
Bild 1 zeigt das Salzburger S-Bahnsymbol (im Gegensatz zu Wien in hellerem Blau und geschwungenem S) mit Gaisberg im Hintergrund.

Bild 2: Der südseitige Stationsabgang auf der Schwabenwirtsbrücke am Tag vor der Inbetriebnahme (25.10.2003) wo noch die Fertigstellungsarbeiten in Gang waren. Der Aufgang fungiert auch als Buswartehäuschen für die Stadtbuslinien 10 und 29 sowie die Regionalbuslinien 130, 140 und 150!!

Während am Bahsteig 2 der Verkehr abgewickelt wurde, war am Bahsteig 1 der in Salzburg als S-Bahntriebwagen sehnsüchtig erwartete 4023-005 zu bewundern. Der Triebwagen war immer noch voller Messgeräte. Die ursprünglich vorgesehenen Publikumsfahrten wurden nicht durchgeführt (fehlende Zulassung). Die Salzburger werden sich wohl noch ein paar Wochen gedulden müssen bis der erste Talent fahrplanmäßig zwischen Salzburg Hbf und Golling, bzw. zwischen Salzburg Hbf und Straßwalchen zum Einsatz kommt.

Umgebungsplan und Salzburger Verkehrsnetz im Detail

Der Fahrplanaushang im Detail: Damit dürfte wohl auch das Rätsel um die Linienbezeichnung für die S-Bahnstrecken in Salzburg gelöst sein. Wie man am Aushang sehen kann erhielt die Linie "Golling - Salzburg (- Freilassing)" das Signal S3. Die Linie "Straßwalchen - Salzburg (- Freilassing)" wird wohl S2 erhalten. S1 hat ja die Salzburg AG rechtzeitig für ihre Linie von Salzburg nach Lamprechtshausen in Beschlag genommen. Überraschend auch dass die S3 vorerst sogar weiter als bis Golling eingezeichnet ist. Somit werden die Talente bis zur Inbetriebnahme des Westastes nach Freilassing sogar bis nach Schwarzach kommen!

Die Fahrgastinformationssysteme der Station lassen keine Wünsche offen!! Auch die Fahrpläne und der Umgebungsplan sind vorbildlich gestaltet - so etwas kannte man bisher in Salzburg leider nicht.

Der Niederflurgelenkeobus 9570 (Baujahr 1995) als Werbeträger für die größte Privatbrauerei Österreichs in der neuen Station "Gnigl S-Bahn" der Linie 29. Über dem Bus ist das Dach des nördlich gelegenen Stationsaufgangs zu sehen.

Beide Stationsaufgänge (hier der nörliche mit dem Verschubbahnhof Gnigl im Hintergrund) sind gleich angelegt und mit Sitzgelegenheiten, Fahrkartenautomat, Fahrplanaushang und Abfahrtsbildschirm (ingegriert im Stationsschild; am Bild links oben) ausgestattet. Auf den Bahnsteig gelangt man über eine Treppe oder einem gläsernen Hydraulikstempellift für bis zu 2000kg.

Da auf der zukünftigen S-Bahnstrecke an Sonntagen im Moment nur ein 60Minutentakt besteht war zwischen Salzburg Hbf und Salzburg Aigen zustätzlich zu den fahrplanmäßigen Zügen ein Pendelzug unterwegs der in den beiden neu errichteten S-Bahnstationen "Salzburg-Gnigl" und "Salzburg Parsch" hielt. Die Fahrt zwischen Salzburg Hbf und Salzburg Aigen war gratis, der Andrang groß!!

Auch die Station Salzburg Parsch besticht durch die gleiche urbane Architektur wie die in Parsch. Wie auch in Gnigl wurde das S-Bahnsymbol unter anderem auch in das Bahnsteigdach integriert. Die Station ist ebenfalls mit Fahrkartenautomaten, Fahrgastinformationssystemen und Sitzgelegenheiten ausgestattet. Auf einen Lift hat man hier verzichtet, es gibt eine Unterführung mit Rampe!
(c) Stefan Maier