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Wiener Linien: Vereinigung von Schwachköpfen

 
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Robert Peter
Gast





BeitragVerfasst am: Mi Dez 04, 2002 8:48    Titel: Wiener Linien: Vereinigung von Schwachköpfen Antworten mit Zitat

Hallo!

Mittlerweile gibt es vor allem im U-Bahn Bereich Wien täglich Ausfälle mit Kurzführungen usw. Schon traurig genug, dass immer mehr Züge ausfallen (mangelhafte Wartung?) ist die "Informationspolitik" schlimmer als in Novosibirsk oder Sofia!

So geschehen heute früh - 07:03 Haltestelle Landstraße U4

.) Die "wann kommt der nächste Zug"-Anzeige steht Richtung Heiligenstadt seit 3 Minuten auf "1".

.) Richtung Hütteldorf scheint normaler Betrieb zu sein, Richtung Heiligenstadt nicht - es kommt nix!

.) 07:06 Uhr: Ansage: "Sehr geehrte Fahrgäste, wegen eines schadhaften Zuges kommt es in Richtung Hütteldorf zu unregelmäßigen Zugsintervallen" - Die Züge in diese Richtung fahren aber weiterhin - Richtung Heiligenstadt kommt noch immer nix

.) 07:08 Uhr: Ansage: "Sehr geehrte Fahrgäste - Wegen eines erkrankten Fahrgastes kommt es auf der Linie U4 in Fahrtrichtung Heiligenstadt(!) zu unterschiedlichen Fahrtintervallen"

Klasse, aus einem defekten Zug nach Hütteldorf, wird ein erkrankter Fahrgast nach Heiligenstadt. Welcher offenbar schwer alkoholisierter WL-Mitarbeiter drückt eigentlich die Ansageknöpfe bei diesem Verein?

.) Die Anzeige des nächsten Zuges steht nebenbei immer noch auf "1"

.) 07:14 Uhr(!). Ansage: "Sehr geehrte Fahrgäste. Wegen eines schadhaften Zuges kommt es auf der Linie U4 in beiden Richtungen zu unterschiedlichen Zugsintervallen. Wir ersuchen um Verständnis"

Wir resümieren: Von einem schadhaften Zug Richtung Hütteldorf, wird ein erkrankter Fahrgast Richtung Heiligenstadt und dann blockiert EIN schadhafter Zug gleich BEIDE Richtungen? Seid ihr tatsächlich so bescheuert bei den WL? Man kann sich vorstellen, welche Menschenmassen sich inzwischen am Bahnsteig fadisieren und ihrem Unmut kundtun!

.) 07:20 Uhr - Jetzt der Clou des Tages: Auf dem Richtungsgleis Hütteldorf fährt ein U-Bahn Zug ein. Während der Zug noch fährt, gibt der Fahrer - unverständlich wie immer - irgendetwas von sich, dass sinngemäß lautet: "NICHT Einsteigen, dieser Zug fährt Heiligenstadt" Es versteht fast keiner, die ankommenden Fahrgäste werden hinausgeworfen.

Die sauteuren Zugzielanzeigen zeigen aber weiterhin Hütteldorf an. Der Fahrer begibt sich an das andere Ende des Zuges, wendet, findet es aber NICHT der Mühe Wert, seine Ansage zu wiederholen. In jedem Wagen steigen vielleicht 10 Personen ein, die den Kauderwelsch verstanden haben. Zugzielanzeige am Zug und am Bahnsteig weiterhin Hütteldorf.

Es kommt, wie es kommen musste, "Zug fährt ab", Türen geschlossen, wir fahren! Tausende Fahrgäste, die schon seit 25 Minuten warten, bleiben am Bahnsteig zurück und es kommt, wie ich aus dem ausfahrenden Zug noch erkennen konnte, zu tumultartigen Szenen. Einige traten sogar auf den ausfahrenden Zug - man hat scheinbar aus dem tödlichen - ähnlichen Vorfall auf der U6 nichts gelernt!

Als ich dann um 07:45 Uhr in Spittelau ankomme, immer noch die Zugzielanzeige "Hütteldorf", obwohl der Betrieb in Landstraße endet.

Auch gestern Mittag: Linie U3 - Haltestelle Herrengasse. Durch qualmende Filtermatten eines Zuges Großeinsatz der Feuerwehr, man ist ja jetzt schwer sensibilisiert... Gleiche Informationspolitik. Ende der Züge in Landstraße, Zugzielanzeigen auf dem Zug und auf den Bahnsteigen jedoch unbeirrt "Ottakring".

