RB Ukraine - Teil 2: L'viv - Odessa

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Helmut Uttenthaler
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RB Ukraine - Teil 2: L'viv - Odessa

Beitrag von Helmut Uttenthaler »

Teil 2: L’viv (Lemberg) – Odessa


Nach der Ankunft am Montag dem 19.7. um 18:50 schauen wir uns ein wenig am Bahnhof um, um vielleicht schon Fahrkarten kaufen zu können.

Das Fahrkartenkaufen in der Ukraine wird durch die Vielzahl an verschiedenen Schaltern verkompliziert: Es gibt eigene Schalter für Nah- und Inlandsfernverkehr, bei letzterem eigene Schalter für normale Fahrgäste, Eisenbahner, Invalide, Pensionisten und was weiss Gott noch alles. Wie zu Sowjetzeiten kauft man Fahrkarten nach Russland und in andere Sowjetnachfolgestaaten nicht am Auslandsschalter, aber meist an einem anderen Schalter als Inlandsfahrkarten. Als „echter“ Auslandsverkehr wird nur internationaler Verkehr in nicht ex-UdSSR-Länder angesehen...
Und dann gibt es zusätzlich zu den normalen Schaltern in der Bahnhofs- bzw. Schalterhalle auf größeren Bahnhöfen auch noch ein so genanntes Servicezentrum, wo man halt nicht in einer zugigen Halle Schlange steht, sondern in einem lounge-artigen Raum. Dafür wird man dann auch zur Kasse gebeten, man muss eine spezielle Kommission zahlen.
Einer meiner Mitreisenden war vor ein paar Jahren schon in Lemberg und weiss von damals, dass es irgendwo im 1. Stock einen Auslandsschalter geben soll, bei dem wir zunächst mal unser Glück versuchen wollen (auch in der Hoffnung, dass sich dort die Kommunikation einfacher gestaltet).

Vom Bahnsteig gelangen wir durch eine Unterführung zunächst in eine Nebenhalle (die Hauptbahnhofshalle war es nicht, wie wir bald feststellen), wo sich Nahverkehrsschalter befinden. Von dieser Halle gibt es eine Stiege nach oben, die probieren wir gleich auch. Oben angekommen entdecken wir tatsächlich einen Raum mit zwei geöffneten Fahrkartenschaltern, da stellen wir uns gleich mal an. Obwohl nur ca. 5 Leute vor uns warten, dauert es ca. eine ¾-Stunde, bis wir an der Reihe sind.
Während der Wartezeit (die zum Aufschreiben unseres Ansuchens auf einen Zettel genützt werden – verbal wäre das ganze noch komplizierter) mehren sich schon die Zweifel, ob das überhaupt der richtige Schalter sei und diese Zweifel erweisen sich auch als berechtigt. Wir versuchen es zuerst mit Kiev – Wien, aber internationale Fahrkarten – njet. Und auch Simferopol – Kiev will/kann man uns nicht verkaufen. Keine Ahnung, was das für ein Schalter ist, aber offenbar ist es nicht der richtige für uns...

Wir beschliessen, es für heute bei diesem Versuch bleiben zu lassen und es am nächsten Tag im „Servicezentrum“ (das jetzt am Abend sowieso schon geschlossen hat) zu versuchen.

Mittlerweile ist es fast 20 Uhr und wir machen uns auf dem Weg zu unserem Hotel: http://www.hotelnton.lviv.ua/
Für beide Übernachtungen zahlen wir pro Person 160 UAH (umgerechnet ca. 25 Euro), ohne Frühstück.

Das Hotel befindet sich im Westen der Stadt unweit der Endstation der Strassenbahnlinie 7, wie ich durch die Email-Korrespondenz mit dem Hotel herausgefunden habe. Der 7er fährt leider nicht beim Bahnhof vorbei, sodas wir zuerst ein paar Stationen mit der Linie 6 fahren müssen.
Der 6er hat seine Endstation direkt am Bahnhofsvorplatz. Die Strassenbahn von Lemberg ist schmalspurig (Meterspur, denke ich), zum Einsatz kommen die üblichen Tatra-Wagen. Insgesamt gibt es 9 Linien: 1,2,3,4,5,6,7,9,9a. Warum es keine Linie 8 gibt, weiss ich nicht. Mit Ausnahme der Linien 3 und 9 und 9a handelt es sich dabei im Durchmesserlinien. Die Linie 9 hat einen ringlinienartigen Charakter.
Im Sommer 2004 gibt es aber Einschränkungen, da die von den Linien 1,2 und 9 befahrene Strecke durch die Altstadt aufgrund von Bauarbeiten eingestellt ist, die Linien werden umgeleitet.
Leider habe ich auf die Schnelle im Netz keinen Liniennetzplan entdeckt, damit wäre das ganze etwas anschaulicher.
Fahrkarten kauft man in der Strassenbahn bei der Schaffnerin, die Fahrkarten gelten aber immer nur für eine Fahrt ohne Umsteigeberechtigung.
Strassenbahn fahren ist für uns trotzdem spottbillig, eine Fahrkarte kostet 50 Kopeken, also umgerechnet knapp 8 Cent.

