Zusammenhang Schienennetz - Straßenverkehr

Neuigkeiten & Sichtungen aus dem landesweiten Nahverkehr
5046-01

Zusammenhang Schienennetz - Straßenverkehr

Beitrag von 5046-01 »

VCÖ-Untersuchung: 8,3 Milliarden Kilometer werden in Österreich pro Jahr mit der Bahn gefahren!
VCÖ (Wien) – Im Vorjahr wurden in Österreich 8,3 Milliarden Kilometer mit der Bahn zurückgelegt, das sind 1.031 Kilometer pro Person, wie eine aktuelle Studie des VCÖ zeigt. Im Vergleich zum Jahr 1950 wird heute deutlich mehr Bahn gefahren, seit mehr als zwanzig Jahren ist aber kein spürbares Wachstum mehr zu verzeichnen. Die Ursachen dafür sind die zunehmende Motorisierung und die Schließung von Regionalbahnen. Der VCÖ fordert mehr Investitionen in die Regionalbahnen.
Mit 8,3 Milliarden Kilometer werden in Österreich mit der Bahn zurückgelegt, das entspricht derzeit der Distanz von 70 Mal zum Mars und wieder retour, wie eine aktuelle VCÖ-Untersuchung zeigt. „Wären diese Kilometer mit dem Pkw zurückgelegt worden, dann hätte Österreich um 995.000 Tonnen mehr CO2-Emissionen. Den Umstieg vom Auto auf die Bahn zu forcieren, wäre ein sehr wichtiger Beitrag für den Klimaschutz“, betont DI Wolfgang Rauh vom VCÖ-Forschungsinstitut.

Die VCÖ-Untersuchung zeigt, dass heute um 380 Kilometer pro Person und Jahr mehr mit der Bahn gefahren wird als im Jahr 1950. Seit dem Jahr 1980 stagnieren die Bahnfahrten. VCÖ-Experte Rauh sieht zwei Hauptursachen dafür: „Seit dem Jahr 1980 hat sich die Zahl der Pkw in Österreich auf vier Millionen verdoppelt, das Schienennetz ist um 250 Kilometer geschrumpft. Die Politik hat in den letzten 30 Jahren zu wenig Geld in die Regionalbahnen investiert. Die Bahn kann aber gegenüber dem Pkw nur dann bestehen, wenn es moderne und häufige Zubringer zu den Hauptstrecken gibt.“

Der VCÖ fordert den stärkeren Ausbau des Regionalbahnnetzes. In Hinblick auf die EU-Erweiterung sind vor allem die Verbindungen in die benachbarten Erweiterungsländern zu verbessern.
In Österreich werden mehr als 8 Milliarden Kilometer mit der Bahn gefahren.
[Jahr: Kilometer pro Jahr / Kilometer pro Person und Jahr]

1950: 4,5 Milliarden / 652
1960: 6,9 Milliarden / 985
1970: 6,4 Milliarden / 855
1980: 7,6 Milliarden / 1.006
1990: 8,7 Milliarden / 1.116
2000: 8,1 Milliarden / 999
2003: 8,3 Milliarden / 1.031
Stefan Aichhorn

Beitrag von Stefan Aichhorn »

Der VCÖ fordert den stärkeren Ausbau des Regionalbahnnetzes
Der VCÖ hat schon viel in Sachen Bahn gefordert, gebracht hats aber nichts! Die ÖBB verlagern sich derzeit total auf die Hauptstrecken und kümmern sich nicht mehr um die Nebenstrecken. Ich fordere auch schon lange einen 2-Stunden-IC-Takt Linz - Graz und eine Aufwertung der Strecke Linz - Wels - Ried - Braunau - Mühldorf - München, aber das fordern bringt halt nicht viel!
wwoer

Beitrag von wwoer »

Und ich glaube dass hier der Denkansatz des VCÖ falsch ist (und bisher konnte ich auch noch keine Zahlen finden, welche die VCÖ-Meinung belegen).

