3 Tote in der Steiermark innerhalb kürzester Zeit!

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Der ewig Fragende

3 Tote in der Steiermark innerhalb kürzester Zeit!

Beitrag von Der ewig Fragende »

Gestern verunglückte ein 44 Jähriger beim Spazierengehen nähe Gleisdorf mehr dazu hier: http://steiermark.orf.at/stories/213475/

Und heute Vormittag wurden 2 PKW-Fahrer an 2 unbeschrankten Bahnübergängen auf der Süd getötet :!:

In letzter Zeit sind so viele schwere Unfälle an unbeschrankten Bahnübergängen passiert, du die meist mit Todesfolgen!
Da fragt man sich warum werden die nicht besser gesichert und mit Schranken ausgestatte :?:
MichaelK
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Beitrag von MichaelK »

Die sind alle ausreichend gesichert!!!

Die Bedeutung eines Andreaskreuzes wird in der STVO genau geregelt, sie ist halt nur noch wenigen Autofahrern geläufig. Stell dich mal zu einer EK hin und überprüfe, wieviele sich vergewissern, dass kein Zug kommt. Dein Ergebnis wird deprimierend sein und dir erklären, warum es so viele Unfälle gibt.

Wenn die Autofahrer nicht schauen und auch bei Rotlicht in die EK einfahren, dann sind sie selber schuld. (Tragisch aber wahr) Leid tun mir die Lokführer.
Zuletzt geändert von MichaelK am Do Aug 09, 2007 16:58, insgesamt 1-mal geändert.
Der ewig Fragende

Beitrag von Der ewig Fragende »

Ja was heißt dann sind sie selber Schuld?
Dann muss ma's halt so absichern das auch die "Dummen" den Bahnübergang nicht überqueren können wenn sich ein Zug nähert.
Das kann doch nicht so schwer sein die mit Schranken zu sichern!
Oder zählt ein Menschenleben nur so wenig?
Heizhaus

Beitrag von Heizhaus »

Da muß ich MichaelK leider Recht geben,
ist mir auch schon bei einer EK passiert an
der ich gearbeitet habe.
Da kommt in Autofahrer daher und fährt bei
Rotlicht in Selbige ein.....
Von uns zur Rede gestellt warum er auf die
EK einfuhr, gab er uns zur Antwort; "Ich dachte
das rote Licht sei wegen den auf der EK befindlichen
Arbeiter eingschaltet".... So ein Blödsinn, mich wunderts
nicht wenns so viele Unfälle an EK`s gibt......
Wie im Kindergarten... ROT heißt STOP !!

Freundschaft Heizhaus :cry:
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blu
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Beitrag von blu »

Der ewig Fragende hat geschrieben:Ja was heißt dann sind sie selber Schuld?
Dann muss ma's halt so absichern das auch die "Dummen" den Bahnübergang nicht überqueren können wenn sich ein Zug nähert.
nein - oder willst auch bei uns amerikanische verhältnisse?
sichern muß man kinder, dies nicht besser wissen.
aber erwachsene bzw. jugendliche, denen man als (bald) vollmündige bürger eigenverantwortund, intelligenz und vernunft zutrauen darf/muss/kann, müssen sich der gefahr bewußt sein.
MichaelK
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Beitrag von MichaelK »

Der ewig Fragende hat geschrieben: Das kann doch nicht so schwer sein die mit Schranken zu sichern!
Nein. So schwer ist es nicht. Aber sehr teuer. Weiters wäre dieses Geld ziemlich sinnlos ausgegeben, da etliche Autofahrer auch Schranken (Halbschranken) ignorieren und schräg durch die Kreuzung fahren.

Bei einer Ampel gibt es ja auch selten Autofahrer, die das Rotlicht ignorieren (es kommt zwar vor, ist aber eher selten). Warum ist das bei einer Lichtsignalanlage bei einer EK anders?
stwm2

Beitrag von stwm2 »

Bei den jungen Autofahrern kann ich es nicht verstehen, wenn man das Rotlicht ignoriert, bei der Mutter mit den zwei Kindern bei Wieselburg kann ich mir vorstellen, dass die Kinder gestritten haben und das eine die Mama aufforderte, einen Streit zu schlichten. Die Mutter schaute zurück und war schon auf der EK. Mir auch passiert mit zwei Buben. Aber ein 79 jähriger am Traktor sollte daheim bleiben
Pollux

Beitrag von Pollux »

4010er hat geschrieben:Ja was heißt dann sind sie selber Schuld?
Dann muss ma's halt so absichern das auch die "Dummen" den Bahnübergang nicht überqueren können wenn sich ein Zug nähert.
Das kann doch nicht so schwer sein die mit Schranken zu sichern!
Oder zählt ein Menschenleben nur so wenig?
Muss man nicht. Wenn zebras zu dumm sind, werden sie auch vom loewen gefressen. Erwachsene leute und auch kinder ab einem gewissen alter sind freie und muendige buerger und muessen sich dementsprechend verhalten. Sollten sie das nicht schaffen, waeren sie behindert und muessen unter auffsicht gestellt werden.

Andererseits duerfte fuer die absicherung die strassenverwaltung zustaendig sein, da ja eine strasse die bahn kreuzt und die bahn hat bekanntlich immer vorrang. Die bahn muss naemlich geschuetzt werden und nicht der individualverkehr! Ansonsten wuerde ich der OeBB eine betonmauer empfehlen ;-). Aber da koennte ein jurist sicher besser bescheid geben.

Trotzdem wuesste ich niemanden, der bei einem beschrankten bahnuebergang stehen bleibt, um die strecke zu ueberpruefen.

