SOS !!! Keine Stilllegung der Nebenbahnen !!!

Neuigkeiten & Sichtungen aus dem landesweiten Nahverkehr
5046-01

SOS !!! Keine Stilllegung der Nebenbahnen !!!

Beitrag von 5046-01 »

Proteste -- Proteste -- Proteste bitte
an ÖBB und die NÖVOG www.noevog.at

Die Stilllegung von Eisenbahnen signalisiert überall auf der Welt den
Abstieg einer strukturschwachen Region. Selbst in den USA, die ja nun
wirklich kein Eldorado des öffentlichen Verkehrs ist, rückt wieder die
Eisenbahn in den Vordergrund, wie ich mich vergangenes Jahr selber
überzeugen konnte.

Da gibt es Aktivitäten, gerade z.B. das Pielachtal mit der nur dort
blühenden einzigartigen Dirndlfrucht(biologisch !) in den Fokus der
Aufmerksamkeit von BesucherInnen zu bringen.
Daher ist es völlig kontraproduktiv das 2. funktionierende Standbein der
Infrastruktur wie die Mariazellerbahn u.a. stillzulegen !
Busse sind keine Alternative: sie beschleunigen nur die vielbeklagte
Verkehrslawine, die im Westen Österreichs bereits traurige Realität ist.

Es ist gerade das Tolle am Alpenvorland in Niederösterreich, daß es Bahnen
hat, die es seit 100 Jahren zugänglich machen und somit zur vielgepriesenen
Lebensqualität beitragen !

Millionen Öl fließen ins Meer.
Bald steht er still der Autoverkehr.
Daher keine Stillegung auch nicht der kleinsten Nebenbahnen(u.a.
Ybbstalbahn, Scheibbs - Kienberg-Gamig, Krems Emmersdorf, Schrammbach - St.
Ägyd, Ober - Grafendorf - Mank, Mariazellerbahn...)!!!
Im Gegenteil: in Zukunft gehört der Ausbau des umweltfreundlichen
Schienennetz her !!!!

PROTESTE an ÖBB und www.noevog.at !!!!
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blu
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Beitrag von blu »

Servus Ornette...
Die Proteste sind gut gemeint.
Aber ich zeig dir mal einen Ausschnitt aus einem Mail, das mir ein Bekannter weitergeleitet hat, damit du siehst, was das BMVIT zu den Geschehnissen in NÖ meint:

"Das bmvit ist zuversichtlich, dass Land und Gemeinden gemeinsam passende Lösungen für die regionalen Mobilitätsbedürfnisse entwickeln werden. Die Verlagerung des Verkehrs vom PKW auf öffentlichen Verkehr ist ein großes Anliegen des bmvit. Dieses Ziel können wir nur durch partnerschaftliche Zusammenarbeit aller Gebietskörperschaften - Bund, Länder und Gemeinden - sowie der beteiligten Unternehmen erreichen. "

Wie du siehst, ist nicht mehr von Verlagerung des Verkehrs auf die Schiene die Rede.
Und die Frau Minister steht voll hinter dem Land Nö.
Ironman
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Beitrag von Ironman »

Richtig, ausgeklügelten AST-Systemen und Buskonzepten, die die Zustimmung weiter Bevölkerungskreise finden, gehört die Zukunft ! :p
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S-Bahn
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Beitrag von S-Bahn »

man kann eben nicht im jahre 2010 jedes entlegenste kaff mittels schienen erschliessen, das ist nunmal viel zu teuer. man wird sich auf kurz oder lang von dem nostalgischen gedanken trennen müssen. in zukunft wird es so aussehen: s-bahn-systeme für die ballungsräume (linz hinkt da noch dem zeitgeist hinterher!), einige regionalbahnen in bevölkerungsreicheren gegenden ausserhalb der ballungsräume, und für den rest lieber ein vernünftiges bussystem mit guten anschlüssen. busse sind nunmal flexibler und billiger. ausnahmen sollten erlebnisbahnen wie zb die mariazellerbahn darstellen. vernünftig modernisiert könnte diese, wie zahlreiche schweizer erlebnisbahnen, durchaus eine zukunft haben.
Ironman
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Beitrag von Ironman »