Meiner Meinung sieht es so aus: wenn man Nebenstrecken einstellt oder auf Bus umstellt, verliert man Reisende. No na net. Nur man spart damit Geld ein. Und mit diesem Geld kann man Hauptstrecken attraktiver machen oder dort die Tarife verbilligen. Und ich bin überzeugt, man erhält dadurch bei gleich bleibender eingesetzter Geldmenge (mehr gibt es bekanntlich nicht) ein vielfaches an Personenkilometern und Schadstoffreduktionen.
Potential ist nämlich auf den (bzw eigentlich der – gibt de facto eh nur eine) Hauptverbindung noch genug da. Und dafür rentiert sich wirklich ein Angebot.
Vielleicht sollte der VCÖ einmal in diese Richtung denken

Wolfgang
hcl
Beiträge: 775
Registriert: Di Aug 12, 2003 13:54

Beitrag von hcl »

wwoer hat geschrieben:Und ich glaube dass hier der Denkansatz des VCÖ falsch ist (und bisher konnte ich auch noch keine Zahlen finden, welche die VCÖ-Meinung belegen).

Meiner Meinung sieht es so aus: wenn man Nebenstrecken einstellt oder auf Bus umstellt, verliert man Reisende. No na net. Nur man spart damit Geld ein. Und mit diesem Geld kann man Hauptstrecken attraktiver machen oder dort die Tarife verbilligen. Und ich bin überzeugt, man erhält dadurch bei gleich bleibender eingesetzter Geldmenge (mehr gibt es bekanntlich nicht) ein vielfaches an Personenkilometern und Schadstoffreduktionen.
Potential ist nämlich auf den (bzw eigentlich der – gibt de facto eh nur eine) Hauptverbindung noch genug da. Und dafür rentiert sich wirklich ein Angebot.
Vielleicht sollte der VCÖ einmal in diese Richtung denken

Wolfgang
Sorry aber nicht alle Leute wollen nach Innsbruck. Öffentlicher Verkehr ist keine Gewinnwirtschaft und solange sich der Staat nicht seiner Subventionspolitik im Klaren ist, bleibt leider nichts anderes als der Status quo übrig. Sollte die Republik allerdings endlich kapiert haben, daß eine privatwirtschaftlich agierende ÖBB Zaster sehen will für Nebenstrecken ist das natürlich eine andere Sache. Nur mit einem Finanzminister Grasser wird das nicht funktionieren, der weigert sich ja schon bei viel wichtigeren Dingen als ÖV Geld auszugeben.
Understanding is a three edged sword. Your side, their side, and the truth.
Kurt Kabelka

Beitrag von Kurt Kabelka »

Der VCÖ ist ein von den ÖBB gesponserter Verein, was erwartest Du Dir da? Was sind 8,3 Milliarden Kilometer im Gegensatz zu den Kilometern, die im Auto zurückgelegt werden, Lakritze. Schaut mal rein bei www.statistik.at Man kann auch leicht sagen, dass der Straßenverkehr das 8fache des Schienenverkehrs kostet, obwohl es ca das 20fache an Straßenkilometer gibt.
5046-01

Der VCÖ fordert den stärkeren Ausbau des Regionalbahnnetzes

Beitrag von 5046-01 »

Stefan Aichhorn

Der VCÖ hat schon viel in Sachen Bahn gefordert, gebracht hats aber nichts! Die ÖBB verlagern sich derzeit total auf die Hauptstrecken und kümmern sich nicht mehr um die Nebenstrecken. Ich fordere auch schon lange einen 2-Stunden-IC-Takt Linz - Graz und eine Aufwertung der Strecke Linz - Wels - Ried - Braunau - Mühldorf - München, aber das fordern bringt halt nicht viel!

Das stimmt aber was glaubst, welche Poltiker daran massgebend verantwortlich sind, nämlich von deiner Autofahrer-Partei, die ÖVP und sicher nict von den Grünen!
Kurt Kabelka

Beitrag von Kurt Kabelka »

Zumal das unnötige grüne Gesocks bis heute eigentlich nichts anderes tat, als alles abzulehnen. Produktives konnte ich von dieser Brut noch nichts erkennen. Und zu allen Veranstaltungen kommen sie auch mit den dicken Autos.
wwoer

Beitrag von wwoer »

Ich habe hier rein von der Öko-Bilanz gesprochen, und da schaut die Sache eben eindeutig aus:

Wenn ich 100.000 Personen-km auf einer dieselbetriebenen Nebenstrecke durch Einstellung verliere und dafür auf einer elektrifizierten Hauptstrecke 100.000 dazugewinne, hat die Umwelt bereits gewonnen. Real werde ich bei gleichem Mitteleinsatz aber nicht 100.000, sondern mindestens 150.000 PKM erzielen können.

Ebenso habe ich einen Bruchteil der Umweltbelastung, wenn ich 40 Reisende mit einem Bus anstelle eines 5047 befördere. Das ist nun einmal so.


