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Abenteuerliche Osterreise in den Balkan 2003

 
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5046-01
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BeitragVerfasst am: Mi Feb 18, 2004 15:20    Titel: Abenteuerliche Osterreise in den Balkan 2003 Antworten mit Zitat

Ich möchte euch nun etwas über die Abenteuerliche Osterreise in den Balkan schreiben!

Ich wollte zu Ostern nach Rumänien, dann weiter nach Moldavien oder/ und Bulgarien und Serbien fahren, war stets unentschlossen und brauchte bis
zur Abreise mehr als 10 Stunden zum Fahrplan - Studieren etc.

Ich fuhr mut den EU-Regio, welche ab Wien mit einen EURegio welcher aus
einer MAV-"Taurus" und ÖBB-Schlierenwagen bestand nach Györ und war dann
kurz in Budapest wo ich mit einen wx-Hannoveraner Stadtbahnwagen gefahren
bin und dann wollte ich mit den "Transbalkan" ursprünglich nur bis Craiova
und mit der Regionalbahn nach Calefat an der Donau in Süd-Rumänien an der
Grenze zu Bulgarien und als ich im Zug das ziemoch unübersichtlichen CFR
-Fahrplan-Kursbuch las, fand ich einen (Nicht-)Anschlusszug von Craiova
nach Calefat, welcher aber schon wegfuhr und ich konnte mir im Zug ein BDZ
-Fahrplan-Kursbuch erstehen, wo ich von Vidin (Bulgarien) einen
Anschlusszug nach Sofia fand; der Liegewagenschaffner der MAV war
überigens ein Kommunist!

Als merkte dass der Fahrplan nicht ganz stimmte fuhr ich also dann mit den
selben Zug über die einzige Donaubrücke zwischen Bulgarien und Rumänien
nach Ruse in Bulgarien weiter, als dort ankam wimmelte es dort voller
Schwarzmarkhändler welche mir zu einen schlechten Kurs bulgarische Lewa
anboten, am Russeer Bahnhof sind die Tafel neben den cyrilische Bulgarisch
auch den Deutsch angeschrieben(!)

Im Zug nach Varna unterhielt ich mich mit einen jungen schwulen Paar,
welche so wie ich auch "Grüne" sind, der eine sprach auch Deutsch und war
auch schon mal in Wien und der andere war ein Roma, welche einmal von
bulgarischen Skinheads übwerfallen worden war und deren Ohren Grauenhaft
zerfetz waren und auch am Gesicht hat er einige Narben!

Ich fuhr dann von BAPHA/ Varna am *Cerny More* (Schwarzes Meer), nach
einen besuch im Internetcafe mit den Nachtzug nach Sofia weiter, der
BDZ-Liegewagen gehörte früher der DDR-Reichsbahn DR (Die BDZ hat auch
einige ex DR-Sitzwagen Bom; welche viele von "Vindobona" kennen), Obwohl
das der Liegewagen nur 4 Lewa (2,20 Euro) kostet, musste ich den
betrunkenen Liegewagenschaffner der BDZ 10 Lewa zahlen und dann kam dieser
um 5 Uhr zu mir und dann wollte er von mir 5 Lewa oder 5 Euro haben, (er
sprach russisch). Dann sperrter mich im Liegewagenabteil ein, sodaß ich
nicht mehr rauskonnte. Als dann laut klopfte und versuchte, die Türe
aufzureißen, kam dieser noch einmal, ich gab ihm dann 5 Lewa, er wollte
sich aber damit dann nicht zufrieden geben,. Ich habe ihm erklärt, er
wollte ja doch auch 5 Euro oder Lewa haben. Ich hatte den Verdacht gehabt,
daß er 50 Lewa ( oder Euro?) wollte. Ich habe ihm dann auf russisch
erklärt, wie hoch der preis in Bulgarien ist. Da erklärte er mir dann, "
er hätte das ganze Abteil fü
r mich reserviert!" Da habe ich ihm gesagt, daß ich 11 Lewa mehr bezahlen
würde, aber nicht mehr. DAs hat er dann genommen und akzeptiert. Wie man
bei diesem Beispiel sieht, kann man sich nicht alles gefallen lassen. Noch
viel schlimmer war es in Bukarest. Da wollte ein Eisenbahner (dessen
Bruder angeblich in Wien lebt) von mir ständig 100 000 Lei haben, das sind
etwa 3 euro. Ich habe ihm gesagt, ich bezahle ihm ein Essen und ein
Getränk, da hat der Imbissverkäufer für ein Bier und eie wurstsemmel
198.000 lei verlangt. Ich sah, daß der Eisenbahner die Wurstsemmel und das
Bier zurückgeben wollte, und ich hatte den Verdacht gehabt, daß mich der
Imbissverkäufer auch betrogen hatte. Ich hatte darauf bestanden, daß er
das bier und die Wurstsemmel konsumieren soll, leider konnte ich diesen
aufdringlichen eisenbahner nicht abschütteln.

