Unterschriftenaktionen für Regionalbahnen

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5046-01

Unterschriftenaktionen für Regionalbahnen

Beitrag von 5046-01 »

Auch wenn wer nicht täglich mit den Regionalbahnen fährt, solte man als Eisenbahner, Eisenbahnfreund und Bahnützer trotzdem, die Unterschriftenaktionen für Regionalbahnen unterschreiben, es ist schon 5 vor 12


Österreichweiter Pendler-Protest - RESOLUTION:

„ÖSTERREICH-TAKT 2014“ durch zweckgebundene Öko-Steuern finanzieren Mineralöl-Steuererhöhung, Lkw-Maut, Ticket- und Kerosinsteuer als Grundlage

Flächendeckender Öffentlicher Verkehr gewinnt wegen der steigenden Treibstoffpreise und aufgrund der Alterstruktur unserer Gesellschaft immer mehr an Bedeutung. Außerdem muss aus Gründen des Klima- und Umweltschutzes und wegen der enormen Straßenverkehrsdichte der Öffentliche Verkehr mit der Bahn als Rückgrat für eine massive Verkehrsverlagerung die Voraussetzungen schaffen.

Der neue ÖBB-Fahrplan 2011 (gültig ab 12. Dezember 2010) verheißt nichts Gutes, wurde er doch aufgrund des Sparzwanges der ÖBB erstellt und führt in den meisten Bundesländern (mit Ausnahme von Tirol und Vorarlberg) zu Fahrplankürzungen. Dadurch entsteht ein Teufelskreislauf: Eine Rücknahme des Fahrplan-Angebotes führt zu einem weiteren Fahrgastschwund und dieser wiederum zur weiteren Angebotsreduktion. Dieser Teufelskreislauf ist nur zu durchbrechen, wenn ein flächendeckendes Angebot für Bahn & Bus geschaffen wird, das garantiert, dass täglich zwischen 5.00 Uhr und 24.00 Uhr eine Anschluss-Sicherheit gegeben ist – siehe „Bahn 2000“ in der Schweiz. Eine Trendwende wird nur möglich sein, wenn sich Bund und Länder dazu durchringen, dafür die Rahmenbedingungen zu schaffen.

Forderungen der österreichweit agierenden Umwelt- und Verkehrsiniativen / Bürgerinitiativen:

*

Österreichweites Grundangebot von Bahn und Bus muss zwischen Bund und Ländern festgelegt werden
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Bis zum Jahr 2014 ist ein „ÖSTERREICH-TAKT 2014“ umzusetzen
*

Regionalbahnen sind eine wichtige Infrastruktur für die Entwicklung der Regionen
*

Regionalbahnen sind von Bund und ÖBB fair an Länder oder Privatbahnen zu übertragen
*

Österreich-Ticket (eine Karte für alle Bahnen, Busse und innerstädtischen Verkehr) muss 2011 kommen (ähnlich dem Generalabo in der Schweiz)
*

Keine Anhebung der Pendlerpauschale
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Umbau der ÖBB zu einem modernen Dienstleistungsunternehmen mit schlanken Strukturen und konkreter Aufgabenstellung
*

Finanzierung des „ÖSTERREICH-TAKTES 2014“ durch zweckgebundene Ökosteuern
*

Öffentliche Verkehrsunternehmen sind zu fördern, statt sie zusätzlich steuerlich zu belasten

Die Forderungen im Detail können hier heruntergeladen werden.

Probahn fordert eine Gesetzesinitiative durch die im Nationalrat vertretenen Parteien zur Einführung des „ÖSTERREICH-TAKTS 2014“. Eine Enquete wäre ein erster wichtiger Schritt dazu.

Für den Dachverband probahn ÖSTERREICH

http://www.probahn.at/thema_protest2010 ... rue&site=1

http://www.vida.at/servlet/ContentServe ... x&n=S03_92
5046-01

Re: Unterschriftenaktionen für Regionalbahnen

Beitrag von 5046-01 »

STRECKE ST. AEGYD-FREILAND / Kleinregion verbucht Teilerfolg: Die ÖBB betreiben den Güterzugverkehr nun länger als geplant.

VON MARKUS ZAUNER
BEZIRK LILIENFELD / Die Einstellung des Güterzugbetriebes im Abschnitt St. Aegyd-Freiland mit 12. Dezember dieses Jahres ist vom Tisch. Das konnten Vertreter der Kleinregion (siehe Info-Box unten) letzte Woche im Zuge eines Gesprächs mit Vertretern der ÖBB und des Verkehrsministeriums erreichen.

