Mit "Robert" nach Ernstbrunn

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1470.001
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Mit "Robert" nach Ernstbrunn

Beitrag von 1470.001 »

Liebe Forengemeinde!

Am 8. und 14. Mai 2011 begab ich mich zweimal nach Ernstbrunn. Grund war „Robert“ wie der 5042.14 getauft wurde. Gemeinsam mit einem BDih verkehrte dieser elegante, ehemalige Schnelltriebwagen zwischen Wien Südbf (Ostseite) und Ernstbrunn. Die Baureihe 5042 fand im Weinviertel, wie so viele andere Triebwagenbaureihen, ihr Ausgedinge. So kamen in den Achtziger Jahren 5042 planmäßig auch auf den Mollmannsdorfer Berg und ab und zu gab es auch einen BT oder BDT dazu. So war also die Garnitur eine sehr authentische Zusammenstellung und für mich ein Pflichttermin. Da ich zum Teil mitgefahren bin, war die Fotoausbeute eher gering, aber dennoch nicht zu verachten wie ihr gleich seht.

Heuer verkehren die Erlebniszüge nach Ernstbrunn in Wien über die Strecke Wien Südbf (Oststeite) – Wien Zvbf – Ostscheife – Nordschleife – Zentralfriedhof – Rennweg und weiter über die Stammstrecke der Schnellbahn nach Korneuburg. Dadurch ergab sich auch die Gelegenheit den 5042.14 am Morgen des 14.05.2011 bei seinem ehemaligen Heimatbahnhof Wien Nord aufzunehmen. Vorher kam aber noch der 4020.304 als Schnellbahnzug 29342 vorbei.

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Und dann der Auftritt des 5042.14 mit Beiwagen als EZ 7390 nach Ernstbrunn in Wien Nord.

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Ab Korneuburg wurde es dann ganz stilecht: Wie ehemals üblich wartet der EZ 7390 am Hausbahnsteig von Korneuburg am 14.05.2011 auf die Abfahrt nach Korneuburg.

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Am selben Tag konnte ich mittags noch die Wende von EZ 7389 auf 7396 in Korneuburg festhalten.

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Wären im Planbetrieb in Stetten auch so viele Menschen planmäßig zugestiegen, gäbe es den Personenverkehr auf der Strecke heute noch. So bleibt aber die Erinnerung an jene Zeiten.

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Bei der „Schilfstelle“ gelang mir diese Aufnahme des Zuges 7399.

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Der 5042.14 hat bei seiner Fahrt als R 7389 Mollmannsdorf erreicht und wird in Kürze seine Fahrt fortsetzen. (14.05.2011)

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Der R 7399 zwischen Karnabrunn und Würnitz-Hetzmannsdorf

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Wetzleinsdorf ist erreicht und der 5042.14 überquert als R 7396 die EK, welche durch den berühmten handbedienten Schranken gesichert ist. (8.05.2011)

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Zwischen Naglern-Simonsfeld und Wetzleinsdorf konnte der 5042.14 auf der Rückfahrt nach Wien festgehalten werden.

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Im Endbahnhof Ernstbrunn gibt es einige nette Motive. Ein paar habe ich festgehalten. Hier der Triebwagen solo mit dem typischen Aufnahmegebäude der Landesbahn.

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Auch die Weichenlaternen können gut in Szene gesetzt werden, wenn Zug und Sonne richtig stehen.

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Das Kalkwerk Ernstbrunn – einst ein wichtiger Kunde dieser Strecke und Grund warum sie bis heute im Güterverkehr planmäßig befahren wird – dominiert den Bahnhof. Davor nimmt sich der 5042 richtiggehend klein aus.

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Auch Wolkenstimmungen können gut eingefangen werden.

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So genug herumgegangen, der 5042.14 wartet bereits zur Rückfahrt nach Korneuburg.

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Die abendliche Heimfahrt nach Wien ist auch recht fotogen. Am 8.05.2011 nahm ich den 5042.14 beim Halt in Wien Mitte auf.

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Mit dem nachfolgenden Schnellbahnzug kann man recht gut zum Südbahnhof dem EZ 7399 vorausfahren und die Einfahrt in Wien Südbf (Ostseite) aufnehmen, so wie ich es am 8.05.2011 machte.

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Es waren zwei schöne Ausflüge nach Ernstbrunn und es bleibt zu hoffen, dass es nicht die letzten von „Robert“ waren.

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Stoppt die Privatisierer!
Markus1099
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Beitrag von Markus1099 »

Danke (wieder einmal) für die schöne Reportage und die tollen Fotos!
Eine kleine Anmerkung dazu: Planmäßig fahren die Güterzüge heuer nur mehr bis Harmannsdorf, denn Wetzleinsdorf und Ernstbrunn gehören auch zu jenen Bahnhöfen, wo der Güterverkehr bewusst und vorsätzlich abgedreht wurde :x : . Ernstbrunn und Wetzleinsdorf gehören auch zu den Verladestellen, die nur mehr bei 150 Euro mehr pro Wagen bedient werden, obwohl es regelmäßig Fracht in Ernstbrunn gab (Kalkwerk, Lagerhaus, Kartoffel, Holz) - das ist die Politik des Bahnchefs Kern :x ...

LG
Markus1099
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1470.001
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Beitrag von 1470.001 »

Stimmt, das habe ich übersehen. Bravo fahr ma halt Zement und Kalk mit LKW, wir haben ja die Kyotoziele schon übererfüllt.....
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Markus1099
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Beitrag von Markus1099 »

Ja, das hat leider bei der ÖBB System. Das Kalkwerk wollte meines Wissens NICHT umstellen, aber die ÖBB hat sie quasi dazu gezwunden :x
Meines Wissens ist das Kalkwerk grundsätzlich auf Bahntransport ausgelegt und wollte auch immer wieder mehr per Bahn transportieren, nur die ÖBB war leider nicht flexibel genug und konnte "leider" nicht genügend Güterwagen zur gewünschten Zeit zur Verfügung stellen..... ja und der nächste Schritt war dann, dass man sagt, es wird zu wenig transportiert und dann verlangt man die 150 Euro mehr pro Wagen. Der nächste Schritt liegt leider auf der Hand. :x Die ÖBB wird die Güterverladestelle vermutlich auch offiziell schließen, weil zu wenig Fracht anfällt......

Klarerweise ist die Konkurrenz der Straße sehr groß und dadurch verliert die ÖBB Frachtanteile. Manche Verluste sind aber sehr deutlich hausgemacht bzw. offenbar konzernintern gewollt. In Ernstbrunn ist es sicher so! Leider!

LG
Markus1099
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blu
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Beitrag von blu »

Gibt aktuell ja auch auf der Westbahn einen Fall, wo die ÖBB einem geneigten Anschlussbahn-Kunden das Gleis abgebaut und in weitere Folge die Neuerrichtung verwehrten.

Dazu dann noch die Vehemenz der Politik, brav Strassen zu bauen und damit die LKW-Frächter weiterhin zu fördern.
53er
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Beitrag von 53er »

Servus blu,

gibt`s das schon? Die AB ist ja schließlich Kundeneigentum.


mfg der 53er
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