In den Osterferien 2004 habe ich zusammen mit einem Freund aus
Italien den Balkan per Bahn erkundet.
Die Route sah folgendermassen aus:
Graz - Szentgotthard Gr - Curtici Gr - Bucuresti - Ruse Gr -
Ruse - Kapikule Gr - Istanbul - Kapikule Gr - Sofia - (Bus) -
Skopje - Tabanovci Gr - Beograd - Novi Sad - Kula - Beograd -
Bar - Beograd - Sid Gr - Dobova Gr - Spielfeld Gr - Graz.
Meine ursprüngliche Planung sah vor, für die Bahnfahrten am Balkan
den Balkan-Flexi-Pass in Anspruch zu nehmen: 5 Tage innerhalb
eines Monats in Rumänien, Bulgarien, Türkei, Griechenland,
Mazedonien und Serbien um 48 EUR - wenn man unter 26 ist. Das habe
ich zumindest auf diversen Bahn-Webseiten ausfindig gemacht.
Allerdings ist das Teil nicht in Österreich erhältlich.
In Österreich habe ich daher nur eine Fahrkarte bis zur Grenze,
ein Eurodomino-Ticket für Ungarn sowie die Bettkarte Graz-Bukarest
gekauft.
In Budapest wollte ich versuchen, den Balkan-Flexi-Pass zu kaufen. Evtl. besteht im Wasteels-Büro am Keleti-Bahnhof eine Chance, das Ding zu kaufen.
Samstag 3.4.2004
Die Abfahrt in Graz erfolgt um 6:03 mit EN 241
(Vendig - Budapest, mit Kurswagen nach Bukarest).
Aufstehen um 4:45, 5:20 per Fahrrad ca. 900m zur Bushaltestelle
'Zentralfriedhof', mit dem ersten Bus der Linie 50 zum Bahnhof (an
5:40).
Noch ist es ziemlich finster.
EN 241 kommt - von einer 1x16 gezogen - pünktlich um 5:52 in Graz
an. Hinter der Lok folgen die beiden CFR-Schlafwagen nach
Bucuresti, dann 3 FS-Sitzwagen, ein MAV-Liegewagen und ein
MAV-Schlafwagen nach Budapest.
In Graz wird der Zug gestürzt, eine 2016 setzt sich mit einem
1.Klasse-Wagen und einem Speisewagen der MAV ans Ende des Zuges.
Aussteigende Fahrgäste habe ich in Graz nicht beobachtet, als
Nachtverbindung Venedig-Graz wird dieser Zug (neu seit 14.12.)
einserseits kaum beworben, andererseits sind auch die Tarife (30%
erhöhter SZ-TCV bei Kauf in Österreich) nicht wirklich
attraktiv...
Ca. 25-30 Fahrgäste steigen allerdings in Graz zu, neben mir gibt
es noch zwei andere, die ab Graz die Direktverbindung nach
Rumänien nutzen.
Bettkarte Graz Hbf - Bucuresti Nord:

Irgendwie ist es schon aussergewöhnlich, in Graz in einen
CFR-Schlafwagen einzusteigen, noch dazu in einem internationalen
Zug, der über die "Steirische Ostbahn" fährt - eingleisig, nicht
elektrifiziert und bisher nur als Pendlerstrecke wirklich von
Bedeutung. Die Einführung des neuen IC "Fischerbastei"
(Graz-Budapest) im Dezember 2002 war schon eine kleine die Ostbahn
in der Kursbuch-Übersichtskarte zur Fettdruck-Strecke machende
Sensation. Daran, dass dieser Zug ein Jahr später durch den EN
"Venezia" ersetzt würde (der zuvor über Zagreb fuhr), wagte ich
damals noch nicht zu denken. Und der Schlafwagen nach Bukarest ist
natürlich das Tüpfelchen auf dem i, dass dem Zug das Flair eines
wirkichen Fernzuges verleiht (immerhin sind es knapp 32 Stunden
von Venedig nach Bukarest) - und sowas auf der Ostbahn...
Naja, genug geschwärmt. Nach dem Einsteigen dauert es zunächst ein
paar Minuten, bis ich in meinem endgültigen Abteil bin. Zunächst
weist mir der rumänische Schlafwagenschaffner (es gibt derer zwei
in jedem der CFR-Schlafwagen)
das laut Bettkarte vorgesehen Bett zu. Die oberen beiden Betten
sind schon belegt,
das untere wäre für mich vorgesehen.
Bevor ich meinen Rucksack abgestellt habe, kommt der Schaffner und
schickt mich in ein anderes, kurz darauf noch mal das gleiche.
Sinn und Zweck der Aktion ist mir nicht bekannt, aber so schlecht
war sie nicht, denn letzendlich bekomme ich ein Bett in einem nur
von insgesamt 2 Personen belegten Abteil. Die zweite Person ist
ein junger Rumäne, der ebenfalls in Graz zugestiegen. Das hat
einerseits den Vorteil, mehr Platz zu haben, andererseits hatte
ich in den anderen Abteilen das Gefühl, die Mitreisenden, die
schon eine Nacht im Schlafwagen verbracht haben, auzuwecken bzw.
beim Schlafen zu stören.
Im Abteil:


