Protestieren, sich beklagen oder die Bahn nur zurückfordern ist zuwenig, diese Meinung vertritt Marko Spegel-Grünberger und gründete die Plattform "wachaubahn 2.0". Damit möchte er neue Wege schaffen, Ideen zur Mobilität in der Wachau zu verwirklichen. Soweit ein Zitat in "Bezirksblätter - Krems" Nr. 52/2010 ...
Hier der Link zur Plattform: http://www.wachaubahn.at/
Auszug aus Homepage:
Was ist das Ziel von wachaubahn 2.0?
Die derzeit vorhandenen Strukturen (Politik, Unternehmen, Behörden) haben in ihrer Zusammenarbeit für ein Wachauer Verkehrskonzept zweifellos Verbesserungen umgesetzt. Allerdings wurde offensichtlich keine Möglichkeit gefunden, einen Regelbetrieb der Wachaubahn nachhaltig sicherzustellen.
Das bedeutet aber nicht zwingend, daß ein Wachaubahn-Regelbetrieb grundsätzlich unmöglich wäre!
Wir schaffen neue Ideen, Strukturen und Wege, um Mobilität in der Wachau gemeinsam so weiter zu entwickeln, daß ein relevanter Regelbetrieb der Wachaubahn wieder möglich wird.
Bei entsprechendem Erfolg könnten wir unsere Ergebnisse als nächsten Schritt auf die gesamte Donauuferbahn anwenden. Und wer weiß, was danach noch kommen wird…
Warum soll die Bahn regemäßig fahren?
Gerade in der Wachau mit Ihrer häufig überlasteten Norduferbundesstraße ist eine Reduktion des Individualverkehrs und eine Verlagerung von der Straße auf die Schiene jedenfalls wünschenswert.
Aus Sicht des Benutzers wird die Bahn im Vergleich zum Bus häufig als sicherer, bequemer, verläßlicher, sympathischer gesehen. In der Wachau spielt zusätzlich die Hochwassersicherheit der Bahn eine Rolle, aber vor allem auch die für den Busverkehr hinderlichen engen Ortsdurchfahrten. Diese führen zu einer relativ langen Fahrzeit der Busse, was die Attraktivität der öffentlichen Verbindung senkt und mehr Individualverkehr erzeugt. Auch die kaum wettergeschützte Lage vieler Bushaltestellen lädt nicht zu regelmäßiger Nutzung des öffentlichen Verkehrsangebots ein.
Ein wesentliches Argument für die Einstellung des Regelbetriebs der Wachaubahn scheinen die angeblich zu hohen Kosten zu sein. Dies ist sehr wahrscheinlich eine Folge der unvollständigen Betrachtung der direkten und indirekten Kosten des Busverkehrs. Viele Faktoren sind bei der Bewertung unberücksichtigt geblieben: Straßenerhalt, Unfallhäufigkeit mit Folgekosten im Gesundheitswesen und in der regionalen Volkswirtschaft, Kosten für zusätzliche Individualfahrzeuge zurch geringere Nutzung des öffentlichen Verkehrs, usw usf.
SOlche Bewertungen sollen einer transparenten Diskussion zugeführt werden, um in der Öffentlichkeit den Sinn und Nachhaltigkeit von Mobilität MIT Bahnregelbetrieb wahrnehmbar zu machen.
Wann soll die Bahn wieder fahren?
Möglichst bald! Allerdings könnten durchaus mehrere Jahre Arbeit notwendig sein, bis wir das Ziel erreichen. Warum?
1. Der Bahnvollbetrieb erfordert eine Normalspur-Volkonzession des Betreibers. Dies zu erreichen dauert allein schon 1-2 Jahre.
2. Für einen nachhaltigen Regelbetrieb sind erhebliche Investionen in die Streckeninfrastruktur notwendig (z.B Befahrbarkeit mit 60km/h, Barrierefreiheit der Haltestellen). Diese müssen bei der Aufnahme des Regelbetriebes wahrscheinlich zumindest fix geplant und finanziert sein.
3. Die Verträge mit den Busunternehmern des aktuellen Verkehrskonzeptes laufen sicherlich auf mindestens 3-5 Jahre.
4. Der ebenfalls geplante Busverkehr bis Grein wird auch auf 5 Jahre über eine EU Förderung (Leader+) finanziert.
Folglich wäre eine Wiederaufnahme des Regelbetriebes mit dem Fahrplanwechsel im Dezember 2015 eine mögliche Zielsetzung. Das wird aber erst im Laufe der Diskussionen in unserer Community konkretisieren.
Mach Mit!
Wie?
ganz einfach: Weitererzählen!
einfach: Weitererzählen und andere einladen, mitzumachen!
etwas aufwändiger: Hier im Wachaubahn-Wiki nachsehen, was es zu tun gibt, und es tun!
super: Selber Ideen einbringen! Am besten direkt hier im Wachaubahn-Wiki auf der Seite Ideen für Aktivitäten. Oder per Email an info@wachaubahn.at.
ganz super: Eigene Ideen selber umsetzen! Und idealerweise hier im Wachaubahn-Wiki dokumentieren.