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Illegale Weisswurst in Österreich?

 
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Sybic



Anmeldungsdatum: 20.08.2002
Beiträge: 5169
Wohnort: Wien

BeitragVerfasst am: Mi Feb 12, 2003 21:49    Titel: Illegale Weisswurst in Österreich? Antworten mit Zitat

Dass der ICE die Optik auf Österreichs Schienen etwas aufhellt, ist keine unbekannte Tatsache.

Doch was sehe ich heute in Wien West? Shock



Handelte es sich hier womöglich um eine illegale Weisswurst? Betroffen war Einheit 401 066/566, deren Beschriftung an der gegenüberliegenden Seite des Triebkopfes (566) ebenso aussah!


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Robert Peter
Gast





BeitragVerfasst am: Do Feb 13, 2003 6:24    Titel: Antworten mit Zitat

In der ÖBB Fahrzeugdatenbank steht dazu folgendes:

UIC-Nummer: 9480 0401 066-6
ÖBB-Zulassung: BT-FP 722-01-02
Zulassung bis: 15.05.2003
Betriebsbewilligung: 350.902 / 7-II / Sch4 / 02
Eigentümer: DB Reise & Touristik AG
Streckenklasse: gemäß Dauer-LÜ (angeführte Strecken)
Anmerkung: Verkehr gemäß Dauer-Lü 6 und DA BT-BN-03-03-1998, Dienstgewicht und LÜP beziehen sich auf 14 teilige Garnitur mit Bremsgewicht 1846 t = 217 %(Dienstgewicht Triebkopf 80 t, LÜP Triebkopf 20,56m); kann bis zu 16-teilig verkehren; [13-teilig LÜP 333 m, Gew=791 t, Bremsgew=1713 t = 216 %];[12-teilig LÜP 307 m, Gew=733 t, Bremsgew=1580 t = 215 %];[11-teilig LÜP 280 m, Gew= 675 t; Bremsgew=1447 t = 214 %];[16-teilig LÜP 413 m, Gew=963 t, Bremsgew=2112 t=219%];[15-teilig LÜP 386 m, Gew=905 t, Bremsgew = 1979 t=218%]

Um auch gleich die Frage nach der angeführten Dienstanweisung zu beantworten:


Dienstanweisung für den Betrieb des Triebzuges DB BR
401 - ICE 1

1 Angaben zum Triebfahrzeug DB Baureihe 401 - ICE 1:

1.1 14 - teiliger Triebzug - davon zwei Triebköpfe, jeweils an einer auf beiden Enden des
Zuges. Insgesamt 850 to/358m/ 56 ax.

2 Betrieb:

2.1 Der Triebzug DB BR 401- ICE 1 darf auch auf den jeweils mit Dauer-LÜ
bekanntgegebenen Strecken und darüber auf den dafür vorgesehenen Strecken (-
abschnitten) als Zug gem. ZSB 20
(( Höchstgeschwindigkeit bis 200 km/h (LZB), erhöhte Seitenbeschleunigung bis 0,9
m/sec2)) verkehren.

2.2 Die DB BR 401 zählt zu den in der ZSB 20, Anl. 1, genannten Triebfahrzeugen für
erhöhte Seitenbeschleunigung.

2.3 Die Zugvorbereitung entfällt

2.4 Erforderliche Bremsproben und Bremsberechnungen erfolgen durch den
Triebfahrzeugführer
bei Mangel an Bremshunderstel meldet der Triebfahrzeugführer die noch vorhandenen
Brems-hunderstel an den Fahrdienstleiter, der die notwendige Befehlsvorschreibung
durchführt bzw. veranlaßt. Eine Bremsprobemeldung entfällt.

2.5 Nachschieben bzw. Schieben der BR 401 ist nicht gestattet .

2.6 Im Betrieb ist eine Trennung der Fahrzeuge grundsätzlich nicht möglich. Muß ausnahmsweise
doch getrennt werden (agw. Ereignis usw.), so ist durch den Triebfahrzeugführer
möglichst so zu trennen, daß ein Zugteil weiterfahren kann. Ein Aussetzen von Wagen oder
ein Kuppeln von einmal getrennten Zugteilen ist nicht zulässig.

2.7 Das Aus- und Einsteigen von Reisenden ist grundsätzlich nur an Bahnsteigen mit der
Mindesthöhe 550 mm SOK gestattet. Müssen aufgrund von außergewöhnlichen Ereignissen
und Störungen Reisende an anderen Bahnsteigen aus- und einsteigen, so ist die
Zugmannschaft davon zu verständigen. Die Reisenden sind zu informieren, daß
ausnahmsweise mit einem erschwerten Ausstieg (höhere Trittstufe) zu rechnen ist. In
Notfällen (z.B. Aussteigen auf der freien Strecke, Erdbahnsteig) können einzelne Türen von
der Zugmannschaft mittels Notent-riegelung geöffnet werden. Dort wird Ausstieghilfe
geleistet (eventuell mit Notleiter).

3 Abfertigung:

3.1 Die Schaffner blockieren durch Vierkant-Sperrung im oberen Türbereich ihre
Einstiegstüre.

3.2 Die Schaffner geben das Signal "Abfahrbereit" in Richtung Zugführer.

3.3 Die Zugführer schließt durch Betätigen des Vierkantschalters im unteren Türbereich von
seiner Einstiegstüre aus die Türen.

3.4 Die Schaffner kontrollieren in ihren Bereich das ordnungsgemäße Schließen der Türen,
sowie das Einfahren der Trittstufen.