In Sofia fuhr ich mit der Straßenbahn, sowohl Schmalspur als auch
Normalspur. Auf letzterden fahren auch einige Deutsche Düwag- Gelenkwagen.
In Sofia ging ich auch zum Friseur.

Ich wollte von Sofia um 12:25 mit dem Istanbul -Express D 490 zur
jugoslawischen Grenze fahren. In Serbien gelten aber folgende Visa-
Bestimmungen: Währenddessen man an der Grenze ein Einreise-Visa bekommt,
mit welchen man nach 2 Tagen Aufenthalt auch an einem anderen
Grenzübergang ausreisen darf, ist eine reine durchfahrt nicht möglich.
außerdem hätte ich für die Bahn und für das Visum noch etwa 25 Euro zahlen
müssen.
Leider kam der >Istanbuler-Express< in sofia nicht an. So hätte ich bis am
Abend in Sofia auf den nächsten Zug warten müssen, was für mich unmöglich
war. so sah ich in der Bahnhofshalle, gerade einen Zug nach Vidin an der
Donau, wo auch die Rumänische Grenze ist. Ich hatte kaum noch bulgarische
Lewa und kam zunächst nicht drauf, daß ich in einem 1. Klasse Waggon saß.
Ich zeigte dem Bulgarischen Schaffner einfach meine Netzkarte für
Rumänien, dieser ließ mich nach einigen grübeln mitfahren.die Landschaft
war sehr schön und sah zunächst aus, wie unsere Alpen, bzw. das
Weinviertel. Die Bulgaren sagten mir, dáß es sich ausgehen würde, wenn ich
um 19,28 Uhr den rumänischen Zug zwischen Calefal nach Craiova auf der
anderen Seite der Donau erreichen würde.Als ich am Bahnhof von Vidin
ankam, stieg ich gleich in ein Taxi ein und wollte mit diesem zum Bahnhof
von Calefal fahren. Das Taxi hätte 8 Lewa gekostet. Der Taxifahrer brachte
mich aber nur bis zum Grenzübergang, von dort musste ich noch einen 1/2
Kilomelter zu
Fuß zur Donau gehen. Auf dem Weg sah ich 2 alte DB- Güterwagen Bauart Gs
ohne Räder, welche noch die Beschriftung DB aufwiesen. diese werden nun in
Bulgarien offenbar als Schuppen verwendet. Von der Eisenbahnbrücke sah ich
sowohl auf dem bulgarischen als auch auf dem Rümänischen Teil jeweils ca
20 bis 30 Meter lange Reste dieser Brücke. Der Große Zwischeteil dieser
Brücke fehlte. Ein junger Bulgare der Deutsch sprach, erklärte mir, er
habe 20 Jahre hier keine Brücke gesehen. Wer weis, ob es dort je einmal
eine Eisenbahmbrücke gegeben hat? Die Fähre befand sich inmitten der
Zollfrei-Zone und dort werden sowohl für die Fähre als auch im Duty
Freeshop nur euro angenommen. Da die Fahrt 3 euro gekostet hat, dürfte für
die dortige Bevölkerung ein Besuch zu den Nachbarn ziemlich teuer sein.
Leider musste ich noch fast 1 1/2 Stunden bis zur Abfahrt des Fährbootes
warten, sodaß ich den Zug nach Craiova nicht mehr erreichte. Gerade dieser
Zug hätte mich interessiert, weil er eine schöne Nebenbahn ist, wo noch
die alt
en Gelenk- Doppelstockwagen aus DDR- Produktion fahren. Ich hätte dann bis
3,40 Uhr auf den nächsten Zug waren müssen, weil die rumänische Netzkarte
am 22. April auslief und die Bahnfahrt auch sehr lange dauert wollte ich
dies nicht mehr. Der Rumänische Zoll ließ zunächst zuerst nur die
Autofahrer weiter, und die fußgänger ließ er eine 1/2 Stunde warten.
Ich fuhr dann die 100 Kilometer mit einem Taxi, das € 20,--
kostete,nach Craiova. Dort fand ich den Warteraum zunächst nicht, dann
musste ich die Fahrkarte 2 Wächtern vorher zeigen, bevor ich reindurfte.
Von dort fuhr ich mit einem Bulgarischen Liegewagen, welcher € 10,00
kostete. Der bulgarischer Liegewagenschaffner hat sich gewundert, daß ich
als Österreicher nur innerhalb von Rümänien fuhr. Wieder war ich alleine
in einem Liegewagenabteil, wie es in den beiden letzten zuvor war. Dann
stieg ich um 5,50 Uhr Östeuropäischer Zeit in Arad aus. nach einem Kaffee
fuhr ich mit der Straßenbahn. Ich fuhr mit einem Ex-Essener
Straßenbahnwagen, welcher fast baugleich wie jene, von der Innsbrucker
Stubaitalbahn ist. Ich sah auch Tatrawagen aus Halle und
Stuttgarter-Straßenbahnwagen. Dann fuhr ich zurück zum "Gare" ! (So
heißen die Bahnhöfe auch in bulgarien, jedoch werden sie dort cyrillisch
geschrieben.)

