der Rückblick auf meine "Tour de Bretagne" geht weiter. Der nächste Stop war in Quimper.
Quimper
Mein Hotel lag direkt gegenüber vom Bahnhof

Morgenstimmung mit TGV. Ich mag einfach das Desgin der Atlantik-Triebköpfe

Ein TER aus Brest biegt auf sein Ziel Quimper ein. Mit solch einem TER bin ich ein paar Tage später nach Brest gefahren. Der Fahrdraht endet kurz hinter Quimper, daher werden Dualmode-Fahrzeuge eingesetzt: Mit Dieselantrieb bis Landerneau und dann mit Strom weiter bis Brest.

Eine Kathedrale darf nicht fehlen


Concarneau
Mit dem Bus ging es in die (neue) Heimat von Kommissar Dupin nach Concarneau. Auch hier gab es mal Bahnverkehr: Der Personenverkehr endete 1959, Güterverkehr gab es länger und bis 2016 auch noch einen SNCF Schalter. Jetzt sieht der Bahnhof ziemlich erbärmlich aus

Die Sehenswürdigkeit von Concarneau: Die "Ville Close" - hat was von wasserumwogter Trutzburg. Man kann auf einem Großteil der Mauer laufen und die Aussicht genießen


Der Uhrturm ohne und mit Wasser


Die Architektur sah aus der Ferne aus wie eine Veranstaltungshalle, ist aber eine Kirche: Nouvelle église Saint Guénolé

Douarnenez
Von Douarnenez aus konnte ich schön an der Nordküste der Sizun-Halbinsel wandern gehen




Markant überspannt die Brücke die Bucht. Die alten Boote sind Teil des Hafenmuseums

Es gab auch mal eine Bahnlinie. Daran erinnert die Uhr des alten Bahnhofs. Und die dortige Bushaltestelle hieß "Ancienne Gare".

Die einstmal große Bahnvergangenheit merkt man immer wieder, wenn man in Orten auf einmal auf eine "rue de la gare" (Bahnhofstraße) stößt, obwohl weit und breit keine Gleise zu sehen sind.
Brest
Ein paar Tage bin ich nach Brest umgesiedelt. Als ich das letzte Mal im Brest war, war die Seilbahn noch im Bau. Diesmal konnte ich mitfahren.


Das Innere ist eher nüchtern

"Bullaugen" im Boden erlauben einen Blick nach unten

Die Seilbahn bietet eine Möglichkeit auf die andere Seite zu kommen, wenn die "Pont de Recouvrance" für Schiffe geöffnet wird.

Über die Brücke verkehr auch die Straßenbahn. Wird die Brücke geöffnet, wird auch die Straßenbahnlinie gekappt und in zwei Linien geteilt

Das Bahnhofgebäude aus den 30er Jahren atmet den Geist des Art déco

TGVs und TERs warten auf neue Aufgaben.

TGV am Strand


Von Brest habe ich in zwei Etappen die 30km Wandertour über Saint Mathieu nach le Conquet gemacht. Der Wanderpfad schlängelte sich ganz schön rauf und runter

Dafür gab es abwechselungsreiche Landschaft zu sehen



Die kleinen schwarzen Punkte sind Surfer, die sichtlich Spaß hatten

Das Hüttchen hätte ich gerne

Bei Leuchttürmen halten es die Bretonen mit Mutti: Wir schaffen das


Und in Saint Mathieu: Leuchtturm, Klosterruine und Schiffahrtsüberwachungsturm

In Le Conquet mußte ich hierbei grinsen: Waschsalons kenne ich ja, aber Waschautomaten auf Parkplatz waren mir neu

Von Brest aus in die andere Richtung führt der Wanderweg über die Pont Albert Louppe

von der man einen schönen Blick auf die eindruckvolle Konstruktion der Pont de l'Iroise nebendran hat.

Die Seitenwindwarnung für Fußgänger und Radfahrer war schon sinnvoll. Da oben hat es ganz schön geblasen

Ich bin mit dem Bus zurückgefahren. Auf dem Busfahrplan stand auch der Hinweis, daß es bei starkem Wind zu Betriebseinschränkungen kommen kann.
Von Brest ging die Reise weiter in Richtung bretonische Nordküste. Aber davon erzähl ich Euch ein andermal.
Adieu
Charly