3.5 Anschließend steigen die Schaffner ein, schließen ihre Einstiegstür durch Betätigen der
"Tür-zu"-Taste.

3.6 Der Zugführer fertigt daraufhin den Zug durch bestätigen des Lichtsignals "Abfahrt" ab
bzw. gibt an den Fahrdienstleiter das Signal"Abfahrbereit", der seinerseits das Lichtsignal
"Abfahrt" schaltet.

3.7 Anmerkung: Eine Abfertigung mittels Winkscheibe oder Befehlsstab ist möglich. In
Betriebsstellen in denen der Fahrdienstleiter den Abfahrauftrag mittels Befehlsstab erteilt,
wird dieser durch den Zugführer(nach dem Einsteigen) fernmündlich über das UIC-Kabel
übermittelt.

3.8 Nach Einsteigen des Zugführers schließt dieser seine Wagentüre durch Betätigen der
"Tür-zu"- Taste und kontrolliert die eingefahrenen Trittstufen (analog wie Schaffner)

3.9 Beim Triebfahrzeugführer verlöschen die Türkontrollampen und er verriegelt mittels
Türsteuerschalter die Türen. (Ggf wird jetzt der fmdl Abfahrauftrag gegeben; s. Pkt. 3.7).
Anschließend erfolgt die Abfahrt.

3.10 Bei Einsatz der DB BR 401 erfolgt bei außerplanmäßigen Halten im Bahnsteigbereich
keine Türfreigabe durch den Triebfahrzeugführer. Bei der Weiterfahrt entfallt diesfalls der
Abfahrauftrag.

4 Untauglicher Triebzug

4.1 Ein untauglich gewordener Triebzug BR 401 kann mit einem Hilfstriebfahrzeug
geschleppt werden (Vorschreibung des Alternativfahrplans und einer
Höchstgeschwindigkeit von 140 km/h).

4.2 Zum Kuppeln ist die beim Triebfahrzeug mitgeführte Übergangskupplung zu verwenden,
die vom Triebfahrzeugführer der BR 401 anzubringen ist. Der Triebzug muß weiterhin
vom Triebfahrzeugführer besetzt bleiben. Reisende können im Zug verbleiben.

4.3 Der Triebfahrzeugführer des Triebzuges ist für die Freigabe der Einsteigstüren und bei
der Abfahrt für die Feststellung, daß alle Außentüren geschlossen sind, weiterhin verantwortlich.
Nach Erteilung des Abfahrauftrages darf der Triebfahrzeugführer des
Triebzuges über UIC - Leitung die Mitteilung erhalten hat, daß alle Außentüren
geschlossen sind.

4.4 Beim ausnahmsweisen Abschleppen mit einem Dieseltriebfahrzeug darf die
Zugsammelschiene nicht verbunden werden.

5 Hinterstellung:

5.1 Der Triebfahrzeugführer gibt im Zugfunkbediengerät in der Betriebsart A die
Baureihennummer "401" mit anschließender dreistelliger Ordnungsnummer (z.B.
401068) ein. Über diese Verbindung werden automatisch Störmeldungen an die Dispo
abgesendet. Die Dispo ordnet dann die Kontrolle des Triebzuges beim LEL an.

5.2 Die BR 401 ist ständig über die Fahrleitung mit Strom zu versorgen.


Aus dieser Dienstanweisug geht wohl auch deutlich hervor, wie beim Räumen des Zuges vorzugehen ist. Ein "Einsperren" der Passagiere geht aus dieser Anweisung nicht hervor! Ich hoffe, die offene Frage damit beantwortet zu haben!


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JochenK



Anmeldungsdatum: 17.10.2002
Beiträge: 314
Wohnort: Wien

BeitragVerfasst am: Do Feb 13, 2003 18:33    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Robert, im Klar(sprich kurz) Text heist das das jetzt alle 401 er in Österreich eine Zulassung bekommen haben, soviel ich weis haben eine Österreich ja nur nur 4 Garnituren (Ordnungsnummer irgendwas bei 70) damals eine Österreich Zulassung und einen Österreich Schalter (war irgendwas mit einer Chopper Stellung).

Jochen


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Robert Peter
Gast





BeitragVerfasst am: Do Feb 13, 2003 18:36    Titel: Antworten mit Zitat

Halo Jochen!

Nein, keinesfalls haben alle ICE1 eine Zulassung in Österreich, Du siehst ja, das die Zul des o.a. Zuges im Mai endet. Ich werde die in Österreich zugelassenen Fahrzeuge in Kürze hier bekanntgeben.


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Robert Peter
Gast





BeitragVerfasst am: Fr Feb 14, 2003 8:16    Titel: Antworten mit Zitat

Laut ÖBB-Zulassungsdatenbank sind folgende 401er in Österreich zugelassen:

401 062-5 *
401 063-3 *
401 065-8 *
401 066-6 *
401 067-4 *
401 068-2
401 069-0
401 070-8
401 071-6

Die mit * versehenen Fahrzeug nur bis 15.05.2003, alle anderen "bis auf weiters", dazu kommen die dazugehörigen 401.5xx der selben Serie.

"Verkehr gemäß Dauer-Lü 6 und DA BT-BN-03-03-2006"


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JochenK



Anmeldungsdatum: 17.10.2002
Beiträge: 314
Wohnort: Wien

BeitragVerfasst am: Fr Feb 14, 2003 12:25    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Robert,
ich wusste nur von

401 068-2
401 069-0
401 070-8
401 071-6

vielleicht handelt es sich ja bei den anderen um die Garnituren die für den Einsatz nach Innsbruck EC? bestimmt sind. Ein Umlauf mit den 4 ursprünglichen würde ja ziemlich schwer sein oder?

Jochen


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