Wenn ich in der Fläche wohne und ein Auto besitze, werde ich es auch benützen. Da fahre ich nicht mit einem kilometerweit entfernten Regionalzug. Anders jedoch wenn ich in einem Ballungszentrum wohne und in ein anderes will. Dann nehme ich bei einem vernünftigen Angebot die Bahn.
Zusätzlich eröffnen sich in diesem Segment die viel größeren Reiseentfernungen und das größere ungenützte Potential. Ergibt beides mehr Kilometer.

Hier deckt sich wirklich Ökologie mit Ökonomie.

In einer Bilanz zählt immer, was unterm Strich rauskommt. Auch in einer Öko-Bilanz.


Wolfgang


PS: @Kurt: Also unnötig sind die Grünen ganz sicher nicht.
5046-01

Spitzenpolitiker im ZUg

Beitrag von 5046-01 »

Zumal das unnötige grüne Gesocks bis heute eigentlich nichts anderes tat, als alles abzulehnen. Produktives konnte ich von dieser Brut noch nichts erkennen. Und zu allen Veranstaltungen kommen sie auch mit den dicken Autos.


Das stimmt nicht ganz, z.B die Weinviertler Grünen müssen ja zu allen Veranstaltungen, welche oft am Abend stattfinden leider auch mit den Auto fahren, 1. ffahren nach 22 h kaum noch Züge und Busse in ihre Dörfer fahren und die Weinviertler Regionalbahn fehlen leider sowieso!"

Aber in Wien, wo der ÖV gut funktioniert fahren die meisten Grünen eher öfffentlich und ich habe auch schon öfters grüne Spitzenpolitiker im Tram, U-Bahn und Zug gesehen sage aber auch aus Datenschutzgründen, hier nicht, wem wann und wo, da die Grünen, wie ich auch genug fEinde haben!

Trotz allem fahren die Spitzenpolitiker meiner Partei noch eher Bahn, als die Spitzenpolitiker von ÖVP, FPÖ und SPÖ; von letzerer Partei fahren auch einige aber weniger Spitzenpolitiker mit der Bahn!!
KarlWimmer

Re: Spitzenpolitiker im ZUg

Beitrag von KarlWimmer »

5046-01 hat geschrieben:Das stimmt nicht ganz, z.B die Weinviertler Grünen müssen ja zu allen Veranstaltungen, welche oft am Abend stattfinden leider auch mit den Auto fahren, 1. ffahren nach 22 h kaum noch Züge und Busse in ihre Dörfer fahren und die Weinviertler Regionalbahn fehlen leider sowieso!"

Aber in Wien, wo der ÖV gut funktioniert fahren die meisten Grünen eher öfffentlich und ich habe auch schon öfters grüne Spitzenpolitiker im Tram, U-Bahn und Zug gesehen sage aber auch aus Datenschutzgründen, hier nicht, wem wann und wo, da die Grünen, wie ich auch genug fEinde haben!

Trotz allem fahren die Spitzenpolitiker meiner Partei noch eher Bahn, als die Spitzenpolitiker von ÖVP, FPÖ und SPÖ; von letzerer Partei fahren auch einige aber weniger Spitzenpolitiker mit der Bahn!!
Wenn die Grünen je in die Regierung kommen wirst auch du merken dass sie nicht Berge versetzen können!!! Und wirklich gute Vorschläge habe ich von denen noch nie gehört, ganz im Gegenteil, zB der Vorschlag zur Freigabe leichter Drogen. :idea: :-|
hcl
Beiträge: 775
Registriert: Di Aug 12, 2003 13:54

Beitrag von hcl »

Wenn das rotschwarze Machtkartell Angst hat, haut es auf die Drogen-/Linksradikalenpauke. Ihr Salzburger solltet da wirklich den Mund halten...
Understanding is a three edged sword. Your side, their side, and the truth.
Dieter WISSEKAL

Beitrag von Dieter WISSEKAL »

wwoer hat geschrieben:Wenn ich 100.000 Personen-km auf einer dieselbetriebenen Nebenstrecke durch Einstellung verliere und dafür auf einer elektrifizierten Hauptstrecke 100.000 dazugewinne, hat die Umwelt bereits gewonnen. Real werde ich bei gleichem Mitteleinsatz aber nicht 100.000, sondern mindestens 150.000 PKM erzielen können.
Das wage ich zu bezweifeln. Meiner Meinung nach verhält es sich mit Haupt- und Nebenbahnen wie mit Bäumen und ihren Ästen. Wenn ich die Äste (Nebenbahnen) abschneide, wird irgendwann auch der Stamm (Hauptbahn) absterben, weil er nicht mehr versorgt wird.