,,Für das Ministerium ist die Strecke gestorben. Es gibt kein Geld für die ÖBB, den Abschnitt zu bedienen. Nach harten Verhandlungen haben wir aber die Zusage bekommen, dass die ÖBB bis 31. März 2011 den Güterzugverkehr aufrechterhalten", schildert der Lilienfelder Bürgermeister und Kleinregionsobmann Herbert Schrittwieser die erreichte Fristverlängerung. Die Zustimmung von Bundesministerin Doris Bures, die beim Gespräch mit den Kleinregionsvertretern nicht anwesend war, gilt als Formsache.

Jetzt gehe es darum, die Bahnstrecke St. Aegyd-Freiland langfristig für den Güterverkehr zu sichern - sofern sich die Betriebe dazu bekennen, weiter die Bahn zu nutzen und die Tonnagen noch zu steigern, ergänzt Herbert Schrittwieser.

,,Ich bin froh, dass der Druck des Schließungstermins 12. Dezember weg ist. Jetzt ist Zeit für Gespräche, die Strecke als Anschlussbahn weiterzuführen. Wir werden mit den verschiedensten Partnern reden, unter anderem mit dem Land Niederösterreich", kündigt der Rohrbacher Bürgermeister und Landtagsabgeordnete Karl Bader an. In eine ähnliche Kerbe schlägt Herbert Thumpser: ,,Wir müssen schauen, beim Land Niederösterreich das Bestmögliche, nämlich den Weiterbetrieb als Anschlussbahn, herauszuholen." Dafür sei weiterhin ,,einheitliches Auftreten" gefragt, betont der Traisner Bürgermeister und Landtagsabgeordnete.

Apropos Anschlussbahn: Theoretisch möglich mache eine derartige Lösung, so Thumpser, auch die Reaktivierung des Personenzugverkehrs zwischen St. Aegyd und Schrambach, den die ÖBB (wie berichtet) mit 12. Dezember 2010 einstellen. . .
Markus1099
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Beitrag von Markus1099 »

Hallo!

Soviel ich gehört habe MUSS die ÖBB den Güterverkehr fahren, weil sie langfristige Verträge abgeschlossen haben und die Bahnkunden (zum Glück) nicht bereit waren, aus dem Vertrag auszusteigen.....
Aber wie gesagt, ich kann nicht sicher sagen, ob diese Info stimmt!
Hat wer andere was davon gehört???

LG
Markus
5046-01

„Lernen’s Verkehrspolitik in Israel!“

Beitrag von 5046-01 »

Leserbrief: „Lernen’s Verkehrspolitik in Israel!“

Da gibt es ein Land im nahen Osten, Israel, das wollte von ca. 1975 bis 1990 sparen
und fortschrittlich sein. Was tat man: Man baute immer mehr Schienenersatz- und
Bus-Parallelverkehre auf und stellte bis auf eine einzige Hauptstrecke das gesamte
angeblich so defizitäre Bahnnetz ein, sogar die Strecke in die Hauptstadt! Mit dem
eingesparten Geld baute man das Straßennetz massiv aus.

Doch die Straßenbauer kamen mit der Arbeit nicht mehr nach: schließlich verstopften
Busse und Autos hoffnungslos die Straßen. Selbst die neuen Autobahnen wurden
in den Stoßzeiten immer mehr zu „Parkplätzen“ u. die Autos zu Stehzeugen.

Um 1990 wendete sich das Blatt. Da war auf einmal ein bahnfreundlicher
Verkehrsminister (Ephraim Sneh) u. ein genauso gesinnter Bahnchef (Jossi Snir), die
die scheinbar unglaubliche Wende hin zur Schiene schafften:
Es wurden Gleisabschnitte u. Bahnöfe saniert u. 11 eingestellte „Neben“bahnen
bzw. neue Linien (wieder)eröffnet. Der Fahrplan wurde laufend verdichtet und der
Busverkehr auf Zubringerfunktion zur Bahn umgestaltet. Mittlerweile besteht schon
wieder ein stattliches Netz, das in den nächsten Jahren massiv ausgebaut (sage
u. schreibe 25 Neubauten bzw. Reaktivierungen!) u. sogar elektrifiziert werden
wird. In den großen Städten werden Straßen- u. Stadtbahnen gebaut. Man sieht
Verkehrspolitik als Schlüssel zu Energiewende u. Klimaschutz.

Doch was macht Niederösterreich im Jahr 2010? Genau das, was Israel bis vor 20
Jahren tat, diese Fehlpolitik nun aber bitter bereut u. mit viel Geld wieder korrigiert.
Auch NÖ. wird in wenigen Jahren diese Kehrtwende vollziehen müssen, z.B. aus
energiepolit. Gründen u. knappen Erdöls.

