KBS 430
Anmeldungsdatum: 15.08.2008 Beiträge: 14 Wohnort: Grebenstein
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Verfasst am: Sa Jun 12, 2010 11:42 Titel: RB Usbekistan Teil 3 |
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Um 18.00 machte ich mich auf zur Gepäckaufbewahrung, und holte mein Gepäck. Um 19.00 Uhr wurde D 17 bereitgestellt. Im Fahrpreis war ein Essen mit enthalten. Das stand in einer Verpackung schon im Abteil bereit. In der Schachtel war auch das Frühstück für den nächsten Tag, ebenso war etwas Seife ein kleiner Schuhanzieher und noch ein Paar Schuhe für den Zug dabei. Der Zug kam am Montag pünktlich in Saratov an.
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Die 3 Stunden Übergang in Saratov verliefen etwas anders als zuerst gedacht. Auf der Anzeigetafel im Bahnhof stand Zug 332 nach Taschkent zur Abfahrt um 15.53 bereit, nach einiger Zeit war er von den Anzeigetafeln verschwunden. 15.30 Uhr so langsam sollten dieser Zug doch bereitgestellt werden, nichts passierte. In der VIP Lounge fragte ich erstmal nach den Zug. Nach einiger Zeit wurde gesagt dass der Zug heute später abfährt. Der Gegenzug aus Usbekistan wird um ca. 19.00 Uhr erwartet. Die Abfahrt soll dann um 19.53 stattfinden. Das war der erste Plan zeigte sich dann doch etwas anders als die Wirklichkeit. In der VIP Lounge war es den angestellten relativ peinlich, dass ausgerechnet heute dieser Zug so stark verspätet war. Der Zug aus Taschkent erreichte dann endlich um 20.45 Uhr Saratov. Nach einer relativen kurzen Wende in Saratov startete der Zug um 21.20 Uhr in Richtung Usbekistan. Timur der Prodovnik des Wagen richtete den Wagen noch schnell für die neuen Fahrgäste her.
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Auf diese Weise fiel natürlich der Ausblick auf die Wolga der Dunkelheit zum Opfer. Die Verspätung hatte natürlich den Vorteil, dass die Ankunft für Grenzbahnhof Akasaraiskaia nicht mehr um 3.18 Uhr stattfand sondern erst um 6.20 Uhr. Die Grenzabfertigung verlief eher einfach. Nach 2 Stunden setzte sich der Zug in Richtung Kasachstan in Bewegung. Nach Ankunft im Bahnhof Ganjuschkino ging natürlich erst mal der Zoll durch den Zug. Auch hier musste in jedes Abteil gesehen werden es gingen selbstverständlich einige Zöllner mit Spiegeln durch den Zug, hinter jeder Abdeckung, in jedes noch so kleine möglich Versteck wurde nachgesehen. Auf diese Art dauert der Aufenthalt auf den Grenzbahnhöfen natürlich seine Zeit, während der Zollkontrolle war natürlich das Aussteigen aus dem Zug verboten. Auf die Minute pünktlich setzte sich der Zug dann in Bewegung. Die Fahrt verlief hier ziemlich ruhig.
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Am Abend wurde der Bahnhof Atyrau erreicht, hier war dann ein Lokwechsel angesagt. In zügiger Fahrt ging es weiter bis nach Beineu Granzia dem Kasachischen Grenzbahnhof. Nach der Ankunft ging natürlich erst einmal der Zoll durch den Zug, es wurden wieder alle Pässe eingesammelt, und die nötigen Stempel verteilt. Natürlich hatte auch der Mann mit dem Spiegel seinen Einsatz. In den Abteilen die nicht belegt waren ließen die Schaffner gleich die Teile offen in denen was versteckt werden könnte, nach getaner Arbeit gab es die Pässe zurück. Im Anschluss daran ging noch mal jemand durch den Zug, ob auch jeder seinen Pass und Stempel hat, kurz danach setzte sich der Zug in Bewegung. Nach der Abfahrt aus Beineu Granzia wurde die Usbekische Zollerklärung verteilt, natürlich auf russisch und in zweifacher Ausführung auszufüllen. Timur unser Prodovnik half mir bei der Zollerklärung, richtige Arbeit mitten in der Nacht. In Karakalpakija fing der usbekische Zoll an die Pässe einzusammeln, und natürlich auch zu kontrollieren ob das Visum vorhanden ist. Auch in Usbekistan gab es den Mann mit dem Spiegel. Nach dieser Prozedur wurden die Zollerklärungen eingesammelt, und abgestempelt. Die zweite Ausfertigung durfte ich behalten. Anders als die kasachischen Zöllner wollten die zwei ihren Horizont über Deutschland erweitern. Ich war erstaunt welche Orte sie aus Deutschland kannten (München, Stuttgart, Berlin, Hamburg, Schalke, und sogar Hoffenheim). Dann kam die Frage auf, wie ich denn bis Usbekistan gekommen bin und durch Länder. In meinen Pass waren ja nur die Stempel ab der Ukraine, Russland, Kasachstan, und Ägypten. Es fehlten ihrer Meinung die Stempel aus Österreich und Ungarn. Die Erklärung dass in West Europa fast keine Grenzkontrollen stattfinden wollten sie nicht glauben. Es war für sie unvorstellbar dass eine Zollkontrolle im fahrenden Zug stattfinden kann. Diese Reisefreiheit ist für sie zurzeit einfach unbegreiflich. Trotz der frühen Morgenstunde kam leben in den Zug. Die ganzen Händler der Stadt stürmten den Zug. Kurz vor Abfahrt legte sich der Trubel wieder. In Nukus bekam ich noch zwei mitreisende ins Abteil Vater Sascha und Sohn, Michael beide auf den Weg nach Taschkent. Die Unterhaltung fand mit Händen und Füßen Zeichnungen usw. statt, aber es hat irgendwie geklappt.
