Bildbericht: 1142 an schwedische Hectorrail

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Werner H
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Bildbericht: 1142 an schwedische Hectorrail

Beitrag von Werner H »

Liebe Freunde,

wie bereits mehrfach berichtet kauft die schwedische Hectorrail Lokomotiven der Baureihen 1142 und 1012 für einen Einsatz in Schweden.

Am 12. Jänner, einen Tag vor Abtransport nach Schweden konnten die beiden umgebauten Maschinen 1142.645 und 1142.660 neu lackiert und umbeschriftet auf 142.002-5 "Calloway" und 142.003-3 "Schmidt" fotografiert werden.


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Für den Verkauf wurden Maschinen mit einer sehr geringen Laufleistung ausgewählt, sozusagen jene 1142 die noch den besten technischen Zustand aufweisen, damit wurde der Umbau ohne einer Ausbesserung durchgeführt. Wichtig war dem Käufer auch dass es 2-türige 1142 sind, resultierend aus den besser isolierten Führerständen.
Die Indusi wurde ausgebaut, stattdessen ein schwedisches Zugsicherungssystem, das über Sensoren entlang der Strecke arbeitet, eingebaut.

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Ebenfalls eingebaut wurde ein Radio mit CD-Laufwerk, sicher ein gern verwendetes Feature für den Lokführer.

Die Wendezugsteuerung wurde belassen.

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Kolportierter Verkaufspreis einer Lok: knapp €400.000,-

Interessant in dem Zusammenhang war auch die Information, dass alle drei 1012 BETRIEBSBEREIT nach Schweden verkauft werden.
Ein Spezialist für die 1012 kommt von Innsbruck nach Linz und wird den Umbau der 1012.001 und 1012.003 betreuen.
Das die 1012 001 wieder in Betrieb geht werte ich als kleine Sensation.

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Hectorrail hat neben den bereits erworbenen 1142 weiteres Interesse an den Loks angemeldet, die Verhandlungen über weitere Käufe sind aber noch nicht abgeschlossen.


Liebe Grüße
Werner H


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Bernhard S.
Beiträge: 168
Registriert: Do Aug 29, 2002 17:31

Beitrag von Bernhard S. »

Vielen Dank Werner, sehr informativ....
5046-01

Fragen wegen Verkaufspreis

Beitrag von 5046-01 »

Kolportierter Verkaufspreis einer Lok: knapp €400.000,-
Ist der Verkaufspreis für einer Lok der Reihe 1142 von €400.000,- mit oder ohne Ausbesserungen (Neulack schwedische Zugsicherung usw. ) und mit oder ohne MWST .

Liegt der Verkaufspreis von €400.000 auch für einer Lok der Reihe 1012?

Täten die ÖBB auch an österreichsche Privatbahnen, wie etwa der WLB, CargoServ, StLB/StMB; Stern&Hafferl, SLB, LTE oder GKE/LTE einige Lok der Reihe 1142 ebenfalls zu einen Verkaufspreis von €400.000,- verkaufen?
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Werner H
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Registriert: Do Nov 28, 2002 21:15

Preis

Beitrag von Werner H »

Der Preis ist inklusive Umbau und bezieht sich nur auf die 1142. Außerdem gehe ich davon aus, dass man mir einen Nettopreis mitgeteilt hat.

lg
Werner
99 222
Beiträge: 417
Registriert: Sa Dez 25, 2004 18:16

Re: Fragen wegen Verkaufspreis

Beitrag von 99 222 »

5046-01 hat geschrieben: Täten die ÖBB auch an österreichsche Privatbahnen, wie etwa der WLB, CargoServ, StLB/StMB; Stern&Hafferl, SLB, LTE oder GKE/LTE einige Lok der Reihe 1142 ebenfalls zu einen Verkaufspreis von €400.000,- verkaufen?
Alles andere wäre ein diskriminierendes Verhalten des Innhabers einer marktbeherrschenden Stellung und damit EG-Rechtswidrig.
Bernhard S.
Beiträge: 168
Registriert: Do Aug 29, 2002 17:31

Beitrag von Bernhard S. »

Und trotzdem wird die ÖBB keine Maschinen an "nahe" Privat verkaufen, die ihr dann das Geschäft in Österreich weg nimmt - irgendwo auch verständlich, auch wenn es nicht EU-Konform ist.
Bei Schweden ist die Gefahr nicht wirklich groß, dort fährt kein von der ÖBB betriebener Zug und man wird die Maschinen (1012) endlich los. Die 1142er sind dann eine nette Draufgabe um ein paar Maschinen anzubringen und auch noch Geld dafür zu bekommen.
5046-01

Beitrag von 5046-01 »

Bernhard S. schrieb:
BeitragVerfasst am: Mi Jan 25, 2006 11:09 Titel:
Und trotzdem wird die ÖBB keine Maschinen an "nahe" Privat verkaufen, die ihr dann das Geschäft in Österreich weg nimmt - irgendwo auch verständlich, auch wenn es nicht EU-Konform ist.
Bei Schweden ist die Gefahr nicht wirklich groß, dort fährt kein von der ÖBB betriebener Zug und man wird die Maschinen (1012) endlich los. Die 1142er sind dann eine nette Draufgabe um ein paar Maschinen anzubringen und auch noch Geld dafür zu bekommen.
Ich finde dass man trotzdem einige 1142er auch an einigen ausgewählten "nahe" Privatbahnen verkaufen,sollte aber nicht zu viele LOks an eine Bahngeellschaft aber der Preis sollte mindestens soviel betragen, wie bei Hektorail! Anderfalls ,ieten oder kaufen sich die "Privaten" gleich woander die Loks und dann verdienen die ÖBB gar nichts!

z.B: WLB und Cargoserv würden sich jeweils etwas 1 bis 2 1142er als Reserve bzw, Verstärker für ihre TAurus kaufen

Es war einmal mein Kiindheitstraum eine 1042 in Blau zu sehen ! :lol:
Pollux

Re: Fragen wegen Verkaufspreis

Beitrag von Pollux »

99 222 hat geschrieben:
5046-01 hat geschrieben: Täten die ÖBB auch an österreichsche Privatbahnen, wie etwa der WLB, CargoServ, StLB/StMB; Stern&Hafferl, SLB, LTE oder GKE/LTE einige Lok der Reihe 1142 ebenfalls zu einen Verkaufspreis von €400.000,- verkaufen?
Alles andere wäre ein diskriminierendes Verhalten des Innhabers einer marktbeherrschenden Stellung und damit EG-Rechtswidrig.
Seit wann ist ein unternehmen verpflichtet an einen konkurrenten ihre betriebsmittel zu einem vorgeschriebenen preis zu verkaufen? Es gibt da sogar ein gesetz, dass man mit persoenlichem eigentum machen darf was man will, wenn es nicht unter denkmalschutz steht. Das wird fuer die 1142 kaum zutreffen, aber soviel ich weiss fuer die dampfloks des eisenbahnmuseums schon.

Man soll das mal bei irgendeiner firma probieren, egal was es ist. Darum ist es fuer eine unternehmensgruendung immer hoechst schwierig gebrauchte maschinen zu kriegen!

Und dann frage ich mich nur, wer waehlt die unternehmen aus, die bevorzugt mit (roll)material versorgt werden?

Ich kann unternehmen nur raten, bei diversen marktueblichen anbietern nachzuschauen, wo auch OeBB und alle anderen einkaufen muessen. Damit die ausgangsbasis die gleiche ist. Sonst koennte man ja meinen, irgendjemand wird bevorzugt behandelt. Und das darf man in der marktwirtschaft doch nicht.

LG Hans
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