ÖBB will 18 Nebenbahen nich mehr betreiben.

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helmigo

ÖBB will 18 Nebenbahen nich mehr betreiben.

Beitrag von helmigo »

Hallo
Unter http://www.wienerzeitung.at/DesktopDefa ... cob=244028
findet man eine Karte mit den Strecken, die die ÖBB vermutlich noch heuer, ab Fahrplanwechsel, nicht mehr betreiben möchte. Wie fast immer bei solchen Themen ist sogar das Zählen so eine Sache. Auf dem Plan sind eindeutig 18 Strecken dargestellt und aufgelistet, die Rede ist aber von 15. Ist zählen wirklich so schwer? Da ist ua. auch die Schneebergzahnradbahn. Aber die gehört doch längst nicht mehr zum ÖBB Netz, oder doch?
Durch die Einstellungen können angeblich 25 bis 30 Mill. Euro jährlich eingespart werden... also pro Monat und pro Österreicher 26 bis 31 Cent.
Und da wurden wahrscheinlich die Einnahmeverluste noch gar nicht mit kalkuliert. Die Beschränken sich nämlich keineswegs auf die betroffenen Strecken. Ein schlechtes Gesamtangebot wird nicht angenommen! Negative Synergieeffekte nennt man das.
Grüß euch
Helmut
MichaelK
Beiträge: 430
Registriert: Do Jul 31, 2003 22:03

Beitrag von MichaelK »

Die Schneeberg-Zahnradbahn wird von der Niederösterreichischen Schneebergbahn (NÖSBB) betrieben. Diese Gesellschaft gehört zur Hälfte der ÖBB, zur Hälfte der NÖVOG. Ob dies auch die Strecke betrifft, kann ich nicht sagen, ich nehme es aber an.

In der Liste der Wiener Zeitung sind ja einige "Schmankerln", das beste Beispiel für vorausschauende Planung seitens der ÖBB ist aber die Strecke Pirawarth-Sulz.

Ich hoffe sogar, daß die diese Bahnen endlich die ÖBB los sind und neue, interessierte Betreiber bekommen. Es kann nur besser werden. Beispiel Haiding-Aschach (das ist doch die Strecke mit dem tollen Taktfahrplan?)

Weiters hoffe ich, daß die Länder, die ja die Verkehrsleistungen bezahlen (Verkehrsdienstevertrag), diese Pläne nicht ohne Konsequenzen hinnehmen.

Wenn eine Strecke vom Land übernommen wird, dann soll der parallele Busverkehr auch an das Land übergehen.

Michael
Susie-Q

Re: ÖBB will 18 Nebenbahen nich mehr betreiben.

Beitrag von Susie-Q »

helmigo hat geschrieben: Durch die Einstellungen können angeblich 25 bis 30 Mill. Euro jährlich eingespart werden... also pro Monat und pro Österreicher 26 bis 31 Cent.
Und da wurden wahrscheinlich die Einnahmeverluste noch gar nicht mit kalkuliert. Die Beschränken sich nämlich keineswegs auf die betroffenen Strecken. Ein schlechtes Gesamtangebot wird nicht angenommen! Negative Synergieeffekte nennt man das.
Grüß euch
Helmut
Wieviel bekommt der Huber Gehalt? Und der gesamte Vorstand? Drei oder 4 Millionen? Da ist schon ein Sechstel der 25 Mio eingespart. :o

2.er Schritt: wir suchen für den Vorstand kompetente Menschen, die was von Eisenbahn verstehen UND EHRENAMTLICH arbeiten. (z.B. Dieter Ludewig, der gerade in den Ruhestand getreten ist und nun viel Freizeit hat). :D ;) :) 8) :p :D

3.er Schritt: alle Chaffeure des Vorstandes/grossen Chefs werden Lokführer und die Dienstautos verkauft. :lol:

4.er Schritt: alle Dienstfahrten werden per ÖVM absolviert, denn wer Züge verkauft soll auch per Bahn fahren. Stellt Euch vor, ein Autohersteller der mit den ÖVM fährt und nicht mit dem eigenen Produkt. Wäre er glaubhaft? :badgrin: :badgrin:

Bussi
Holzi7

Beitrag von Holzi7 »

Werden einige der 18 Strecken schon heuer eingestellt?
Wenn ja, welche?
:?:
5046-01

Beitrag von 5046-01 »

Michael schrieb

Ich hoffe sogar, daß die diese Bahnen endlich die ÖBB los sind und neue, interessierte Betreiber bekomme
Hoffe ich schon seit 20 Jahren, ich sehe bei den ÖBB keine Zukunft mehr, ich trete für die Ausschreibung der Regiuonalbahn ein!
. Es kann nur besser werden.
Richtig, das Modell für eine Ausschreibung der Regiuonalbahn hat sich in sämtlichen EU-Länder teilweise bewährt1
Beispiel Haiding-Aschach (das ist doch die Strecke mit dem tollen Taktfahrplan?)
Auf der Strecke Haiding-Aschach gibt es keinen Taktfahrplan

Aber Stern & Haferl möchte eventeull auf der Teilstrecke
Eferding-Aschach elektrifiziteiren und in die Linzer Lokalbnahn
eingliedern und auch einen Taktfahrplan einrichte,
laut FAHRGAST OÖ war das letze noch verkehrnde
ÖBB-Zugpaar bisher ein Hindernis darbn
helmigo

Beitrag von helmigo »

Beispiel Lilienfeld - St. Aegyd
Auf der Strecke wurden erst letztes Jahr neue Betonschwellen (Haltbarkeit gut 50 Jahre) verlegt.
Es gibt keine Ortschaften die Kilometerweit abseits der Strecke liegen, ein paar zusätzliche Bedarfshaltestellen währen allerdings sinnvoll, und das die Züge zur Zeit Werktags in Freiland durchfahren halte ich geradezu für schwachsinnig.
Eine Übernahme der Strecke durch ein anderes Unternehmen kommt praktisch nicht in Frage, so lange die ÖBB bis Lilienfeld und Hainfeld fährt.
Ein gleichwertiger Busanschluss (den es nach meiner Einschätzung nicht geben wird) würde wahrscheinlich teurer kommen, als den Zug, der bis Lilienfeld fahrt bis St. Agyd weiter fahren zu lassen. Man würde ja dann statt einem Triebwagen mit einem Fahrer zusätzlich eine Bus plus Fahrer brauchen.
Und das gleiche gilt wohl auch für die Strecke Scheibbs Kienberg/Gamming, usw.
Grüss euch
Helmut
Johannes
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Beitrag von Johannes »

Wenn die ÖBB und ihre Angestellten ein wenig flexibler wären, dann würde jeder Triebfahrzeugführer auch einen Busführerschein besitzen, und den Bus dann ab Lilienfeld selbst nach St. Ägyd fahren. Hätte auch den Vorteil, daß man immer einen garantierten Anschluß hätte! *g*

Und ich würde ja den Zug bis Freiland fahren lassen, und von dort gäbe es dann jeweils eine Busverbindung nach St. Ägyd und eine nach Türnitz.
Setzt man halt in Freiland statt dem vollkommen unnötigen Fahrdienstleiter einen Busfahrer hin für die 2. Strecke nach Türnitz!!
Wer mit geilen Schienenfahrzeugen
unterwegs sein will, der muss nicht
weit fahren - ITALIEN !!!
MichaelK
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Beitrag von MichaelK »

5046-01 hat geschrieben: Auf der Strecke Haiding-Aschach gibt es keinen Taktfahrplan
Falsch! Schau mal ins Kursbuch. An Werktagen alle 24 Stunden ist auch ein Takt! Zugegeben, das mit dem "tollen" Takt war ironisch gemeint.