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Am Abend wollte ich zum Essen in den Speisewagen gehen, das war natürlich nicht möglich, der Speisewagen sei viel zu teuer, und das Zeug daraus schmeckt nicht. Die Lebensmittel aus dem eigenen Garten sind viel besser! Heute Nacht konnte endlich einmal durchgeschlafen werden. Am Morgen war natürlich wieder Frühstück im kreise des Abteils angesagt. Die restliche Fahrt verlief bist Taschkent ziemlich ruhig.
Nach der Ankunft in Taschkent ging es mit dem Taxi ins Hotel. Das Wetter wurde auch immer schlechter, und es fing an zu schneien. Im Hotel Asia wurde das Zimmer im zweiten Geschoss bezogen, und erst mal war Baden und Duschen angesagt. Ich wollte den Dreck von der Bahn loswerden. In der Lobby Bar fanden Dreharbeiten für einen Film statt. Der Regisseur war der Meinung es seien zuwenig Gäste im Bild zu sehen. Ich durfte mich für den Film an die Hotelbar setzten und etwas trinken. Bei dieser Gelegenheit wurde sich natürlich über das reiche Deutschland unterhalten. Irgendwann im Juni werde ich in Usbekistan im Fernsehen zu sehen sein.
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Am nächsten Tag schneite es den ganzen Tag. Im mehr oder weniger starken Schneefall ging es zum Bahnhof. Ich brauchte ja die Fahrkarten für den Zug nach Buchara. Nach dem erfolgreichen Kauf der Fahrkarten begab ich mich erstmal auf den Bahnsteig. Die Fahrkarte kostete insgesamt 21093 Som ca. 10 € für 600 Kilometer
Der Erwerb der Fahrkarten war relativ einfach ich habe das Ziel mit den Daten in Kyrillischer Schrift auf einen Zettel geschrieben, und die Schalterleute haben mir die Fahrkarte verkauft: Der Betrag wurde entweder auf den Zettel geschrieben, oder an der Kasse angezeigt.
In Taschkent habe ich auch einige Ecken gesehen, die m Sommer sicher schöne Plätze sind. Auf dem TV Tower war das Wetter leider sehr bescheiden, man hat leider nichts gesehen.
In Taschkent habe ich auch mal den Stadtbus ausprobiert. Es hat ganz gut geklappt, und ich bin auch da angekommen wo ich hin wollte. Ich möchte allerdings nicht wissen ob der Bus in Deutschland durch den TÜV gekommen wäre. Ich habe mir immer gesagt der Fahrer will am Abend zu seiner Familie, und passt gut auf den Bus auf. Am Gleis 4 stand dieser interessante wagen.
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Um diese Zeit war allerdings nicht sehr viel los. Als nächstes stand ein Besuch des Eisenbahn Museums auf dem Programm.
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Es war im Museum erwartungsgemäß ziemlich menschenleer. Nach dem Museum ging es erstmal in die Stadt. Es fing wieder an zu schneien, sodass es keinen Spaß machte auf Stadtbesichtigung zu gehen. Mit der Metro ging es zum Bahnhof. Vom Bahnhof ging ich Richtung Hotel. An einer Wendeschleife sah ich eine interessante Reparatur einer Straßenbahn. Wie war das mit arbeiten unter der Fahrleitung?
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Mit dem öffentlichen Bus ging es bis fast vor das Hotel.
Dies war der 3. Teil. Im nächsten Teil geht es nach Buchara.
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Eine der wenigen Kirchen in Taschkent. Die Kirche befand sich auf dem Gelände neben einer Moschee |
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Arbeiten auf der Straßenbahn unter der Fahrleitung |
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35 6250 am Eingang des Museums in Taschkent |
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T3 n 60 befindet sich auch im verscheiten Eisenbahnmuseum Taschkent |
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3P 772 89 im verscheiten Eisenbahnmuseum Taschkent |
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Interesanter Wagen in Taschkent, wahrscheinlich ein Messwagen |
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T3M2- 961 am rangieren in Taschkent |
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Lok Ozbekiston 0004 in Taschkent |
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Ein Vermögen da liegen ca 160 000 Som ca 70 Euro. Der 1000 Som Schein ist der größte Geldschein |
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Eine nette Reisebekanntschaft |
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zugefrohrener Fluss kurz Atyrau |
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Etwas Plov aus dem Speisewagen |
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Noch mehr Landschaft in Kasachstan |
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Die Verpackung der Bettdecke |
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Abteil des usbekischen Wagen nach Taschkent im Zug 332 |
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Zuglok für den Zug 16 nach Moskau |
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Eine rangierende Lok in Saratov |
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Auch der Kohletransport darf keinesfalls fehlen |
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Der Zug stand abfahrtbereit am Gegenbahnsteig |
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Die Zuglok des D 17 bis Saratov |
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