Danke lieber Postbus!
Danke lieber Postbus!
Wie schön daß der Postbus wieder streiken will. Was soll das bitte schon wieder bringen außer nix und wieder nix...
Nachdem es diesmal um die Privatisierung von ganzen Linien inkl. Fahrzeuge, Werkstätten und Personal (!) geht, liegen nicht nur Organisations-, sondern auch arbeitsrechtliche Änderungen vor. Mit teilweise massiven Auswirkungen für die Bediensteten. Inwieweit das AVRA-Ges in derartigen Fällen greift, ist ja noch immer nicht ausjudiziert. Da hat die Gewerkschaft die Verpflichtung, sich darum zu kümmern. Ob es gerade in Form eines Streiks sein muss, ist eine andere Frage. Aber bisher ist es ja auch nur eine Streikandrohung.
Obwohl die Postbediensteten (als Beamten) mit den Eisenbahnern nur bedingt vergleichbar sind, kann aus diesem Beispiel doch die Auswirkungen bei Privatisierung von Eisenbahnstrecken für das Personal erahnt werden.
Wolfgang
Obwohl die Postbediensteten (als Beamten) mit den Eisenbahnern nur bedingt vergleichbar sind, kann aus diesem Beispiel doch die Auswirkungen bei Privatisierung von Eisenbahnstrecken für das Personal erahnt werden.
Wolfgang
Es gibt zwei Dinge, die es Wert sind, solange zu streiken, bis allen das Weisse aus den Augen tritt.
Fakt ist, daß Firmen wie Blaguss und Dr. Richard seit Jahren die Monopolstellung bekritteln, jetzt aber danach trachten, selbst eine Monopolstellung anzustreben.
Fakt zwei ist - es ist vorgesehen, einige Strecken an "Private" abzugeben.
Mag zwar vernünftig sein, aber daß sich die o.a. Firmen die Strecken aussuchen geht doch wohl zu weit. Und zwar nur jene Strecken, wo ein Gewinn herausschaut. Kein Konzern läßt sich vorschreiben, welchen rentablen Zweig er abzugeben hat.
Man braucht nur mit den Lenkern der beiden o.a. Firmen reden, um zu verstehen, unter welchen Bedingungen diese Leute arbeiten. Meist nur ein freier Tag pro Woche, unbezahlt den Bus reinigen und waschen, sind nur einige Punkte, mit denen diese Arbeitnehmer leben müssen. Klar das man schwer einen Österreicher findet, der unter solchen Bedingungen arbeitet.
Wenn sich diese Firmen gerne als "Autobuskaiser" darstellen, ohne den Schandlöhnen und miesen Arbeitsbedingungen hätten sie es wohl nie so weit gebracht...................
Bedauerlich für jene, die auf den Bus angewiesen sind um die Schule oder den Arbeitsplatz zu erreichen, aber man kann nicht immer nur kuschen und froh sein, einen Arbeitsplatz zu haben. Es gibtauch Grenzen -und diese sind sehr bald erreicht.
Die Zeit der "Gutsherren" und "Sklaven" ist schon lange vorbei - aber genau dort wollen die konservativen wieder hin.
Eigentlich traurig, wie gleichgültig unsere Mitbürger dem ganzen Privatisierungswahn gegenüber stehen. Scheinbar werden sie erst dann reagieren, wenn es ihre Bereiche betrifft. Immer nur zu sagen "es hilft eh nix" ist der falsche Weg. Aber solange sich der Widerstand nicht regt, geht es den Leuten ohnehin sehr gut...............
Fakt ist, daß Firmen wie Blaguss und Dr. Richard seit Jahren die Monopolstellung bekritteln, jetzt aber danach trachten, selbst eine Monopolstellung anzustreben.
Fakt zwei ist - es ist vorgesehen, einige Strecken an "Private" abzugeben.
Mag zwar vernünftig sein, aber daß sich die o.a. Firmen die Strecken aussuchen geht doch wohl zu weit. Und zwar nur jene Strecken, wo ein Gewinn herausschaut. Kein Konzern läßt sich vorschreiben, welchen rentablen Zweig er abzugeben hat.