Wozu hängt man derart teure Zugzielanzeigen in den Haltestellen auf, und verabsäumt es, im Anlassfall entsprechende Änderungen anzuzeigen? Genau dafür sind sie ja da!!! Denn wenn wir es genau betrachten, bräuchten wir dieses Zeug auf den Wiener U-Bahn-Haltestellen eh nicht, weil es sowieso nur die unveränderlichen Endpunkte gibt und keine "2 Linien auf einer Strecke". Vor vielen Jahren ist man ja bei der Linie U2/4 draufgekommen, dass die Wiener scheinbar zu blöd sind, mit mehreren Linien auf einem Bahnsteig klarzukommen....

Daher - siehe Betreff: Wiener Linien - Vereinigung von Schwachköpfen!


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Robert Peter
Gast





BeitragVerfasst am: Mi Dez 04, 2002 19:34    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo!

Zitat:
Klarerweise kommt es bei einem so großen Betrieb regelmäßig zu Störungen. Das lässt sich leider nicht wirklich verhindern.

Nur die Häufungen sind nicht zu übersehen! In diesem Zusammenhang sei darauf hingewiesen, dass ich unterwartet Zuschriften von "betroffenen" U-Bahn-Fahrern erhalten habe, die mich mit einer Menge an viel gröberen Vorfällen versorgen werden, inklusive schriftlicher Unterlagen... Die Beteiligten selbst gaben übereinstimmen an, dass sie dienstliche Schwierigkeiten haben, wenn sie in einem der Foren ihre Meinung verbreiten.

Zitat:
Das allerdings das Störungsmanagment der WL nicht das Beste ist, ist auch eine bekannte Tatsache!

Nett untertrieben!

Zitat:
* Warum zweifelst du daran, das es in Fahrtrichtung Hütteldorf keine Probleme gab? Die dritte Ansage deutet darauf hin, dass es in beiden FR zu Problemen kam. So weit ich weiß werden solche Durchsagen nicht selektiv durchgeführt.

Das ist doch wirklich nicht schwer zu verstehen, oder! Ein Störung in Richtung Heiligenstadt, dann plötzlich eine erkrankte Person und dann eine Behinderung in beiden Richtungen???? Auf alle Fälle war das Gelächter nach der dritten Durchsage am Bahnsteig nicht zu überhören....

Zitat:
Das die "sauteuren" (konkreter?, ich weiss es nicht wie viel sie kosteten) natürlich jemanden benötigen, der sie programmiert, sollte klar sein.

Heisst andersrum, man schläft an den entsprechenden Stellen. Das richtige Anzeigen den Fahrgastfluß in solchen Situationen besser lenken können, ist klar, oder? Aber, warum werden solche Anzeigen wirklich benötigt? Auf der U3 kann nichts anderes angezeigt werden als Simmering und Ottakring. Wenn es in Ausnahmefällen nicht die richtigen Endpunkte anzeigen kann, dann sind sie doch sinnlos, oder?

Zitat:
Das Problem bei den Durchsagen ist der hohe Grundschallpegel in der Station in Kombination mit zu leisen Lautsprechern. Das "Problem" an den Zugzielanzeigen (Brosebändern) ist der in letzter Zeit minimierte Wartungsaufwand, so bleiben die Bänder oft statisch.

Na ja, an den Endstellen funktionieren sie dann aber seltsamerweise immer, denn ich habe noch nie einen falsch "betafelten" U-Bahn Zug gesehen, obwohl ich eigentlich darauf achte!

Zitat:
Dass die Wiener öfter länger brauchen, etwas zu verstehen, ist den meisten bekannt

Mit Verstehen hat das wenig zu tun, eher mit "richtig" hören!

Zitat:
* Warum kann es nicht sein, das um 7:45 schon wieder die Gesamtstrecke befahrbar ist?

Weil dort die Ansagen bezüglich der Unterbrechung immer noch liefen..

Zitat:
* Am frühzeitigen Tod der Linie U2/4 sind allerdings weniger die Fahrgäste schuld, sondern eher die angewandte Leittechnik.

Peinlich, wenn man 2 Linien nicht unter eine Haube bekommt. Vielleicht sollte man einmal einen Betriebsausflug nach Berlin oder London machen, dort fahren seit 70 Jahre bis zu sieben Linien auf einer Strecke!