Der berühmteste Österreicher jüdischer Abstammung würde ansgesichts der dzt.
Bahn-Kahlschlagspolitik den verantwortlichen nö. ÖVP-Politikern sagen: „Ich bin der
Meinung: Lernen’s Verkehrspolitik in Israel, Herr Dr. Pröll!“
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blu
Beiträge: 1402
Registriert: Mi Jan 25, 2006 9:27

Beitrag von blu »

Eins tät mi a interessieren bei der RCA.
Der Güterverkehr nach Kienberg hat sich ja offenbar nicht rentiert, sonst hätt man sich nicht gegen die Investition in die AB gewehrt und die Fa. Worthington selbige nicht abgebaut.
Umgekehrt aber heissts, daß künftig wieder ein Güterverkehr nach Blumau-Neurißhof bestehen soll.
Wo isn da die Relation?
Bernhard S.
Beiträge: 168
Registriert: Do Aug 29, 2002 17:31

Beitrag von Bernhard S. »

Ja, habe auch gehört dass die Kündigungsfrist 6 Monate beträgt und die wurde nunmal nicht eingehalten...
5046-01

Strecke Groß Schweinbarth - Bad Pirwarth bleibt

Beitrag von 5046-01 »

Erfreut zeigt sich Niederösterreichs Verkehrslandesrat Mag. Johann Heuras über die gleichsam in letzter Minute gemachte Zusage der ÖBB Personenverkehr AG, die Weinviertler Strecke Groß Schweinbarth - Bad Pirwarth weiterhin im Personen-verkehr zu bedienen. „Ab 13. Dezember werden hier von Montag bis Freitag 11 Züge pro Richtung unterwegs sein, die zeitlich auf die Bedürfnisse der Pendler abge-stimmt sind. Gemeinsam mit dem Verkehrsverbund Ost-Region (VOR) ist es gelungen, im Rahmen der bestehenden vertraglichen Regelungen den Weiterbetrieb auf der Schiene zu sichern", freut sich Heuras.

Aus formalen eisenbahnrechtlichen Gründen gilt diese Zusage allerdings nur bis auf weiteres. „Hier vertraue ich aber auf das Versprechen von Vorstandsvorsitzenden Mag. Christian Kern, alle Strecken weiter zu betreiben,
5046-01

Regionalbahn Obersdorf Bad Pirawarth fährt weiter

Beitrag von 5046-01 »

Die Bahnlinie wird von Ausflugsgästen stark frequentiert.

Lokalpolitiker, die Gewerkschaft vida-NÖ und Privatpersonen: Sie alle setzen sich seit Monaten für den Erhalt der Bahnverbindung Obersdorf – Sulz ein.
BEZIRK. Landesrat Johann Heuras hat nun zumindest bei den ÖBB die Weiterführung der Bahnverbindung bis Bad Pirawarth bestellt. Der Landesvorsitzende der vida-NÖ, Horst Pammer vermutet dass er dies über Auftrag von Landeshauptmann Erwin Pröll durchführen musste, weil der Zorn der Bevölkerung gegen die Infrastruktureinsparungen im ländlichen Raum wächst. 2000 Unterschriften für die Weiterführung der Strecke hat man in den vergangenen Wochen gesammelt.
Nicht nur die vida sammelte Unterschriften, auch die betroffenen Bürger setzten sich für die Bahnlinie ein. Der Obersulzer Pendler Gottlieb Mozga beispielsweise hatte sich die Mühe gemacht, zwei Tage lang die Zugsgarnituren abzugrasen und Bahnkunden zu einer Unterschrift zu bewegen. 200 Pendler hat er auf seiner Liste. „Für mich wäre die Zugseinstellung ein Riesenproblem. Wenn ich von der Bahn auf den Bus umsteigen müsste, würde das noch früheres Aufstehen bedeuten“, sagt Mozga.
Doch wie es aussieht, wird die Strecke Sulz-Bad Pirawarth mit Dezember eingestellt werden.

Schienennetz erhalten
Die Gewerkschaft vida vertritt nicht nur den Sektor Verkehr sondern auch Tourismus. Pammer hat bereits einen Plan, wie die stillgelegten Gleise der ÖBB wieder genutzt werden können: „Auf keinen Fall wollen wir, dass die Schienen weggerissen und neue Radwege gebaut werden, die keiner mehr braucht.“
Die Idee nennt sich „Eiserner Kanal“. Vorreiter des Projekts ist die Weinvierteldraisine, das Konzept soll als Schienen-Netzwerk über das Weinviertel ausgedehnt werden. Damit will man Touristen mehrere Tage lang ins Weinviertel locken. Die Draisinenfahrten über verschiedenen Strecken können mit Kulturhighlichts und Übernachtungen in der Region verknüpft werden.
5046-01

(Online-)Petition zur Wiedererrichtung der Thayatalbahn

Beitrag von 5046-01 »

Sehr geehrte Eisenbahnfreunde, Liebe UnterstützerInnen der Initiative Bahn Frei!