Dank der mehrmaligen Umsiedelung habe ich die Abfahrt versäumt,
mittlerweile durchfährt der Zug schon den Grazer Ostbahnhof. Der
Rumäne in meinem Abteil kommt aus Bukarest und hat eine
Österreicherin geheiratet, mit der er jetzt in Graz zusammenlebt.
Er ist gerade unterwegs in Richtung Heimat, um dort Verwandte zu
besuchen.
Während er sich auf dem oberen Bett noch ausschläft, geniesse ich
unten sitzend (da das zweite Bett in Mittelstellung zwischen
oberer und mittlerer Position fixiert ist, haben beide genug
Platz, sodass man auch bequem sitzen kann - was bei der
3er-Konfiguration nicht der Fall wäre) die Fahrt über die
Lassnitzhöhe. Mit 60-70 km/h schlängelt sich der 9-Wagen-Zug in
der Morgendämmerung durch das Hügelland im Osten von Graz.
Nach Gleisdorf geht es im weiten Raabtal nun mit 100 km/h gen
Osten und schön langsam geht die Sonne auf. Im Feldbach gibt es 10
Minuten Aufenthalt, da kann man kurz zum Fotografieren aussteigen:




Mittlerweile wachen auch die anderen Fahrgäste des Schlafwagens
auf - sie haben schon eine Nacht hinter sich.
Die meisten sind offenbar nach Italien ausgewanderte Rumänen, die
gerade der Heimat einen Besuch abstatten. Angesichts der
bevorstehenden Osterferien
ist der Schlafwagen mit ca. 20 Reisenden recht gut ausgelastet,
auch der an zwei Wochentagen statt des Sitzwagens Venezia -
Timisoara zweite Schlafwagen nach Bucuresti dürfte heute seine
Berechtigung haben.
Italien bietet sich als Auswanderungsland
für Rumänen an: Die rumänische Sprache gehört - wie italienisch,
französisch, spanisch und portugisisch - zu den romanischen
Sprachen und ist dem italienischen nicht unähnlich. Die meisten
Fahrgäste - sowie auch der Schlafwagenschaffner - sprechen also
recht gut italienisch, wodurch ich wieder mal meine etwas
eingerosteten Italienisch-Kenntnisse ausprobieren kann...
Die österreichischen Grenzpolizsiten steigen während eines
Betriebsaufenthaltes in Jennersdorf zu, die Kontrollen finden
während der Fahrt statt. In Szentgotthard sind zwecks Lokwechsel
10 Minuten Aufenthalt vorgesehen: Die 2016 wird ducrch eine M62
mit Generatorwagen abgelöst. Der Aufenthalt dient auch der Pass-
und (damals noch) Zollkontrolle der Ungarn. In der Gegenrichtung
habe ich bei deisem Zug auch schon beobachtet, dass auch die
ungarischen Kontrollen bereits im fahrenden Zug zwischen Körmend
und Szentgotthard stattfinden.
Bereits seit Überschreiten der Grenze westlich von Szentgotthard
merkt man die schlechtere Oberbauqualität, mit trotz schnurgerader
Strecke nur 60 km/h zuckelt der Zug durch die Ungarische
Tiefebene.
Erst nach Szombathely ist die Strecke besser in Schuss, wird sie
doch ab hier auch vom IC-Verkehr Budapest - Szombathely benutzt.
Zwischen Szombathely und Budapest fährt der EN 240/241 übrigens
zusätzlich zum IC-Takt, während sein Vorgänger, der IC 916/917
"Fischerbastei" (Graz - Budapest) in den IC-Takt integriert war.
Von Szombathely nach Porpac fährt der 241 auf der erst vor wenigen
Jahren elektrifizierten Strecke Szombathely - Boba -
Szekesfehervar (- Budapest). Der IC-Verkehr (und auch der
"Venezia") fährt aber nicht über diese Strecke, sondern über eine
eingleisige Dieselstrecke nach Csorna, wo die GySEV-Haupstrecke
Györ - Sopron erreicht wird. Warum die MAV nicht zuerst die
Strecke Csorna - Porpac - Szombathely elektrifiziert haben, ist
mir ein Rätsel...
Immerhin ist der Oberbau in Ordnung, so dass der Zug relativ flott
vorankommt.
In Csorna ist wieder Lokwechsel angesagt. Wenn ich mich recht
erinnere, war es ein MAV-Taurus, der unseren Zug nach Budapest
brachte.
Ab Györ fährt der Zug auf de Hauptstrecke Wien - Hegyeshalom -
Budapest, dementsprechend schnell geht es voran. Ich statte dem
Speisewagen einen vormittäglichen Kurzbesuch ab. Die Sitzwagen
sind mittlerweile gut gefüllt, im Speisewagen bin ich aber der
einzige Gast.
Eine Mehlspeise oder etwas ähnlich gibt es nicht, also begnüge ich
mich mit einem Kaffee.