Man braucht nur mit den Lenkern der beiden o.a. Firmen reden, um zu verstehen, unter welchen Bedingungen diese Leute arbeiten. Meist nur ein freier Tag pro Woche, unbezahlt den Bus reinigen und waschen, sind nur einige Punkte, mit denen diese Arbeitnehmer leben müssen. Klar das man schwer einen Österreicher findet, der unter solchen Bedingungen arbeitet.
Wenn sich diese Firmen gerne als "Autobuskaiser" darstellen, ohne den Schandlöhnen und miesen Arbeitsbedingungen hätten sie es wohl nie so weit gebracht...................
Bedauerlich für jene, die auf den Bus angewiesen sind um die Schule oder den Arbeitsplatz zu erreichen, aber man kann nicht immer nur kuschen und froh sein, einen Arbeitsplatz zu haben. Es gibtauch Grenzen -und diese sind sehr bald erreicht.
Die Zeit der "Gutsherren" und "Sklaven" ist schon lange vorbei - aber genau dort wollen die konservativen wieder hin.
Eigentlich traurig, wie gleichgültig unsere Mitbürger dem ganzen Privatisierungswahn gegenüber stehen. Scheinbar werden sie erst dann reagieren, wenn es ihre Bereiche betrifft. Immer nur zu sagen "es hilft eh nix" ist der falsche Weg. Aber solange sich der Widerstand nicht regt, geht es den Leuten ohnehin sehr gut...............
Bezüglich Monopol & Dr.Richard: Wie war das denn bei der Übernahme der Linie 80A durch den Postbus?harti07 hat geschrieben:...wie Blaguss und Dr. Richard seit Jahren die Monopolstellung bekritteln, jetzt aber danach trachten, selbst eine Monopolstellung anzustreben
Bahnnews-Austria: Interessante Nachrichten aus der Welt der Eisenbahn!
"Übernahme" ist hier ein ziemlich relativer Begriff. Die Konzession für diese Linie liegt meines Wissens bei den Wiener Linien, welche sich (aus welchen Gründen auch immer) dazu entschlossen haben, nicht alle konzessionierten Linien selber zu fahren, sondern diese Leistungen auszuschreiben.Nach Ende der Vertragsdauer wurde dieser Verkehr wieder neu ausgeschrieben, und Post.Bus bekam mit einem Dumpingangebot den Zuschlag.Sybic hat geschrieben:Bezüglich Monopol & Dr.Richard: Wie war das denn bei der Übernahme der Linie 80A durch den Postbus?
Da dieser Zuschlag jedoch auch für den Post.Bus eher überraschend war und Evobus nicht so rasch liefern konnte hatte man damals sogar Leihfahrzeuge aus Polen geholt, um den Verkehr starten zu können. Da das Personal aber nicht aus Post.Bus-Mitarbeitern besteht, sondern Leasing-Arbeiter im Auftrag der Post.Bus fahren, und um den Vertrag nicht zu brechen und somit den Auftrag zu verlieren fahren an Streiktagen die Busse der Linie 80A immer "undercover".
Zur Privatisierung der Post.Bus-Anteile denke ich, das man diese a.) wesentlich angenehmer für alle und b.) in stärkerer Zusammenarbeit mit den Gebietskörperschaften und Verkehrsverbünden machen hätte können und auch sollen. Vielleicht bewirkt der vorerst nur angekündigte Streik das entsprechende !?
mfg Sebastian
Zur Übernahme der Linie 80A kann ich nicht konkret Stellung nehmen, da mir jegliche Info fehlt.
In Wien-Favoriten gibt es neuerdings eine Autobuslinie die von einer Tochterfirma der Wr. Linien betrieben wird. Grund für die Gründung einer Tochterfirma war der Grund, die Fahrer unter dem Kollektivvertrag der Fahrer der Wr. Linien zu beschäftigen. Hier hat man bewußt eine Firma gegründet, um niedrigere Löhne zu bezahlen. Ist schon toll in einer Firma zu arbeiten, wo die einen besser entlohnt werden und die anderen schlechter - für die gleiche Tätigkeit.