Hier geht es darum,unserer offensichtlich völlig durchgeknallten Landes ÖVP zu zeigen, dass auch die Landbevölkerung ein Recht auf sinnvollen öffentlichen Verkehr hat und nicht aus lauter Idioten besteht.

Bitte unterzeichnet möglichst rasch die online-Petition, die seit kurzem unter www.thayatalbahn.at abrufbar ist. Den Text findet ihr hier und gleich beim Anklicken der homepage.

Auch wenn es in letzter Zeit viel an Infos war. Die Unterzeichnung dieser Petition möglichst rasch wäre sehr wichtig. Weiterschicken im Bekanntenkreis wäre natürlich auch toll.

Für die Initiative Bahn Frei


Helfen Sie mit! Machen Sie von ihren demokratischen Rechten gebrauch, und sagen Sie ihre Meinung.




(Online-)Petition zur Wiedererrichtung der Thayatalbahn und Einhaltung der Versprechen an Bevölkerung und Nachbarn



Nachdem Bürgermeister, Landes- und Bundesräte, Nationalratsabgeordnete, Staatssekretäre, Bundesminister und auch unser Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll sich für die Revitalisierung der grenzüberschreitenden Thayatalbahn in den letzten Jahren mehrmals öffentlich ausgesprochen und dies dem einheimischen Volk, sowie unseren befreundeten tschechischen Nachbarn versprochen und zugesichtert haben, wird dies nun auch hiermit eingefordert!

Nutzen Sie die Möglichkeit hier ihre Willensbekundung abzugeben, und zu zeigen, dass "die Region" nicht 13 bzw. 15 Personen (Bürgermeister) sind, die unter vermeintlich politischen Druck, in einem Sitzungszimmer über die Zukunft der Bahn und der Region bestimmen.

"Die Region" sind die Bürger und Menschen, welche sich mit Engagement, Weitblick und Liebe für ihr Lebensumfeld einsetzen!

Hier können Sie online unterzeichnen, die Petition downloaden und auch Herrn LH Pröll persönlich sowie den/der Bürgermeister/in des Bezirks Waidhofen/Thaya schreiben:

Hier der Petitionstext in Deutsch und Tschechisch:


Sehr geehrter Herr Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll,



Seit dem Fall des Eisernen Vorhanges bemühen sich Österreich und Tschechien um die Reaktivierung des unterbrochenen Eisenbahngrenzüberganges Slavonice – Fratres, der auch Sinnbild der Teilung Europas nach 1945 ist.

In zahlreichen Erklärungen und Deklarationen haben sich das Land Niederösterreich und die verantwortlichen Stellen in der Tschechischen Republik zur Revitalisierung dieser wichtigen internationalen Verbindungsstrecke bekannt. Tschechien hat die diesbezüglichen Vorleistungen erbracht und die Strecke bis zur Staatsgrenze revitalisiert.

Nach der Übernahme der Bahnstrecke durch das Land Niederösterreich liegt es nunmehr in der alleinigen Verantwortung des Landes, ebenfalls zu seinen wiederholten Erklärungen und Versprechungen zu stehen und die Trasse zu aktivieren.
Wir appellieren daher an Sie als letztverantwortlichen Entscheidungsträger des Landes und Befürworter der Revitalisierung, nunmehr – auch eingedenk der durch die NÖ-Landesausstellung 2009 bestätigten gutnachbarlichen Beziehungen zu Tschechien – die notwendigen Schritte zu setzen und damit im Sinne der europäischen Integration eine effiziente Menschen und Umwelt schonende und daher zukunftsweisende Verkehrsverbindung auf dieser wichtigen Nord-Süd-Achse zu schaffen.
Wir appellieren an Sie und das Land Niederösterreich, die Eisenbahnstrecke Waidhofen – Fratres baldmöglichst zu revitalisieren und ihren Betrieb öffentlich auszuschreiben.



Für das Einhalten Ihres Wortes bedanken wir uns auch im Namen der zukünftigen Generationen.



Hochachtungsvoll,
5046-01

Bahnpendler-Aktionstag in St. Pölten: 10. Dezember 2010

Beitrag von 5046-01 »

Bahnpendler-Aktionstag in St. Pölten: 10. Dezember 2010 Nähere Infos im Termineforum
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