Volle Zustimmung, man muss sich eben von veralterten Verkehrssystemen trennen können. 8)
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blu
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Beitrag von blu »

Bevor man über Rentabilität reden kann, müsste endlich das ewige konkurrieren zwischen Bus und Bahn aufhören.
Es gibt soviele Bsp v.a. in Nö, wo Bus und Bahn vollkommen idiotisch parallel fahren. Wozu soll sowas gut sein?
1670er
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Beitrag von 1670er »

blu hat geschrieben:Bevor man über Rentabilität reden kann, müsste endlich das ewige konkurrieren zwischen Bus und Bahn aufhören.
Es gibt soviele Bsp v.a. in Nö, wo Bus und Bahn vollkommen idiotisch parallel fahren. Wozu soll sowas gut sein?
Na warum denn wohl??

WER ist den sooo scharf auf ein möglichst dichtes Busnetz???
Ironman
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Beitrag von Ironman »

Der Wähler.
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S-Bahn
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Beitrag von S-Bahn »

parallelitäten sind natürlich zu hinterfragen. trotzdem ist es unsinnig bis in die hintersten winkel der provinz teure bahninfrastruktur zu betreiben die keiner braucht. man sollte sich auf die dichter bewohnten regionen konzentrieren. es kann nicht sein dass zahlreiche bahnlinien mit steuergeld betrieben werden wenn in den zügen 3 leute sitzen. die kann man wesentlich günstiger mit dem bus befördern, und bushaltestellen lassen sich beliebig bedarfsgerecht am strassennetz anbringen.
53er
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Beitrag von 53er »

Und die drei Leutln, die dann vielleicht im Bus sitzen - weil der ja dann nur mehr an bestimmten Tagen fahren wird ( kein +, (Sa), (Ferien), usw.), das soll`s dann bringen?

mfg der 53er
Stromabnehmer
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Beitrag von Stromabnehmer »

@S-Bahn

Ich bin eigentlich voll deiner Meinung.
Bei den Strecken nach Emmersdorf, Kienberg-Gaming und vor allem der Ybbstalbahn ist es völlig verständlich diese einzustellen. Gaming hat 3300 Einwohner und noch dazu ist der Bahnhof äußerst abgelegen, wobei die Leute am Land sowieso ungern öffentlich fahren, da kann man ein noch so gutes Zugangebot haben. Aber die Strecke nach Zwettl einzustellen ist wirklich hirnrissig. Dieser Ort hat 11300 Einwohner und hat sogar 2 Stationen an der Bahnstrecke. (zum Vergleich Laa an der Thaya hat 6200 Einw. und hier wurde elektrifiziert)
Anderseits sollte man dann auch Bahnstrecken wie zum Beispiel nach Ernstbrunn wieder aktivieren, weil gerade im Umkreis von Großstädten die Verkehrsströme besonders einheitlich sind und das sollte man nutzen.
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S-Bahn
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Beitrag von S-Bahn »

ich meinte ja auch gar nicht dass man alle nebenbahnen einstellen sollte. ich meinte nur dass man eben prioritieren muss und nicht aus nostalgischen motiven heraus ALLE nebenbahnen mit gewalt am leben erhalten kann. ist klar dass man die strecke nach zwettl erhalten sollte, regionale zentren sollte man auf jeden fall mit der bahn erreichen können.
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blu
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Beitrag von blu »

Ich steh auch nicht dafür ein, daß mit MUSS alles erhalten werden soll.
Aber es ist eben auch hirnrissig, mit MUSS alles einzustellen. Und genau das passiert in NÖ.

Die Landesregierung treibt munter den Buswahn voran und spielt sich dann bei Fahrplanverschlechterungen auch noch als Opfer auf, obwohls schon vor langer Zeit medial veröffentlicht wurde, daß das Land NÖ von allen Bundesländern für die Schiene am wenigsten ausgibt.

