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Kleinbahngleis

 
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Tw3
Gast





BeitragVerfasst am: Di Okt 18, 2005 14:58    Titel: Kleinbahngleis Antworten mit Zitat

Das Kleinbahngleis ist ja vom Preis her wirklich attraktiv, und wenn man es bei KMB bezieht, geht das aus dem Ausland sogar ohne Einschaltung diplomatischer Kreise Wink
Mich würde nur mal interessieren, ob jemand Erfahrungen mit der Betriebszuverlässigkeit, insbesondere nach dem Patinieren und Einschottern hat. Bei Roco-Weichen sind die Zungen dann ja "gerne" mal stromlos, weil Farbe oder Klebstoff in die Zungengelenke läuft, und die Zungen nur dort ihren "Saft" herkriegen. Ist das bei Kleinbahn auch so? Bei Roco lassen sich ja notfalls Drähte an die Zungen anlöten, aber das kann man bei den Zinkalguss-Zungen der Kleinbahn-Weichen ja vergessen. Hat da jemand Erfahrungen? Denn, wie gesagt - der Preis ist heiß! Very Happy

Grüße vom Tw3


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hcl



Anmeldungsdatum: 12.08.2003
Beiträge: 775

BeitragVerfasst am: Di Okt 18, 2005 16:58    Titel: Antworten mit Zitat

Also ich würde eher davon abraten, wenn's auch gut aussehen soll. Tillig oder Peco wären bei mir da erste Wahl.



_________________
Understanding is a three edged sword. Your side, their side, and the truth.
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Pollux
Gast





BeitragVerfasst am: Di Okt 18, 2005 18:49    Titel: Antworten mit Zitat

Bei den Kleinbahnweichen ist folgendes zu beachten.

1: die herzstuecke sind aus kunststoff und nicht polarisiert, sondern mit kontaktstreifen versehen. Also muessen die spurkraenze so hoch sein, dass die loks damit kontakt kriegen koennen. Aber RP25 duerfte bei Kleinbahnweichen eh kein thema sein Wink

2: Die radsatzinnenmasse sind bei Kleinbahn ums haucherl kleiner als bei den meisten anderen. Maerklin und Fleischmann haben aber auch das gleiche mass. Auf dieses mass sind natuerlich auch die weichen ausgelegt. Klein Modellbahn liefert aber ersatzzwangsschienen unter der katalognummer 6000 um heisse 0,15 Euro. Dann fahren auch Roco und andere loks klaglos drueber.

Die zungen kriegen zumindest auch ueber die anliegende schiene kontakt. Diese stelle wuerde ich immer schoen blank halten. Aehnlich ist es uebrigens auch bei Tillig Elite.

Der abzweigradius einer weiche ist der kleine radius mit 384mm durchmesser und hat die laenge einer halben schiene, also 15° des kreises. Profilhoehe = 2,5mm, also nicht irgendwie ausfaellig gegenueber dem "standard", ebenso ist die kopfbreite mit etwa 1,4mm kaum anders als z.b. ein Rocogleis, sie lassen sich auch muehelos kombinieren. Es besteht aus verzinkten blech und hat keinen normalen schienenverbinder, sondern einen feinen draht, der in den hohlraum des schienenkopfes passt. Also vollkommen unsichtbar! 2 rasten im kunststoffschwellenband halten die gleise zusaetzlich zusammen, aber ich wuerde sie nur fix verlegt verwenden, der draht ist doch fuer oftmaliges verlegen zu empfindlich. Die schwelllen sind jedenfalls genau 3mm breit und 27,5mm lang und haben holzmaserung imitiert.

Die bogenweiche kombiniert die beiden radien 384mm und 436,5mm, mehr radien gibt es nicht. Eine DKW hat wieder den kleinen radius und ist so zu die normalen weichen zu passend.

Und solltest du unterflurantrieb moegen, schneide den antrieb einfach ab, der ist bei der handweiche genau gleich und baue irgendwas marktuebliches unten ran, nachdem du ein loch in die stellschwelle gemacht hast. Die DKW hat uebrigens 2 getrennte antriebe wie es beim vorbild auch zu finden ist.

Falls die preisliste im internet aktuell ist, dann hat Klein Modellbahn noch die alten preise. Kleinbahn ist ordentlich raufgefahren, eine schiene kostet jetzt 0,70 statt 0,45!

Ach ja, und ueber den geschmack, schoenheit usw. wuerde ich mir nichts einreden lassen, jeder muss selber wissen was ihm gefaellt.

