Der nächster Schrei der ÖBB, nun soll es bald keine Fernzüge nach Slowenien, also Ex-Jugoslawien mehr geben !
Gemäss Online-Fahrplan sollen ja ab Juni alle bisherigen ECs nach Maribor(-Ljubljana/Zagreb) bis Graz gekürzt werden; übrig bleiben dann nur mehr die verkürzten IC251 (Spielfeld-Maribor) und EC150/151 (Spielfeld-Ljubljana). Oder ist hier der Sommerfahrplan einfach noch nicht fertig? Jedenfalls prophezeien die Grünen schon eine Umstellung auf Busse: http://www.parlament.gv.at/PAKT/VHG/XXI ... 195609.pdf
- Richtung Slowenien ist eine kurzfristige Fahrtzeitverkürzung ja scheinbar schwieriger. Dennoch sollte ein wirklich durchgehender 2(4)-Stundentakt Wien-Graz-Marburg(-Laibach) mit einer Fahrzeit Wien-Marburg(-Laibach) von 3h(4h45) auch ohne SBT drin sein - dazu müsste man allerdings bereit sein, die Halte zwischen Wr. Neustadt und Bruck/Mur entfallen zu lassen, Mürzzuschlag-Graz-Marburg für Neigezüge zu ertüchtigen, und entsprechende Multisystem-Pendolinos anschaffen. Marburg-Laibach wird ja jetzt schon von den SZ mit Pendolinos betrieben. Sicherlich könnte so eine Variante lang vor dem SBT realisiert werden (die ja zu diesem nicht in Konkurrenz steht) und die Pendolinos unter dem railjet-Label geführt werden. Mittelfristig ist ja die Einführung des railjets auf der Südbahn sowieso angedacht (noch immer?)
Der Bedarf an Fernverkehrsverbindungen Richtung Ex-Jugoslawien ist ja da, man muss sich nur einmal die Massen an Eurolines-Busverbindungen ansehen. Es ist jedenfalls unbegreiflich, warum die ÖBB hier eine ganze Menge an Potential liegen lassen.
Der Slowenien-Verkehr ist ja deswegen so am Sand, Schuld sind eher die Slowenen, die seit Jahren die schwache Infrastruktur zwischen Staatsgrenze und Maribor nicht herrichten, weil in Spielfeld nach wie vor ein Lokwechsel stattfindet und die Murbrücke in Maribor nicht von Taurus-Loksbefhren werden darf, obwohl , das zwischen Staatsgrenze und Maribor man keinen Lokwechsel bräuchtem (wobei man nicht die Murbrücke in Maribor übergueren müsste), gibt es in Spielfeld nach wie vor einen Lokwechsel und dieser geht dementsprechend eher den ÖBB zu finanziellen Lasten!
Es sind auch die Fahrzeiten und teilweise auch Fahrpreise inakzeptabel, wenn man eine "Internationale" Fahrkarte hat, muss man für den slowenischen Streckenteil oft noch das Dreifache im Vergleich zum slowenischen Inlandstarif bezahlen, so auch in Kroatien und damit ist das Bahnfahren in Slowenien und Kroatien nicht nur für Einheimische, sondern sogar für Touristen zu teuer geworden und somit ist das Potential für neue Bahnkunden zwar da, aber es interessiert niemanden bei diesen Preisen und Fahrzeiten, wie im alten Jugoslawien, aber noch dazu zu DB-Preieen .
Bald keine Fernzüge nach Slowenien mehr!!
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5046-01
Bald keine Fernzüge nach Slowenien mehr!!
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