Michael
BastiB
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Beitrag von BastiB »

Johannes hat geschrieben:Wenn die ÖBB und ihre Angestellten ein wenig flexibler wären, dann würde jeder Triebfahrzeugführer auch einen Busführerschein besitzen, und den Bus dann ab Lilienfeld selbst nach St. Ägyd fahren. Hätte auch den Vorteil, daß man immer einen garantierten Anschluß hätte! *g*
Über die Flexibilität kann man streiten, ich denke die Größe des Unternehmens rechtfertigt eigene Busfahrer. Außerdem müßten entweder alle Tfzf des Standort St.Pölten den Schein machen, oder man teilt in Traisental-Tfzf und Restnetz-Tfzf, da ginge eher Flexibilität verloren :-?
Viel Spaß wenn da mal (zB krankenstandsbedingt) einer ohne Busschein hinmuss, "Bitte verwenden sie Richtung St. Aegyd den nächsten Bus in einer Stunde"
Und ich würde ja den Zug bis Freiland fahren lassen, und von dort gäbe es dann jeweils eine Busverbindung nach St. Ägyd und eine nach Türnitz.
Setzt man halt in Freiland statt dem vollkommen unnötigen Fahrdienstleiter einen Busfahrer hin für die 2. Strecke nach Türnitz!!
Ich würde versuchen sowohl nach Türnitz als auch nach St. Aegyd Schienenverkehr anzubieten - Betreiber muss ja nicht ÖBB PV sein. Verbunden mit passenden Fahrzeugen und einem guten Fahrplankonzept sollte gerade das Traisental (eventuell verbunden mit dem Triestingtal) Potential bieten. (Stichwort BOB, wenn auch nicht um 7 Cent)

Der Fahrdienstleiter ist dort vollkommen unnötig sobald dort Busse fahren, wäre er weg müssten Busse fahren (und zwar ab Lilienfeld), oder man investiert fleißig in das Tal, wozu es aber einen langfristigen Verkehrsdienstevertrag geben muss.
Bernhard S.
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Beitrag von Bernhard S. »

Nach meinen Informationen wird der Güterverkehr bis St. Aegyd auf jeden Fall weiterbetrieben, es soll sogar noch dazugewonnen werden. Fakt ist dass Mo-FR ein Güterzug geführt wird, der jedes Mal bis St. Aegyd fahren muß weil die Fracht dafür vorhanden ist. Das bedeutet meiner Ansicht nach aber weiter daß ich trotzdem einen Fdl. in Freiland benötige. Nachdem ich mir nicht wirklich vorstellen kann daß ein Unterschied gemacht wird ob ein Personenzug oder ein Güterzug auf der Strecke fährt, frage ich mich schon nach der Sinnhaftigkeit einer Umstellung auf Bus. Der Fdl. müßte dann für ein Güterzugaar ein paar Stunden am Tag in Freiland sich fadisieren.

Ich bin klar gegen eine Autobuslinie wie sie jetzt zwischen Lilienfeld und Türnitz betrieben wird, es fahren so gut wie keine Fahrgäste in den Bussen. Wenn schon müßten die Linien nach Mariazell oder gar Bruck/Mur verlängert werden.

Sollte es zur Umstellung von Lilienfeld nach St. Aegyd auf Bus kommen wäre dann eine Linie z.B. nach Mürzzuschlag interessant.

Es wird aber wohl die schlechtest mögliche/machbare Lösung herauskommen und die wäre ein paar KM von St. Aegyd und Hohenberg nach Lilienfeld mit dem Bus, umsteigen, mit dem 5047 nach Traisen, zur Abwechslung - umsteigen - und dann nach St. Pölten. Wer bitte soll mit so einem Angebot auf den öffentlichen Verkehr wechseln???
BastiB
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Beitrag von BastiB »

Bernhard S. hat geschrieben: Der Fdl. müßte dann für ein Güterzugaar ein paar Stunden am Tag in Freiland sich fadisieren.
Deswegen sollte es für die Infrastruktur auch intressant sein dass jemand Trassen für den Personenverkehr bestellt. Wenn sich ÖBB Personenverkehr wirklich zurückzieht (Was ich nicht ganz glaube, ich halte das Ganze eher für einen Wahlkampf"schmäh") wäre es toll wenn man einen anderen Betreiber fände.