Auf dem Rückweg zum CFR-Schlafwagen enstehen diese Bilder im
MAV-Schlafwagen:


Kurz vor Budapest Kelenföld stoße ich dann auf die vermutliche
Ursache der häufigen Verspätungen des EN 240 in der gegenrichtung
bei Ankunft in Graz aus Budapest: Die Strecke wird hier saniert,
und auf mindestens 5, wenn nicht 10 km Länge gibt es eingleisigen
Betrieb. Auf der wichtigsten Strecke Ungarns sorgt das natürlich
für Probleme, und so erreicht auch der EN 241 den Vorortbahnhof
Kelenföld mit einer Viertelstunde Verspätung.
Mittlerweile (September 2004) dürften die Bauarbeiten beendet
sein, denn EN 240 ist jetzt meist pünktlich (22:30) oder oft ein paar Minuten
zu früh in Graz.
Nach einer Stadtrundfahrt mit Donauquerung wird schließlich
Budapest Keleti gegen 11:45 erreicht. Hier endet der EN 240, die
beiden Kurswagen nach Bucuresti am Zugschluss werden dem D 734/355
"Bega" nach Timisoara beigegeben. Da es erst um 13:10 weitergeht,
haben die Reisenden die Möglichkeit auszusteigen. Ich entschliesse
mich für diese Möglichkeit um mir eine Kleinigkeit zu Essen zu
kaufen sowie etwas Budapester Luft zu schnuppern. Meinen Rucksack
lasse ich inzwischen im Abteil bei meinem Abteilkollegen.


Der Plan den Balkan-Flexi-Pass in Budapest beim Wasteels-Büro am
Bahnhof zu kaufen scheitert (fast erwartungsgemäß), ich kaufe mir
daher eine Fahrkarte ab Grenze nach Bucuresti mit Railplus-Rabatt.
Kostet stolze 10335 Forint, ca. 42 Euro.
Beim Nachrechnen komme ich später drauf, dass ich damit die CFR
subventioniert habe, denn Eurodomino <26 wäre billiger gewesen und
hätte auch für die Weiterfahrt nach Istanbul bis zur bulgarischen
Grenze verwendet werden können. Außerdem hat man mir die Fahrkarte
ab Lököshaza ausgestellt und nicht ab Lököshaza Grenze.
Noch billiger als Eurodomino wäre es gewesen, in Curtici eine
CFR-Inlandsfahrkarte zu kaufen, aber das war mir zu unsicher, denn
man weiss ja nicht, ob nach der Pass- und Zollkontrolle noch genug
Zeit zum Geld wechseln und Fahrkarten kaufen ist und ob man nicht
etwas länger anstellen muss...
Naja egal, die 42 Euro kann ich mir gerade noch leisten...
Ich kaufe mir noch eine kleine Pizza, dann geht es zum D 734, der
mittlerweile auf Gleis 9 bereitgestellt ist:

Die Kurswagen nach Bucuresti befinden sich an der Zugspitze. Der
Rest des Zuges betseht aus mehr oder weniger grindigen RIC-Wagen
der MAV.
Die weitere Fahrt in Richtung rumänischer Grenze ist eher
unspektakulär. In Bekescsaba gibt es 10 Minuten Aufenthalt, leider
ist der Bahnsteig lichtmässig auf der falschen Seite:


Die Grenzkontrollen auf ungarischer und rumänischer Seite sind
unspektakulär, mittlerweile kann man ja ohne Visum nach Rumänien
einreisen.
Hier ist es auch an der Zeit die Uhren um eine Stunde
vorzustellen, Rumänien hat osteuropäische Zeit.
Grenzbahnhof Curtici in Rumänien:

Hier hinter der Grenze merkt man an zahlreichen Industrieruinen
doch, dass Rumänien wirtschaftlich noch um einiges weiter hinten
ist als Ungarn. Auch die im Nahverkehr eingesetzten Fahrzeuge
sehen recht heruntergekommen aus, während die von den CFR im
internationalen Verkehr nach Westen eingesetzten Wagen einen
passablen Eindruck machen.
Im Inlandsfernverkehr wird aber auch langsam modernisiert, es gibt
"upgegradete" Fernverkehrswagen und auch die Desiros werden eher
im IC-Verkehr etwas zweckentfremdet eingesetzt.
Modernisierte IC-Wagen (Foto: Andrei Frangopol)

Nach der Abfahrt in Arad muss der Zug offenbar eine kleine
Umleitung fahren. Statt Richtung Süden nach Timisoara geht es
zunächst eher nach Osten. Dort stehen wir eine Zeit lang herum,
irgendwann wird am Zugende eine Diesellok angehängt und es geht
dann irgendwie durch Arads Aussenbezirke zur Strecke nach
Timisoara. Im Verlauf dieser Strecke gibt es auch eine
niveaugleiche rechtwinkelige (!) Kreuzung mit einer anderen Bahnstrecke!
Zum Fotografieren ist es aber schon zu finster, lediglich ein
Sonnenuntergangsfoto ist noch möglich:

Durch die Umleitung hat der Zug mittlerweile eine Verspätung von
ca. 40 Minuten. Planmässig sollte D 355 um 19:52 in Timisoara
ankommen, die Kurswagen Venezia - Bucuresti setzen ihre Fahrt dann
mit IR 1692 um 20:45 fort.
Tatsächliche Ankunft in Timisoara ist gegen 20:30, die
Kurswagenverschieberi geht recht rasch, sodass IR 1692 fast
pünktlich abfährt.
Sonntag 4.4.2004
Die auf der Bettkarte angeschrieben Ankunftszeit (5:47) - auf die
auch mein Wecker ausgelegt war - stimmt leider nicht. Kurz vor
fünf (also nach MEZ eigentlich kurz vor vier) kommt der Schaffner
und weckt uns auf.
Offenbar gab es eine Fahrplanänderung, die zum Buchungszeitpunkt
(27.2.) noch nicht bekannt war, neue Ankunftszeit ist 5:06. Naja,
eigentlich hätte ich es wissen müssen, der Hafas-Ausdruck, den ich
dabei hatte, gibt auch 5:06 an.
Schnell packe ich meine Sachen zusammen und gegen 5:10 fährt der
Zug am Kopfbahnhof Bucuresti Nord ein.
Draussen ist es saukalt und noch finster.
Bis zum Treffen mit Emanuele aus Mailand um 8:45 ist also noch etwas Zeit. Er ist schon seit ein paar Tagen in Bulgarien bzw. Rumänien, weil er hier geschäftlich zu tun hat. Um 8:40 sollte er mit einem IC aus Poiesti ankommen.
Alexander, mit dem ich das Abteil geteilt habe, wird hioer von Verwandten abgeholt, zuvor ist er mir noch beim Deponieren meines Rucksacks bei der Gepäckaufbewahrung behilflich.
Die Zeit bis 8:45 verbringe ich grossteils fotografierend am Bahnhof, kurz suche ich den McDonalds zwecks Frühstück auf.
Der Bahnhof macht auch einen ehr heruntergekommenen Eindruck, die meisten Bahnsteige sind erstens ziemlcih niedrig und zweitens desolat. Immerhin wurde einer der Bahnsteige mittlerweile erneuert und auf eine akzeptable Höhe gebracht.
Aber immerhin kommen zahlreiche interessante Züge an, neben etlichen Inlandsnachtzügen auch der Nachtzug Chisinau - Bucuresti (mit CFM Breitprofilwagen, leider war es noch zu finster zum Fotografieren) und der D 382 "Bulgaria Express" Sofia - Moskva.
D 382 bei Ankunft von Sofia:

Wagen Bucuresti - Moskau wird angehängt:


Die Wagen Sofia - Bucuresti bleiben hier, mit fünf Breitprofilwagen von UZ und RZD geht die Reise weiter Richtung Kiev - Moskau:


Rumänischer Inlandsnachtzug:

ex-DB Schlafwagen:

1. Klasse Abteilwagen:

2. Klasse Abteilwagen:

Auch Desiros waren zu sehen, hier z.B. als IC nach Brasov:

Eigentlich sind das zwar Nahverkehrsfahrzeuge, aber in Rumänien setzt man sie lieber im Fernverkehr ein, was derzeit wohl auch sinvoll ist. Von den modernisierten IC-Wagen abgesehen sind die sonstigen im Inlandsfernverkehr eingesetzten Wagen ziemlich heruntergekommen und grindig (8 Plätze pro Abteil, Plastikbezug, das ganze ziemlich schmutzig), da freut man sich schon über einen Desiro - die sind schön neu und sauber.
Mittlerweile ist es 8:45, Emanuele ist - dankt pünktlichem IC aus Poiesti - rechtzeitig da. Nachdem er sein Gepäck verstaut hat, besorgen wir die Fahrkarten für die Weiterfahrt nach Istanbul. Beim internationalen Schalter quatscht uns ein Typ an, der uns eine billigere Busfahrt nach Istanbul verkaufen will - wir lehnen dankend ab.
Sprachprobleme beim Fahrkarten kaufen gibt es keine, was daran liegt, dass Emanuele u.a. auch rumänisch spricht. Den Balkan-Flexi-Pass gibt es auch hier nicht zu kaufen, sondern nur in der CFR-Reiseagentur irgendwo in der Stadt. Diese ist aber am Sonntag geschlossen, wir kaufen daher eine normale Fahrkarte nach Istanbul.
Im Verkehr zwischen den Balkan-Ländern gibt es auch bei einfacher Fahrt ordentliche Rabatte auf den TCV, nicht aber kombinierbar mit Railplus.
Die Fahrkarte Bucuresti - Istanbul kostet 1363000 Rumänische Lei, das sind nach heutigem Umrechnungskurs ca. 34 Euro (weiss jetzt nicht mehr, ob das im April evtl. mehr/weniger war).
Da wir nicht direkt von Bucuresti nach Istanbul fahren, sondern zuerst mit dem "Transbalkan" nach Ruse (Bulgarien) und erst ab dort nach knapp 3h Aufenthalt mit dem "Bosfor" (Bucuresti - Istanbul) fahren, können wir die Bettkarten nicht in Bucuresti (sondern erst in Ruse) kaufen.
Die Zeit bis zur Abfahrt um 11:51 mit D 461 (Budapest - Thessaloniki) nutzen wir für einen Kurzausflug ins Stadtzentrum.
Fortsetzung folgt vielleicht bei vorhandener Zeit und Schreiblust (was aber auch etwas dauern kann)...
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Helmut Uttenthaler,
Graz