Westbahnausbau - heute in den SN:

[Stefan_M]

Bahn frei

16. Oktober 2003

Die Hochleistungsbahn sei auf Schiene und das Vereinsziel damit erreicht. Jetzt denkt die Initiative "Westbahn in Salzburg" über ihre Auflösung nach.

SALZBURG (SN-marb). Die Initiative "Westbahn in Salzburg", die Druck für den Bau der Hochleistungsstrecke zwischen Salzburg und Vöcklabruck macht, zieht eine positive Bilanz. "Die Grundsatzentscheidung für den Ausbau der Westbahnstrecke ist endlich getroffen worden", stellen Obmann Peter Graski und Geschäftsführer Gerhard Heinrich in einem Schreiben an die Vereinsmitglieder fest.

Minister Hubert Gorbach (FPÖ) hat der Hochleistungsstrecken AG (HL-AG) den Planungsauftrag für die Strecke zwischen dem Hauptbahnhof in Salzburg und Seekirchen erteilt. Die Arbeiten sollen "in bestmöglichem Einvernehmen mit den betroffenen Gemeinden und unter größtmöglicher Schonung der Umwelt erfolgen." Ziel ist die Entwicklung einer Trasse für die Umweltverträglichkeitsprü-fung. Die HL-AG stellt jetzt ein Planungsteam zusammen und erarbeitet die Grundlagen. Ab Mitte 2004 sollen die Gespräche mit der Bevölkerung anlaufen.

Brüssel hat die Westbahnstrecke in die Liste der "TEN-Strecken" aufgenommen worden. Damit könnten EU-Förderungen von bis zu 50 Prozent für die Planung in Anspruch genommen werden. Graski und Heinrich sind sich einig: "Damit besteht ein gewisser Druck auf die Politik, den Ausbau der Westbahn in Salzburg voranzutreiben." Ziel bleibt eine Verkürzung der Fahrzeit zwischen Salzburg und Linz auf eine Stunde.

Jetzt stellt sich die Frage, welche Aufgaben der Verein - der unter anderem von Arbeiterkammer, Wirtschaftskammer und Industriellenvereinigung getragen wird - noch erfüllen kann. Derzeit sieht die Vereinsführung "wenig Möglichkeiten, auf den weiteren Gang der Entwicklung wesentlichen Einfluss zu nehmen". In der nächsten Sitzung soll deshalb über die Auflösung entschieden werden.

Für Bgm. Helmut Mödlhammer (ÖVP) ist wichtig, dass in den Planungen die Tunnelkette in Hallwang nicht in Frage gestellt wird. "Sonst haben wir einen Volksaufstand in Tiefenbach." Stichwort Seekirchen: "Zwischen Landeshauptmann und Gemeinde Seekirchen ist es zu einer Verständigung über eine mögliche Lösung der Verkehrsbelastung durch den Bahnausbau gekommen, die auch in die Planungen der HL-AG einfließen soll", heißt es im Schreiben von Graski und Heinrich.

© SN.

[Mexx]

Für Bgm. Helmut Mödlhammer (ÖVP) ist wichtig, dass in den Planungen die Tunnelkette in Hallwang nicht in Frage gestellt wird. "Sonst haben wir einen Volksaufstand in Tiefenbach."

Gott bewahre!!!!!!!! Bloß keinen VOLKSAUFSTAND in Tiefenbach!!!!!!!
Na, ob sich da nicht wieder ein paar Anrainer für ZU WICHTIG nehmen?
Wie eine Großstadt sieht´s auf der Landkarte nicht gerade aus; nun ja, eine "Tunnelkette" kostet ja eh so gut wie nichts.