Von Arad fuhr ich nach Oradea mit einen der neuen "Desiro" (ein moderner
deutscher Regionalbahn- Triebwagen)der CFR, welcher auf der Regionalbahn
von Temesvar nach Oradea inoffiziell als "Intercity" fuhr und daher musste
ich beim Schaffner nun 100.000 Lei (4,30 Euro) für den
"Intercity"-Zuschlag zahlen und von Oradea fuhr ich nach Budapest mit
einen Eilzug, welcher aus alten nicht modernisierten MAV-Wagen bestand und
in Oradea mus man eine Platzkarte lösen, weelcher inoffiziell als
"Eurocity" verkauft wird, denn auf der Platzkarte stand tatsächlich "EC"
drauf, der Preis war 93.000 Lei (2,60 Euro) für den "Eurocity"-Zuschlag,
ich finde das eine Frecheit, dass in Rumänien gewöhliche Eilzüge, den
Reisenden als "Eurocity"-"Intercity" verkauft werden, von Bukarest nach
Constanza fährt eine nachgebaute 1043 mit ebensolchen Corail-Wagen als
"ICE"... (Was hierzulande eher ein "Intercity" wäre)

Dagegen hat die DB die Triebköpfe von Prototyp-"ICE" bereits als Denkmal aufgestellt, ich finde daß die DB den Probetyp ICE-Zug an die CFR verkaufen und diesen auf 25 KV umbauen hätte sollen, dann hätten die CFR auch einen richtigen ICE-Zug gehabt.
In Budapest fuhr ich wegen der Verspätung des Zuges aus Oradea mit der
Metro zum Bahnhof Keleti, von dort fuhr ich mit dem Intercity "Avala"
welcher eine "Taurus" der MAV hatte. Am Wiener Westbahnhof traf ich am
Bahnsteig gleich einen Freund. welcher gerade zuvor mit einem anderen Zug ankam.

Die mehr als 3000 km lange Rundfahrt hatte mit Liegewagen, Taxi ab
Hegeyshalom mit Liegewaggon, Fährschiff und Taxi nur etwa 120 Euro gekostet


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