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[Innsbruck] Fahrzeugbeschaffung läuft an, u.a.

 
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Manni
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BeitragVerfasst am: Mo Nov 24, 2003 1:26    Titel: [Innsbruck] Fahrzeugbeschaffung läuft an, u.a. Antworten mit Zitat

(Crossposting at.verkehr.bahn, de.etc.bahn.stadtverkehr)

Hallo allerseits!

Nach diversen politischen Beschlüssen läuft die Fahrzeugbeschaffung in Innsbruck jetzt an. Außerdem werden die gerade laufenden
Baumaßnahmen am Hauptbahnhof den Erfordernissen des Straßenbahnausbaues angepaßt: am Südtiroler Platz wird ein drittes Gleis gelegt,
der Busbahnhof bekommt Durchfahrtsgleise für die STB, die in Zukunft von Wilten aus direkt zum Hbf fährt, zwischen Südtiroler Platz
und Busbahnhof entsteht ein aufwändiger Gleisknoten.

Die Details, kurz umrissen (Ergebnisse eines Gespräches, das ich mit IVB-Direktor Martin Baltes führte):

- "Stufe 1": Fahrzeugneubeschaffung
Zum jetztigen Zeitpunkt läuft bereits der Beschaffungsprozeß von modernen Niederflurfahrzeugen für die bestehenden Linien. Die Stadt
Innsbruck hat in Beschlüssen von Stadtsenat und Gemeinderat für die Linien 1, 3 und 6 vorerst ?39 Mill. freigegeben, gebunden an
einen Landesanteil von weiteren ?13 Mill. für die Erneuerung des Wagenparks der Stubaitalbahn, für den ein Grundsatzbeschluß der
Landesregierung vorliegt.
Über Hersteller und Typus der neuen Fahrzeuge wird mittels Ausschreibung entschieden. Die an der Ausschreibung teilnehmenden
Hersteller werden auch eingeladen, Fahrzeuge zu Probefahrten nach Innsbruck zu schicken; solche Probefahrten sind in der ersten
Hälfte 2004 zu erwarten.
Die Linien 1, 3 und 6 werden künftig mit bis zu 30m langen und 2,40m breiten Einrichtungsfahrzeugen betrieben. Das Stadtnetz ist,
obwohl die derzeitigen Bahnen nur eine Breite von 2,20m aufweisen, größtenteils bereits für 2,40m breite Fahrzeuge geeignet, einzig
in der Andreas-Hofer-Straße ist für einen längeren Streckenabschnitt eine Gleisneulage notwendig.
Auf der Stubaitalbahn sollen nun doch Zweirichtungsfahrzeuge zum Einsatz kommen, bevorzugterweise vom selben Fahrzeugtyp.
Die Neufahrzeuge für die Linien 1, 3 (inklusive Westast 3), 6, STB und O können auf den 16 Hallengleisen der bestehenden Wagenhalle
in Wilten untergebracht werden. Für die künftige Regiotram (siehe nachfolgender Absatz) muß eine eigene Abstellanlage sowie eine
kleinere Werkstätte errichtet werden. Aufwändigere Arbeiten an den Fahrzeugen der Regiotram werden in der Hauptwerkstätte
durchgeführt.

- "Stufe 2": Ausbaumaßnahmen
Noch in Verhandlung sind die Ausbaumaßnahmen. Für ?33 Mill. als Drittelbeteiligung des Landes gibt es bereits einen
Grundsatzbeschluß, die Stadt macht ihre Investitionen wiederum von Bundes- und Landesbeteiligung abhängig, offen ist noch die
Bundesbeteiligung.
Es wird mit einem baldigen erfolgreichen Abschluß der Verhandlungen zur Finanzierung der Straßenbahnerweiterungen im Stadtgebiet
gerechnet, worauf dann die Planungsarbeiten in Auftrag gegeben werden können. Von der Landesregierung bereits mittels
Grundsatzbeschluß abgesegnet sind die Planungsarbeiten für die Ost-West-Regiotram (Kematen-Zentrum-Hall) und Direktführung der
Stubaitalbahn (siehe nachfolgender Absatz).

Der Startschuß zur Umsetzung des Straßenbahn- und Regionalbahnkonzepts beeinflusst auch bereits laufende Bauarbeiten: der neue
Hauptbahnhof steht kurz vor der Fertigstellung, im kommenden Frühjahr wird mit der Neugestaltung des Südtiroler Platzes und damit
auch mit der Neuerrichtung der dortigen Gleisanlagen begonnen. Am Areal des abbruchreifen Busbahnhofes starten demnächst die
Bauarbeiten für einen Hotel- und Bürokomplex, teilweise in Überbauung des künftigen Regionalbusterminals.
All diese Bereiche sind von der Entscheidung für die Realisierung des Straßenbahnkonzepts betroffen: künftig soll die Stubaitalbahn,
sowohl vom Südtiroler Platz als auch aus der Salurner Straße kommend, durch den Regionalbusterminal und an dessen Südende vorbei am
dortigen Hochhaus und weiter entlang der ÖBB-Strecke stadtauswärts verkehren können, wobei die Strecke auf eigenem Bahnkörper
eingleisig ausgeführt wird. Außerdem soll der gesamte "Innenstadtring" künftig in beide Richtungen befahrbar sein und deshalb
zweigleisig ausgebaut werden.
Aus diesen Gründen ist zwischen Südtiroler Platz und Regionalbusterminal ein komplexes Gleisgeflecht notwendig. Bei der
Neuerrichtung der Gleisanlagen am Südtiroler Platz im April 2004 wird darauf bereits Rücksicht genommen, die zusätzlichen Gleise
dort gleich mit verlegt. Auch das oben erwähnte Gleisgeflecht zwischen Südtiroler Platz und Regionalbusterminal, das in etwa die
Grundform eines doppelgleisigen Gleisdreiecks mit Verschwenkungen und drei Gleisanschlüssen auf der Nordseite, und je zwei auf den
beiden anderen, hat, wird im Zuge dessen entstehen; Gleise und Weichen dafür werden Ende November von den IVB bestellt.

Auf meiner Website, erreichbar unter der URL http://www.strassenbahn.tk, gibt's immer die neuesten Informationen.

Grüße,
Manni


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