Nachdem Gemeinde und Bund jahrelang immer darüber geklagt haben, nur unzureichend Personal zu bekommen, weil der Lohn nicht gerade üppig war, frage ich mich, was Leute dazu treibt, bei der Schwesterfirma zu fahren, und noch weniger Lohn zu bekommen.
Leider gilt auch auf der von der Schwesterfirma betriebenen Linie der gleiche Fahrpreis. Warum? Sind da die Personalkosten nicht geringer?
Nachdem privatisieren bedeutet, daß der Staat keine Zuschüsse mehr bezahlt, muß sich zwangsläufig der Fahrpreis erhöhnen. Will man so die Leute zum umsteigen auf Öffis bewegen, wo sie noch dazu beim eigenen Auto jeden Tag aufs neue "gemolken" werden.?????
Während auf der einen Seite zigtausende Arbeitsplätze privatisiert wurden, zahle ich heute mehr Steuern und Abgaben denn je. Der Fisch fängt am Kopf zum stinken an. Dort gehört einmal der Sparstift angesetzt.
Obwohl die Politik weitestgehend von Brüssel gesteuert wird, leisten wir uns immer noch 185 Politiker im Nationalrat - wie lange noch??
Die Politik ist die einzige "Branche" wo noch keiner für drei arbeiten muß -aus spargründen - ist man hier nicht säumig?
In Wien-Favoriten gibt es neuerdings eine Autobuslinie die von einer Tochterfirma der Wr. Linien betrieben wird. Grund für die Gründung einer Tochterfirma war der Grund, die Fahrer unter dem Kollektivvertrag der Fahrer der Wr. Linien zu beschäftigen. Hier hat man bewußt eine Firma gegründet, um niedrigere Löhne zu bezahlen. Ist schon toll in einer Firma zu arbeiten, wo die einen besser entlohnt werden und die anderen schlechter - für die gleiche Tätigkeit.
Nachdem Gemeinde und Bund jahrelang immer darüber geklagt haben, nur unzureichend Personal zu bekommen, weil der Lohn nicht gerade üppig war, frage ich mich, was Leute dazu treibt, bei der Schwesterfirma zu fahren, und noch weniger Lohn zu bekommen.
Leider gilt auch auf der von der Schwesterfirma betriebenen Linie der gleiche Fahrpreis. Warum? Sind da die Personalkosten nicht geringer?
Nachdem privatisieren bedeutet, daß der Staat keine Zuschüsse mehr bezahlt, muß sich zwangsläufig der Fahrpreis erhöhnen. Will man so die Leute zum umsteigen auf Öffis bewegen, wo sie noch dazu beim eigenen Auto jeden Tag aufs neue "gemolken" werden.?????
Während auf der einen Seite zigtausende Arbeitsplätze privatisiert wurden, zahle ich heute mehr Steuern und Abgaben denn je. Der Fisch fängt am Kopf zum stinken an. Dort gehört einmal der Sparstift angesetzt.
Obwohl die Politik weitestgehend von Brüssel gesteuert wird, leisten wir uns immer noch 185 Politiker im Nationalrat - wie lange noch??
Die Politik ist die einzige "Branche" wo noch keiner für drei arbeiten muß -aus spargründen - ist man hier nicht säumig?
harti07 hat geschrieben:In Wien-Favoriten gibt es neuerdings eine Autobuslinie die von einer Tochterfirma der Wr. Linien betrieben wird. Grund für die Gründung einer Tochterfirma war der Grund, die Fahrer unter dem Kollektivvertrag der Fahrer der Wr. Linien zu beschäftigen. Hier hat man bewußt eine Firma gegründet, um niedrigere Löhne zu bezahlen. Ist schon toll in einer Firma zu arbeiten, wo die einen besser entlohnt werden und die anderen schlechter - für die gleiche Tätigkeit.
Bei der Gründung der Tochterfirma spielte auch eine Rolle, das der Betrieb und Kauf von Flüssiggasbussen teurer als jener normaler Dieselbusse ist. Nachdem aber im letzten Moment aus den Reihen der Politik interveniert wurde, fährt man mit Flüssiggasbussen, und in der Garage Spetterbrücke stehen nagelneue Citaros im WL-Design arbeitslos abgestellt.
mfg Sebastian