Die VPNÖ hat jedoch eine verdammt große Rückendeckung aus verschiedensten (Print)Medien.
5046-01

Strecke nach Emmersdorf

Beitrag von 5046-01 »

Stromabnehmer schrieb:

Bei den Strecken nach Emmersdorf, Kienberg-Gaming und vor allem der Ybbstalbahn ist es völlig verständlich diese einzustellen. Gaming hat 3300 Einwohner und noch dazu ist der Bahnhof äußerst abgelegen, wobei die Leute am Land sowieso ungern öffentlich fahren,
blu schrieb.
Ich steh auch nicht dafür ein, daß mit MUSS alles erhalten werden soll.
Aber es ist eben auch hirnrissig, mit MUSS alles einzustellen. Und genau das passiert in NÖ.

Die Landesregierung treibt munter den Buswahn voran und spielt sich dann bei Fahrplanverschlechterungen auch noch als Opfer auf, obwohls schon vor langer Zeit medial veröffentlicht wurde, daß das Land NÖ von allen Bundesländern für die Schiene am wenigsten ausgibt.

Die VPNÖ hat jedoch eine verdammt große Rückendeckung aus verschiedensten (Print)Medien.
Ich würde nur als Kompromiss zwischen ÖVP und Grüne /Pro Bahn für die Strecke nach Emmersdorf vorschlagen, welche für beide Seiten gerecht sein könnte, eine Erhaltung des planmäsigen Personenverkehrs auf der Wachauerbahn aber nur von Krems bis Spitz an der Donau, sollte hier kein Tabu sen, diese Strecke wurde erst vor korzem saniert und kann mit einen einizgen 5047er nur noch im reinen Stundentakt bedient werden, die teils in halbstunden-ählichen Takt zusätzlichen Züge ion derHVZ könnte man streichen, der Bahnhof Spitz an der Donau sollte unbesetz werden, eine Erhaltung oder eine spätere Reaktivierung des planmäsigen Personenverkehrs auf der von Spitz an der Donau bis Emmersdorf oder eine Reaktivierung des planmäsigen Personenverkehrs auf den bereits stillgelegten Abschnitt der Wachauerbahn /Donauuferbahn von Emmersdorf bis Saringstein, dürfte bei der derzeitigen Verkehr(t)spoltilik von "Pröllesien" leider kaum machbar sein, da die Wachauerbahn aber von der NÖVOG übernohmen wird, müsste sich die NÖVOG etwas 3 Dieseltriebwagen der Reihe 5047 den ÖBB gebraucht oder 1 bis 2 neue RegioShttle kaufen aber für den Streckenteil von Spitz an der Donau bis Emmersdorf sollte man sich eher nur für einen (Sommerlichen) Ausflugsverkehr mit eher Nostalgischen Zügen einsezten und nur auf den bereits stillgelegten Abschnitt der Wachauerbahn /Donauuferbahn von Emmersdorf bis Saringstein, wäre höchstens eine (Gleisfahrad) Draisenbahn (wie in Ernstbrunn oder Oberpuilendorf) durchführbar, das wäre derzeit die einzige Chache das dann die ganze Wachauerbahn /Donauuferbahn Für mich ist es wichtig dass gerade für dem Fall einer eventuellen spätere Reaktivierung des planmäsigen Personenverkehrs auf der Wachauerbahn und vor allem der Thayatalbahn, jetzt vorerst nur einmal die Infrastruktur dieser Regionalbahnen z.B. für Nostalgiezüge erhalten bleibt, ehe man sich dann wieder auch für dem Fall einer eventuell späteren Reaktivierung des planmäsigen Personenverkehrs westlich von Spitz in ferner Zukunft vielleicht wieder Gedanken machen könnte!

Aber eine Einstellung des planmäsigen Personenverkehrs auf der Wachauerbahn aber von Krems bis Spitz an der Donau, ist dagegen wirklich eine Sauerei, hioer fahren nocjh viele Leute und in der Früh fahren hier sogar 5047er in Dreifachtraktion.. Gibt es Busse in Dreifachtraktion.?
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blu
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Re: Strecke nach Emmersdorf

Beitrag von blu »

5046-01 hat geschrieben:Gibt es Busse in Dreifachtraktion?
Nein, wozu aber auch?
Die, die dann noch fahren, passen auch in einen Bus. Und der wird dann mangels Auslastung eingestellt.
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