LG Hans
Johannes
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Beitrag von Johannes »

Die ganzen Reparaturen für die Loks oder Triebwägen würde wegfallen.
Im Gegensatz zu den meist bis zur Unkenntlichkeit zerstörten Autos, sind die Loks nicht wirklich viel beschädigt. Die Reparatur am Eisenbahnfahrzeug bezahlt die Versicherung des verursachenden Kraftfahrzeuges, und zu guter letzt haben die ÖBB Technische Services auch noch Arbeit damit !! :badgrin:

Also warum da viel investieren in Lichtanlagen, wenn es so auch geht ...
Wer mit geilen Schienenfahrzeugen
unterwegs sein will, der muss nicht
weit fahren - ITALIEN !!!
Der ewig Fragende

Beitrag von Der ewig Fragende »

Ich find's trotzdem verantwortungslos!
Ich seh's ein wenn die Bahnübergänge nicht g'scheit gesichert sind an der TransSib aber in einem zivilisiertem Land wie Österreich? Ich weiß nicht
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blu
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Beitrag von blu »

4010er hat geschrieben:Ich find's trotzdem verantwortungslos!
Ich seh's ein wenn die Bahnübergänge nicht g'scheit gesichert sind an der TransSib aber in einem zivilisiertem Land wie Österreich? Ich weiß nicht
was hat das damit zu tun?
wie schon der hans schreibt: wer nicht fähig ist, hier den inneren schweinehund zu bekämpfen und der meinung ist, er muß hier der stärkere sein und drüberfahren, weils eh scho 100mal geklappt hat, der soll.
irgendwann wirds halt mal soweit sein und krachen.

der arme an der gschicht is der lokführer, sowie etwaige unschuldige und die angehörigen.

der vergleich mit den zebras ist max. insofern banal, weil man dem menschen eigentlich mehr intelligenz als einem zebra zutrauen kann.


aber eine andre frage:
wieviele von euch bleiben bei mit schranken oder ampelanlagen gesicherten eisenbahnkreuzungen stehen, wenn die schranken offen bzw. die ampeln finster sind?
peryc
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Beitrag von peryc »

Pollux hat geschrieben:Andererseits duerfte fuer die absicherung die strassenverwaltung zustaendig sein, da ja eine strasse die bahn kreuzt und die bahn hat bekanntlich immer vorrang. Die bahn muss naemlich geschuetzt werden und nicht der individualverkehr!
Das wird durch die Bahn selber außer Kraft gesetzt. Hab mal bei einer Führerstandsmitfahrt einen Befehl gesehen "...EK km xxx gestört...Anhalten und Signal Achtung..." Da dachte ich mir auch meinen Teil dazu. Im Endeffekt waren die Schranken zu, die Rotlichter haben geblinkt und es war nichts zu erkennen :shock:

Ansonsten stimme ich völlig zu: wer zu dumm ist ein Andreaskreuz oder gar ein Rotlicht bis hin zu einem Schranken zu beachten darf sich nicht wundern wenn die Evolution zuschlägt.

Christoph
MichaelK
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Beitrag von MichaelK »

peryc hat geschrieben: Das wird durch die Bahn selber außer Kraft gesetzt. Hab mal bei einer Führerstandsmitfahrt einen Befehl gesehen "...EK km xxx gestört...Anhalten und Signal Achtung..." Da dachte ich mir auch meinen Teil dazu. Im Endeffekt waren die Schranken zu, die Rotlichter haben geblinkt und es war nichts zu erkennen
Das ist in Österreich auf der Eiesenbahn so festgelegt, problematisch daran ist, dass viele Autofahrer das Stehenbleiben und Pfeifen als Vorangverzicht werten und dann erst recht in die EK einfahren. Die ungarische Regelung (in Schrittgeschwindigkeit drüber unter Signalabgabe) finde ich besser.

Das Eisenbahnrecht kann den Autofahrer aber egal sein, für ihn gilt die STVO, und dort ist es eindeutig geregelt.
peryc
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Beitrag von peryc »

4010er hat geschrieben:Trotzdem kann man ein Menschenleben nicht so minderwertig "behandeln" :!:
Kommt nur auf den Betrachtungswinkel an: natürliche Auslese. :oops: Das hat schon Darwin erkannt 8)

Christoph
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1470.001
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Beitrag von 1470.001 »

Es gibt auch so was wie Eigenverantwortung. Fakt ist, man geht in eine Fahrschule, lernt dort wie man sich bei der Annäherung an einen Bahnübergang zu verhalten hat, dazu gibts auch Bahnnbaken, Andreaskreuze und Stoptafeln. Dem durchschnittlichen Österreicher ist es wohl intelektuell zuzumuten, dass er um die Gefahren eines fahrenden Zuges weiß und sich danach verhält. Wenn sich aber einige partout nichts um einschlägige Vorschrfiten scheren, das Autoradio bis zum Anschlag aufgedreht haben, wie die blinden Hendln durch die Gegend fahren oder sich mit dem Zug ein "Hatzerl" geben um den Adrenalinspiegel zu heben, dann hilft alles nichts und dann zahlens einige mit dem Leben und der Lokführer trägt es sein Leben lang mit sich oder liegt auch im Spital (bitte das nicht zu vergessen!).

Wenn wir uns nur noch nach den Dümmsten "Verkehrsusern" richten, dann müssen wir gleich neben den Bahnstrecken Sperrzäune errichten, sofern keine Lärmschutzwände gebaut wurden. Dass kanns ja wohl nicht sein!
Die Bahn gehört uns!
Stoppt die Privatisierer!
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