2050 Massenüberstellung für die ÖGEG (m.B.)

Neuigkeiten & Sichtungen auf den österreichischen Schienen
hcl
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Beitrag von hcl »

Johannes hat geschrieben:Also, Dir ist es lieber, die Loks werden verschrottet, und sind dann für immer weg? :shock:
Mit Verlaub - die sind auch so für immer weg. Eine rostfarbene Konstruktion aus Eisenoxid bezeichne ich jedenfalls nicht als Lok. Ich meine nur, man sollte die Kräfte bündeln und sich entscheiden lieber weniger Lokomotiven zu kaufen und diese herzurichten als sich zu viele hinstellen, die dann niemals aufgearbeitet werden können bzw. zum Zeitpunkt der möglichen Aufarbeitung bereits so verrostet sind, daß ohnehin nur der Weg zum Schrottplatz bleibt.
Besser weniger Material gut genutzt, als viel Material schlecht genutzt.
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5046.15

Beitrag von 5046.15 »

@hcl Offensichtlich bist Du zwar ein Eisenbahnfreund der gerne Sonderzüge Fotografiert aber wenn ein Fahrzeug gerettet wird ist das gleich Schrott für Dich. Schau mal bei einem Verein vorbei und arbeite mit dann wirst sehen das die Mitglieder keinen Tanz um die "Schrottfahrzeuge" machen da sie wieder ein Fahrzeug bekommen haben. Oft sieht ein Fahrzeug äußerlich schlecht aus. Ja der Lack sagt gar nichts in welchen Technischen Zustand das Fahrzeug ist. Und wenn es nicht mehr geht. Ersatzteile gibt es keine mehr daher brauchst Ersatzteilspender.
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Sybic
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Beitrag von Sybic »

5046.15 hat geschrieben:...dann wirst sehen das die Mitglieder keinen Tanz um die "Schrottfahrzeuge" machen da sie wieder ein Fahrzeug bekommen haben...
Da müsste es sich aber bei der Strasshofer Schrottcombo um Dauertänzer handeln :badgrin:
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hcl
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Beitrag von hcl »

5046.15 hat geschrieben:@hcl Offensichtlich bist Du zwar ein Eisenbahnfreund der gerne Sonderzüge Fotografiert aber wenn ein Fahrzeug gerettet wird ist das gleich Schrott für Dich.
Offensichtlich ist Dir nicht klar, daß es einen Unterschied zwischen "mit realem Einsatz noch erhaltbar" und "mit realem Einsatz nicht erhaltbar" gibt. Was teilweise bei den österreichischen Eisenbahnvereinen herumsteht wird mit nahezu 100%iger Wahrscheinlichkeit nie wieder fahren, ja nicht einmal mehr als Standexponat taugen.
Was ich sagen will ist ganz einfach: Qualität statt Masse. Es ist sinnlos jeden Schrott aufzuheben, nur weil er Räder hat.

Ganz nebenbei - aber das ist meine persönliche Meinung und hat nichts mit allgemeinen Richtlinien zur Erhaltung historischen Kulturguts zu tun - interessieren mich nur Eisenbahnen, die auch fahrfähig sind. Soll nicht heißen, daß Museen und Vereine nicht auch gut hergerichtete Standexponate erhalten sollen.
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Pollux

Beitrag von Pollux »

hcl hat geschrieben:Naja bei mir hört sich ja das Fragen bereits auf, wenn man eine 12er Dampflok mit einem 01er Tender fahren läßt - mag zwar vielleicht so gewesen sein, ist aber potthäßlich und kein Meilenstein der österreichischen Bahngeschichte.
Die OeGEG hat doch keine 12er. Das ist eine rumaenische 142, die als weiterentwicklung unserer 12er betrachtet werden kann. Ein bissl aufgeputzt und alpinisiert wollen sie eine 214 draus machen.
Statt der 01.5 hätte man sowieso österreichische Traditionsfahrzeuge beschaffen können/müssen...
Mir scheint, da kauft jemand nach dem Motto: "Hauptsache billig".
Hauptsache es raucht. Die DDR-kocher waren genauso billig zu haben wie die aus Rumaenien. Oder meint einer, irgendwas sei an den dubiosen 657 ident?

Macht doch B&B genauso. Vollkommen ohne historischem bewusstein, hauptsache spektakulaer. Wie eine spielzeugeisenbahn halt.

Museale erhaltung interessiert niemanden in Oesterreich, den staat ausgenommen. Aber wie das aussieht, kann man dann in Strasshof bewundern. Nur ein dach und alles waere geritzt, geht wohl nicht bei uns. Eine OeBB verkauft hoechstens und reisst vorher alles ab :(.

LG Hans
helmigo

Beitrag von helmigo »

Hallo.
Denkt doch ein bisserl nach, bevor ihr die Leute kritisierst, die durch ihren Einsatz schon so viele historisch wertvolle Fahrzeuge erhalten und restauriert haben. Auch wenn man nur zwei 2050er betriebsfähig erhalten will, dann ist es verdammt viel wert, wenn man ein paar weitere, zum ausschlachten hat. Wenn man - wie ich vermute – die Ersatzteilspender fast zum Schrottpreis kaufen konnte, dann wäre es doch falsch, wenn man die Gelegenheit nicht genutzt hätte. Man kann ja die Teile die man wirklich nicht braucht später immer noch verschrotten lassen und bekommt so sein Geld wieder zurück. Oder glaubt ihr, dass man Ersatzteile für eine 2050er später immer noch beim nächsten Forstinger kaufen kann? Und wenn jemand sein Geld und seine Arbeitszeit in die Erhaltung einer rumänischen Waldbahnlok steckt, warum nicht. Und über die original Steyrtallok, um nur ein Beispiel zu nennen, da schreibt keiner. Das ist ja ganz selbstverständlich, dass die aufgearbeitet wurde.
Grüss euch
Helmut
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