Zitat:
Also: Nicht ärgern, hilft sowieso nichts. Wennst mit dem Auto unterwegsbist kannst auch in einen Stau kommen oder eine wirre Umleitung fahren müssen, die Zeit kostet!

Ich habe mich nicht geärgert, weil der "Zwischenfall" bereits in meiner Dienstzeit passierte. Es ist auch richtig, dass ein Stau auf der Straße Zeit kostet, aber da gibt es zumindest keine Falschinformationen und leere Züge, die die Fahrgäste am Bahnsteig stehen lassen. Der Stationswart war übringens auch nicht an seinem Platz, und die Tafel mit der Abwesenheitsinformation fehlte. Ich gehe davon aus, dass er sich versteckte, um nicht entsprechend "hergenommen" zu werden. Und unterstützende Ansagen wäre auch sehr hilfreich gewesen, da die Bahnsteiglautsprecher sicher besser verständlich sind als die von den Zügen.


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Robert Peter
Gast





BeitragVerfasst am: Mi Dez 04, 2002 21:10    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Bastib!

Zitat:
Da bin ich ja mal gespannt auf die Stories.

Ja, ich auch, keine Frage!

Zitat:
Das mit den dienstlichen Schwierigkeiten ist ja wohl klar.


Na ja ist aber schon ein bisserl peinlich, wenn ich solche Sachen mit meinem "echten" Namen schreibe.

Zitat:
Das in Zeiten der Privatisierung überall gespart wird, ist allen bekannt, als trauriges Beispiel sei hier der Eisenbahnverkehr auf der britischen Insel.


Was ja auch in einem anderen Forum zugegeben wird:

Zitat:
jetzt muß ich die kollegInnen der leitstelle
in schutz nehmen !
am U4 tisch sitzen pro schicht zwei
kollegInnen die den verkehr leiten .
wenn aber das material ( züge ) schlecht sind kann der beste stellwerker den
verkehr nicht aufrecht halten .
da entscheidungen rasch fallen müßen
kann es zu sollchen kurzführungen
kommen .


..wobei ich die Kurzführung ja nicht kritisiert habe...

Zitat:
Ich vermute hier mal stark einen Selbstmord, dass das nicht direkt durchgesagt wird ist meiner Meinung nach richtig,

Klar, aber dann lasse einen Text laufen, der eben auf eine Betriebsstörung hinweist, ist auch billiger als 20 verschiedene Texte, die random-mäßig abgespielt werden.

Zitat:
da sonst irgendwelche Fotografen oder Schaulustige hinpilgern bzw. es für zarter beseitete Gemüter unangenehm ist

...zumal dieses Pilgern sowieso umsonst ist, da die gesamte Station geräumt wird und erst danach die Züge entfernt werden, um aufräumen zu können. Als Mitglied der polizeilichen Kommission kann ich Dir sagen dass solche Anblicke sehr häufig und tatsächlich schlimm sind, vor allem, als es einmal einen ins Getriebe gezogen hat und wir (vorerst) nur Kleidungsstücke fanden. Das ganze Malheur wurde erst nach dem Verbringen des Zuges (ggst Drehgestell auf einem Achsbruchwagen) auf die WLW sichtbar. Und dann such' mal einen Ausweis....

Zitat:
Bei zeitlich bekannten Kurzführungen wird allerdings im Normalfall der richtige Endpunkt angezeigt.

Dieser Satz ist ein wenig verwirrend. Zeitlich bekannte Kurzführungen <> Normalfall, richtiger Endpunkt (welcher ist jetzt der richtige Endpunkt?)

Zitat:
Dann schau dei den U3-Zügen mal hinten und vorne! Oft sind die Anzeigen vorne in FR "richtig" und hinten umgekehrt!

Ein guter Tipp, mach ich!

Zitat:
Unterbrechung oder unregelmäßige Intervalle?

Unterbrechung, sonst wäre mein Vorwurf ja nicht gerechtfertigt.

Zitat:
Das Problem ist das LZB!

Das LZB? Oder nicht doch die LZB? Oder hat man die Abkürzung geändert?

Zitat:
Die leeren Züge beruhen auf nichteinsteigenden Fahrgästen, siehe oben.

Weil sie es nicht gehört haben, weil es keine verständlichen Infos gab, der Zug hätte ja auch eingezogen werden können und die Zielanzeigen halfen auch nicht weiter!

Zitat:
Solche Hinweise liefert man am besten in Erdberg ab *g*

..was auch 1:1 passiert ist, aber der virtuelle Mistkübel ist groß in der Beschwerdestelle...


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