5046-01 Gast
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Verfasst am: Fr Feb 06, 2004 22:39 Titel: |
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Danke für das E-Mail. Über das Ankommen eines vollbestezten S-Bahnzuges aus
der Region in die U-Bahn habe ich schon mit Herrn Wünschmann gesprochen. Wir
haben uns darauf geeinigt, vor dem S-Bahnzug einen U-Bahnzug zu führen. Der
Fahrplan in der HVZ könnte dann so aussehen: 1,5min (U4), 1,5min (S4),
3min (U4), 3min (U4), 3min (U4), 3min (U4), 1,5min (U4), 1,5min (S4),
3min (U4) usw.. Außerhalb der HVZ ist eine Parallelführung von zusätzlichen
Zügen nicht notwendig.
Hochbahnsteige müssen nicht vergoldet sein. Es genügen billige Holzbahnsteige
aus geteerten Brettern (wie bei Schwellen), wie sie im sparsamen Japan üblich
sind. Mein S-Bahnkonzept ist jedoch so flexibel, daß ich bei den
Zweisystemzügen noch eine zusätzliche Klapptrittstufe vorgesehen habe, so
dass die Züge zusätzlich am 55cm oder 38cm hohen Bahnsteig halten können.
Dies ist aber eher als Übergangslösung gedacht, weil Klappstufen nicht
behindertengerecht sind! Am 76cm hohen Bahnsteig können grundsätzlich ALLE
ÖBB Züge halten. Auf großen Bahnhöfen sind auch mehrere Bahnsteighöhen
denkbar.
Es grüßt Euch
Reinhard
Am Donnerstag, 5. Februar 2004 10:08 schrieben Sie:
> Lieber Reinhard,
>
> vielen Dank für die interessanten Überlegungen. Eine rasche Durchsicht
> wirft bei mir 2 Fragen auf:
>
> Gelingt es den Fahrplan so zu gestalten und einzuhalten, dass aus der
> Region kommende Zweisystemzüge nicht schon gut besetzt in das U-Bahn
> Netz kommen und für dort Zusteigende das Sitzplatzangebot gering ist ?
> Natürlich gibt es dieses Problem auch schon bei der derzeitigen
> Schnellbahn, es läßt sich aber fahrplantechnisch lösen, in dem knapp vor
> dem Zug aus der Region (im Blockabstand) ein innerstädtischer Zug
> verkehrt.
>
> Hochbahnsteige auf den Außenstrecken erscheinen mir eine große
> Investition zu sein, außerdem sind dann dort konventionelle Waggons und
> Triebwagen nicht unbeschränkt einsetzbar. Die ÖBB setzen jetzt eher auf
> 55 cm Bahnsteighöhe.
>
> Grundsätzlich erscheinen mir aber vernünftige Durchbindungen sinnvoll
> und auch das Argument der geringen Mehrkosten von Zweisystemfahrzeugen
> spricht dafür.
>
> herzliche Grüße
> Ernst
>
>
>
>
> Kontaktadresse:
>
> DI Ernst Lung
> Bundesministerium für Verkehr, Innovation und Technologie
> Abteilung I/ K 4 Internationale Netze und Generalverkehrsplan
> A-1030 Wien, Radetzkystrasse 2
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