögen gibt es ständig



Jenseits der Fälle "bietet" Niagara Kitsch und Kommerz





Mit der Standseilbahn kommt man zu den Hoteltürmen



Mein Fazit: Für einen Tagesausflug ganz nett, aber mehr als einen Tag muß man da nicht verbringen.

London

Mein erster Eindruck zu London, Ontario? Die Stadt besteht nur aus Pubs. Woher kommt mir dieses Logo bekannt vor?



Dieses farbenfrohe Graffiti hat was



Oder lieber einen großten Tintenfisch?



Ganz schön viel Lok, für ganz schön wenig Wagen



Morgens fahren kurz hintereinander zwei Züge nach Toronto. Einer kommt aus Windsor, der andere aus Sarnia.





In London gab es auch den ersten Schnee. Stimmungsbild mit Dämmerung, Schnee und Signalen



Was für Güterzugfreunde: Ein Blick in einen Rangierbahnhof





Geisterzüge am Werk



Die (katholische) Kathedrale von Außen und Innen





Schicker Turm auf dem Uni-Gelände



London war schön zum Entspannen nach dem Großstadttrubel von Toronto.

Windsor

Nach Windsor ging es als Tagesausflug von London aus. Dort konnte ich zum ersten Mal erleben, was das Hobby von Via zu sein scheint: Drehfahrten. Windsor ist ein Sackbahnhof, sodaß die Garnitur nach dem Ausstieg der Fahrgäste rückwärts aus dem Bahnhof geschoben wurde um eine halbe Stunde später dann ebenfalls rückwärts für die Rückfahrt hingeschoben wurde. Selbst wenn Via weitere Lokomotiven hätte, könnten sie sich die Dreherei nicht ersparen, weil die Wagen (bezogen auf die Sitzanordnung) auch eher nur für Einrichtungsbetrieb gebaut sind. Es gibt fast keine Sitze gegen die Fahrtrichtung. Ein LRC Wagen von Innen



Gleich wird gedreht



Das sehenswerteste an Windsor ist der Blick auf die Skyline von Destroid äh Detroit.





Zoom auf den Peoplermover der seine Kreise durch Downtown-Detroit zieht



Time to start Wining Wink



CN Dampflok am Riverside Walk



Wenn einen garnichts mehr einfällt, was man noch machen kann. Kirchen ansehen geht immer. Manchmal fragt man sich ja bei den Fenstern, was sie darstellen. In der St. Alphonsuch Church bekommt man eine Hilfestellung, weil am Fenster die zugehörige Bibelstelle steht (hier Gen 17,10)



Faizt zu Windsor: Muß man nicht gesehen haben.

Das soll aus Niagara, London und Windsor gewesen sein.

Freue mich über Rückmeldungen aller Art.

Bye, bye
Charly


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