LG Hans


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Tw3
Gast





BeitragVerfasst am: Di Okt 18, 2005 20:55    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Pollux, vielen Dank für Deine Tipps. Verrückt machen lasse ich mich nicht mehr, das habe ich viel zu lange getan. Da ich für meinen, ohnehin nicht großen, Bahnhof 8 einfache Weichen und eine DKW brauche, müsste ich für Roco-Line erstmal eine Bank überfallen. Mit Elektroantrieben komme ich da bei Fleischmann oder Roco locker über 300 Euro, allein für die Weichen. 70 Euro bei Klein hören sich da irgendwie verträglicher an Wink

Grüße vom Tw3


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Pollux
Gast





BeitragVerfasst am: Di Okt 18, 2005 22:19    Titel: Antworten mit Zitat

Tw3 hat folgendes geschrieben::
Da ich für meinen, ohnehin nicht großen, Bahnhof 8 einfache Weichen und eine DKW brauche, müsste ich für Roco-Line erstmal eine Bank überfallen. Mit Elektroantrieben komme ich da bei Fleischmann oder Roco locker über 300 Euro, allein für die Weichen. 70 Euro bei Klein hören sich da irgendwie verträglicher an Wink


Das glaub ich auch!

Die weichenantriebe brauchen uebrigens einen ganz kurzen kontakt, sonst brennen die antriebe ab. Also einen taster. Der schalter bei Kleinbahn schaut ja ganz nett aus und kostet 2,50 Euro. Weiters erkennst du an der hebelstellung, wie die weiche geschaltet ist, ausser du legst ihn selber um ohne zu schalten.

Billige tasterknoepfe gibt es aber im elektronikbedarf ala "radiobastler" oder "Conrad" auch. Beim selbstgemachten gleisbildstellwerk neben dem weichensymbol dann den entsprechenden taster.

Der groesste nachteil der Kleinbahngleise ist, dass du sie oefter putzen musst, ueberhaupt, wenn du selten faehrst. Zink oxidiert halt schnell. Aber nicht mit schleifpapier, sonst ist das zink weg und sie rosten. Mit einfachem schreibpapier genuegt es normalerweise, das hat genug schleifwirkung, wenn nicht ein feuchter dachboden oder sowas schlimmeres macht. Aber dort fuehlt sich garnichts wohl.

LG Hans


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Tw3
Gast





BeitragVerfasst am: Di Okt 18, 2005 23:07    Titel: Antworten mit Zitat

Danke, dann werd ich mal anfangen zu planen - ganz "analog" mit Bleistift und Papier Wink

Grüße vom Tw3


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walter_f
Gast





BeitragVerfasst am: Do Okt 20, 2005 7:26    Titel: Antworten mit Zitat

Hi!
Ich habe, weil es die 'Austauschzwangsschienen' damals noch nicht gegeben hat, bei meiner alten Anlage das Plastikherzstück mit einer Feile bearbeitet. Soll heißen: Besonders im abzweigenden Strang zur Herzstückspitze hin abgefeilt. Dann laufen auch alle anderen Fabrikate drüber. Die 'Austauschzwangsschienen' sind aber bestimmt die elegantere Lösung. Bei meiner gibt es einen leichten Ruck beim Einlaufen in den Abzweig. War mir aber im Schattenbahnhof egal.
Gut bei den Weichen ist auch die serienmäßige Weichenlaterne an der man die Weiche auch vor Ort stellen kann. Schlecht ist, dass keine Endabschaltung vorhanden ist und somit der Einsatz mit handelsüblichen Kippschaltern in einem günstig hergestellten Gleisbildstellpult nicht möglich ist.
Die Schienenfarbe ist meines Erachtens am vorbildgerechtesten. Der von Pollux beschrieben feine Draht hat aber den Nachteil irgendwann zu korrodieren und der Kontakt ist weg. Ich habe viele Schienenstöße nachgelötet und diese Lösung verflucht. Wenn man gleich lötet erpart man sich vielleicht den nachträglichen Ärger. Nachteilig an diesem Gleissystem ist auch, dass es keine Flexgleise gibt.
lg Walter


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Pollux
Gast





BeitragVerfasst am: Do Okt 20, 2005 9:41    Titel: Antworten mit Zitat

walter_f hat folgendes geschrieben::
Nachteilig an diesem Gleissystem ist auch, dass es keine Flexgleise gibt.
lg Walter


Die gleise lassen sich ohne weiteres z.b. mit Roco-standard verbinden, wenn man normale schienen verbinder nimmt oder verbindungsdraehte anloetet. Die farbe ist dann aber anders. Patiniert faellt das aber auch nur an der laufflaeche auf.

Aber selbst gebraucht habe ich da nur 1m um 2 euro gesehen => 5 Kleinbahngeleise mit 200mm, die dann auch wirklich gerade sind. Schienenstoesse koennen aber durchaus erwuenscht sein! Genauso wie flachstellen bei waggons. Schon vom geraeusch her, auf alle faelle fuer epoche III.

Trotzdem waere durchaus auch das Pikogleis anzuschauen. Zumindest fuer ein eventuelles flexgleis, das ich aber nur fuer boegen empfehlen wuerde, zwecks uebergangsbogen und so...

LG Hans


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