U-Bahn-Störung?

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Dieter WISSEKAL

U-Bahn-Störung?

Beitrag von Dieter WISSEKAL »

Heute sind mir bei der Wiener U-Bahn drei Dinge negativ aufgefallen:

1. Es gab keine Anzeige, wann der nächste Zug kommt.

2. Auf der U 3 gab es am Abend Zugsausfälle bzw. extrem lange Intervalle.

3. Die Fahrgäste wurden nicht über die eventuelle Störung bzw. wann der nächste Zug fährt informiert.

Punkt 1 und 2 sind entschuldbar. Punkt 3 jedoch nicht. Ist es zuviel verlangt, die Fahrgäste über Lautsprecher über eine Störung zu informieren? So kann man umplanen oder andere Linien benutzen. Wegen dieser Unzulänglichkeiten habe ich einen Anschluss verpasst und bin deutlich später nach Hause gekommen.
pezi71

Beitrag von pezi71 »

wenn es jedesmal eine durchsage gäbe, wenn die u3 defekt ist, dann müssen die wr. linien eigens drei mitarbeiter dafür einstellen.

als täglicher benutzer der u3 fällt mir schon seit einiger zeit auf, dass fast jeden zweiten tag es zu verspätungen bzw. störungen kommt.

von den irr überfüllten zügen will ich gleich gar nicht reden. ich quetsch mich in jeden zug, der kommt, rein, denn wer weiss wann der nächste kommt

und an die zeitanzeige hab ich mich langsam gewöhnt, nachdem ich das system durchschaut habe:

2,3,4 min .... intervallsprung ca. 25-35 sek
1 min ......... intervallsprung in ca. 3-5 min
stern .......... in den nächsten 2 min ist mit der einfahrt eines zuges zu rechnen

so in etwa
hcl
Beiträge: 775
Registriert: Di Aug 12, 2003 13:54

Beitrag von hcl »

Jaja.. da kann ich mich noch erinnern als die damalige Finanzstadträtin Ederer bei der Einführung der Zeitanzeige geprahlt hatte, daß es in Wien solange gedauert hätte, weil Wien mit seiner tollen U-Bahn extra auf ein verläßliches System gewartet hätte, das nicht wie in London dauernd die falsche Zeit anzeigt... Und dann wars um nix besser.
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harti07

Beitrag von harti07 »

Schön langsam greift auch hier das Sparprogramm. Auch bei den Wr. Linien werden Kollegen, die in Pension gehen, einfach nicht mehr nachbesetzt. Dadurch müssen andere mehr fahren, es fallen Überstunden an. Da aber auch bei den Überstunden eisern gespart werden muß, fällt eben der eine oder Zug aus, was sich speziell bei Grippeepidemien und ähnliches negativ bemerkbar macht. Dies gilt aber nicht nur für die U-Bahn. Auch auf Autobuslinien trifft das zu.

Leider haben wir schon vor Jahren immer wieder Effizienz und Kostensenkung im Staatsbereich eingefordert. Einerseits um Steuererhöhungen zu vermeiden, andererseits um Steuersenkunken (die bis heute nicht gemacht wurden) zu finanzieren.

Im Spitalsbereich werden ganze Abteilungen übers Wochenende zugesperrt, weil Personal eingespart wurde - die Patienten werden am Freitag nachmittag auf andere Abteilungen umquartiert, und Montag wieder rückquartiert.

Bei den Lehrern werden auch um 300 weniger nachbesetzt .........

Bei den Ärzten sollen nächstes Jahr ein paar Hundert weniger einen Vertrag bekommen.

Leute, in dieser Tonart wirds weitergehen - und zwar so lange, bis sich das Volk solidarisiert und sich dagegen gemeinsam währt.
Leider sieht es zur Zeit nicht danach aus.......
hcl
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Registriert: Di Aug 12, 2003 13:54

Beitrag von hcl »

Keine Sorge, das Volk wird sich schon nicht wehren, schon gar nicht das österreichische. Die lassen sich solange bescheißen, bis sie verhungern. Oder ist Dir ein Beispiel der österreichischen Geschichte bekannt, wo das Volk eine Änderung herbeigeführt hätte?
Da fällt mir bestenfalls noch die 1848er Revolution ein, die allerdings dann ohnehin gescheitert ist. Und die gab' es auch nur, weil ein paar Bauern und Studenten von den Franzosen angesteckt wurden...
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harti07

Beitrag von harti07 »

Wie recht du doch hast...............
Am meisten ärgert mich die Ignoranz des Volkes - hauptsache an mir geht der Kelch vorrüber und es trifft "nur" den anderen...........
wwoer

Beitrag von wwoer »

Oder ist Dir ein Beispiel der österreichischen Geschichte bekannt, wo das Volk eine Änderung herbeigeführt hätte?
Hainburg, Zwentendorf.
hcl
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Registriert: Di Aug 12, 2003 13:54

Beitrag von hcl »

OK... Das waren die segensreichen Momente österreichischer Zivilcourage, als die Grünbewegung noch grün war.
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