Ich benutze sehr oft Züge der ÖBB und oft auch die Westbahn. Ich habe jedoch so gut wie nie einen Bahnhof an der Westbahn als Zielbahnhof. In der Regel steige ich in eine Nebenbahn um und fahre beispielsweise nach Mariazell, Kienberg-Gaming, Grünau im Almtal usw.

Wenn es die Nebenbahnen nicht gäbe, würde ich mit dem Auto fahren und somit auch auf die Westbahn verzichten.
5046-01

Beitrag von 5046-01 »

wwoer hat folgendes geschrieben::
Wenn ich 100.000 Personen-km auf einer dieselbetriebenen Nebenstrecke durch Einstellung verliere und dafür auf einer elektrifizierten Hauptstrecke 100.000 dazugewinne, hat die Umwelt bereits gewonnen. Real werde ich bei gleichem Mitteleinsatz aber nicht 100.000, sondern mindestens 150.000 PKM erzielen können.

Dieter WISSEKAL
Das wage ich zu bezweifeln. Meiner Meinung nach verhält es sich mit Haupt- und Nebenbahnen wie mit Bäumen und ihren Ästen. Wenn ich die Äste (Nebenbahnen) abschneide, wird irgendwann auch der Stamm (Hauptbahn) absterben, weil er nicht mehr versorgt wird.

Ich benutze sehr oft Züge der ÖBB und oft auch die Westbahn. Ich habe jedoch so gut wie nie einen Bahnhof an der Westbahn als Zielbahnhof. In der Regel steige ich in eine Nebenbahn um und fahre beispielsweise nach Mariazell, Kienberg-Gaming, Grünau im Almtal usw.

Wenn es die Nebenbahnen nicht gäbe, würde ich mit dem Auto fahren und somit auch auf die Westbahn verzichten.


In der Schweiz sind fast alle Nebenbahnen elektrifiziert, wäre ja ein Vorbild für Österreich und was dieDrogen betrifft so ist mir lieber die Freigabe von Drogen als wenn für eine Drogenmfreie Politik alle Nebenbahnen eingestellt würden, bin aber kein Fan von Drogen und die POlizei würde mir auch keine finden!
Stefan Aichhorn

Beitrag von Stefan Aichhorn »

Potential ist nämlich auf den (bzw eigentlich der – gibt de facto eh nur eine) Hauptverbindung noch genug da.
Glaube ich nicht. Zum Beispiel: EN 246 Sonntag Abend: In Wien West bin ich um 21:40 in den Abteilwagen eingestiegen. Alles reserviert, das meiste Wien - Vorarlberg, dann bin ich in den Modularwagen gegangen, da war um 21:45 auch schon die Hälfte voll, bei der Abfahrt war dann alles voll. Vorher war ich im EN 228, auch die (nur) 3 Abteilwagen waren restlos ausreserviert. Und da sprichst du von Potenzial. Die Westbahn ist im Personenverkehr total überlastet!
Robby

Re: Spitzenpolitiker im ZUg

Beitrag von Robby »

5046-01 hat geschrieben:Zumal das unnötige grüne Gesocks bis heute eigentlich nichts anderes tat, als alles abzulehnen. Produktives konnte ich von dieser Brut noch nichts erkennen. Und zu allen Veranstaltungen kommen sie auch mit den dicken Autos.


Das stimmt nicht ganz, z.B die Weinviertler Grünen müssen ja zu allen Veranstaltungen, welche oft am Abend stattfinden leider auch mit den Auto fahren, 1. ffahren nach 22 h kaum noch Züge und Busse in ihre Dörfer fahren und die Weinviertler Regionalbahn fehlen leider sowieso!"

Aber in Wien, wo der ÖV gut funktioniert fahren die meisten Grünen eher öfffentlich und ich habe auch schon öfters grüne Spitzenpolitiker im Tram, U-Bahn und Zug gesehen sage aber auch aus Datenschutzgründen, hier nicht, wem wann und wo, da die Grünen, wie ich auch genug fEinde haben!



Ja, meine Mutter hat mal Van der Bellen in einem U3-Lift in der City gesehen!
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