Ich bin davon überzeugt dass das Traisental mit den Abzweigstrecken dafür ganz gut geeignet ist. Vielleicht sollte man mit dieser "Idee" an Presse und Land/Gemeinden sowie arriva/veolia/... herantreten, Referenzstrecke könnte die bayerische Oberlandbahn sein (bezüglich flügeln/vereinen).
Johannes
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TTB - Traisentalbahn

Beitrag von Johannes »

Ich würde versuchen sowohl nach Türnitz als auch nach St. Aegyd Schienenverkehr anzubieten - Betreiber muss ja nicht ÖBB PV sein.
Ich bin nur von der Tatsache ausgegangen, daß das mit dem Busbetrieb ja schon so gut wie fix ist! Leider !! Ich wäre NATÜRLICH auch für einen Bahnbetrieb à la BOB - das Tal wäre ideal dafür! Und nachdem wir ja alle wissen, wie gerne die ÖBB Strecken an private Betreiber abgibt, wollte ich eigentlich nicht über Sachen diskutieren, die sowieso nicht kommen werden!

Die Verbindung nach Mariazell und / oder Bruck/Mur ist auf jeden Fall sinnvoll und eigentlich auch notwendig. Aber sicherlich nicht im Parallelverkehr mit der Bahn, sondern erst
ab der Endstation der Bahn, wo auch immer die sein wird!?
Wer mit geilen Schienenfahrzeugen
unterwegs sein will, der muss nicht
weit fahren - ITALIEN !!!
5046-01

Wegen Regionalbahnen

Beitrag von 5046-01 »

Ich trete natürlich gegen die Einstellung der Regionalbahnen ein, derzeit bin ich mit anderen Sachen beschäftigt aber ich will mich nur kurz fassen, dass eben die ÖBB oft zu teuer arbeiten, es gibt kein Regionalbahnproblem sondern nur ein ÖBB -Problem und es isrt traurig dass gewisse Personen bei ÖBB ubd vor allem Eisenbahner-Gerwerkschaft, sich bisher gegen einer Übernane oder Ausschreibung (Nach den EU-Richtlinien, für den ÖPNV;was vor allem in der BRD oft erfolgreich war) von einzelnen Regionalnahnstrecken, durch "Privatbahnen" bisher leider erfolgreich verhindert hatten, eben genau diese Eisenbahner, nehmen lieber einen Busersatz als eine Privatbahn im kauf!

Die Verwaltungskosten bei den ÖBB, machen oft bis zu einen Drittel
des "Defezites" der Regiobalbahnen aus, Tatsaxhe ist dass ein Lokführer
alleine oft bis zu 3x mal mehr kostet als ein Busfahrer!

DAHER TRETE ICH KLAR FÜR DIE AUSCHREIBUNG DER REGIONALBAHNEN EIN!
helmigo

Beitrag von helmigo »

Hallo.
Das Problem sehe ich vor allem darin, dass es in Österreich kein gutes Gesamtkonzept gibt, wie in der Schweiz. Und dieses Hauptproblem wird man durch Privatisierungen auch nicht lösen können.
Grüß euch
Helmut
5046-01

AW

Beitrag von 5046-01 »

Helmut
Das Problem sehe ich vor allem darin, dass es in Österreich kein gutes Gesamtkonzept gibt, wie in der Schweiz. Und dieses Hauptproblem wird man durch Privatisierungen auch nicht lösen können.
Grüß euch
So sehe ich es auch, dank unserer autofreundlichen ÖVP-BZÖ/FPÖ -Bundesregierung, diese Parteien sind die Hauptschuldigen an der Regionalbahmisere!

Ich wähle am 1. Oktober ganz sicher die Grünen, da ich auch von den roten Parteien, KPÖ SPÖ und SLP die Nase voll habe, weoö sich diese Parteien, zu sehr mit der Eisenbahnergewerkschaft bzw. den ÖBB verbandelt sind und nicht gegen den Bau von Autobahnen auftreten und diese Parteien waren auch noch gegen die Autobahnvignetten aufgetreten
aber diese roten Parteien,sind mir trotzdem etwas sympathischer als das ÖVP-BZÖ/FPÖ -Bundesregime
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