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Während der Fahrt mit dem 6er fällt der desaströse Gleiszustand auf, obwohl nicht schneller als 30 km/h gefahren wird, hat man das Gefühl der Wagen entgleist jeden Moment. Auf der Linie 7 ist der Gleiszustand etwas besser, und so erreichen wir ca. 20-30 Minuten (kann mich nicht mehr so genau erinnern) nach der Abfahrt am Bahnhof die 7er-Endstation, von der aus man das Hotel schon sehen kann. Nur eine Brücke über eine Eisenbahnstrecke trennt uns vom Hotel.

Nach dem Einchecken und etwas Ausrasten und Duschen ist noch Abendessen im Hotel angesagt. War sehr gut und hat fast nix gekostet: Umgerechnet 2,7 Euro für Hauptspeise + Bier.

Nach dem Essen muss ich dann noch eine wenig erfreuliche Entdeckung machen: Ich stecke mein Ladegerät an um die Akkus wieder voll aufzuladen und so für das Sightseeing am nächsten Tag gerüstet zu sein. Leider tut sich nichts, die Kontrolllampe bleibt finster. Ich probiere, ob der Rasierapparat funktioniert, er tut es. Also funktioniert die Steckdose, was zwar schön für sie ist, aber schlecht für mein Ladegerät.
Offenbar hat der Strom im UZ-Schlafwagen meinem Ladegerät nicht geschmeckt. Ich vermute mal, dass es da gröbere Spannungsschwankungen gab, die für empfindlichere Geräte nicht gut sind.
Gut, muss ich halt morgen schauen, dass ich hier in Lemberg an ein neues Ladegerät komme.


Dienstag 20.7.:

Heute haben wir viel vor: Fahrkarten kaufen, Ladegerät kaufen und natürlich Sightseeing. Zunächst wird mal im Hotel gefrühstückt, das kostet zwar extra, ist aber trotzdem erschwinglich. Man kann aus ca. 10 verschiedenen Frühstücksmenüs wählen.

Mit den Linien 7 und 6 fahren wir dann zum Bahnhof, wo wir uns gleich auf den Weg ins Servicezentrum im 1. Stock machen. Dort gibt es auch einen Auslandsschalter, wo wir zunächst unser Glück versuchen, zumal es dort auch keine Wartezeit gibt. Eine Bettkarte Kiev – Wien möchten wir. Gibt es aber hier nicht, gibt es nur in Kiev. Übrigens: Englisch? Njet, Fehlanzeige.

Also stellen wir uns bei einem der zwei Inlandsschalter an. Ca. 10 Leute sind vor uns in der Schlange. Da wir zu dritt sind, können wir uns die Steherei zeitlich aufteilen, für die nicht in der Schlange wartenden gibt es bequeme Sitzgelegenheiten.
Obwohl die Schlange eigentlich nicht recht lange ist, geht eher wenig weiter. Es ist halt Hauptreisezeit, viele Züge sind schon ausgebucht und deshalb bekommt nicht jeder Reisende die Fahrkarte die er eigentlich möchte. Und bis eine brauchbare Alternative gefunden ist, vergeht halt Zeit. Das die Züge voll sind, merke ich auch als wir nach fast eineinhalb Stunden schon an zweiter Stelle sind: Der man vor uns möchte zu einem ähnlichen Zeitpunkt wie wir von Simferopol nach Lviv. Doch der Computer zeigt nur folgendes an:
29.7. MECT HET
30.7. MECT HET
1.8. MECT HET
2.8. MECT HET
Anm.: MECT HET = mjest njet = keine Plätze frei
Das lässt für uns (Simferopol – Kiev am 30.) nichts gutes erahnen, denn schon vor Abfahrt in Graz habe ich auf www.rzd.ru gesehen, dass es am 30. nicht mehr allzu viele freie Plätze in den Zügen von Simferopol nach Kiev gibt. Sicherheitshalber habe ich mir deshalb schon Alternativvarianten mit Umsteigen in Charkov oder Dnepropetrovsk zusammengeschrieben, die man ins Spiel bringen könnte, falls die Verläuferin meint, es gäbe keine Plätze in den direkten Zügen.
Naja, endlich sind wir dran und ich kann unseren Wunsch vortragen. Vortragen ist übertrieben, begleitet von einem „Dobryj djen!“ schiebe ich einen Zettel sowie unsere Reisepässe durch den Spalt unter der Glastrennwand, auf dem unser Wusnch geschrieben (mit kyrillischen Buchstaben) steht:
Simferopol – Kiev, 30.8., 3 Plätze, Kupe (4er-Abteil)
Die UZ-Mitarbeiterin fangt auch schon zum Werkeln an, und nach einiger Zeit fragt sie mich etwas. Offenbar gibt es das was wir wollen nicht, aber es scheint eine Alternative zu gehen – entnehme ich dem Tonfall ihrer Äusserung. Ohne wirklich zu wissen, zu was ich nun „ja“ sage, nicke ich.
Sie druckt dann die Fahrkarten aus und wir bezahlen. Ich schaue mir gleich an, was wir bekommen haben:

Quittung:
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Die Zusatzgebühr für das Servicezentrum macht pro Fahrkarte 8 Griwnyj aus.

Fahrkarte:
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Rückseite:
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3x von Simferopol nach Kiev am 30.8., Zug 460, Waggon 11, Kupe, Fahrpreis pro Person: 144,74 UAH (22,6 EUR- für ca. 1000 km).
Eigentlich eh’ das was wir wollten, allerdings sind wir auf drei verschiedene Abteile verteilt, zusammenhängende Plätze waren offenbar nicht mehr verfügbar.
Naja, und Zug 460 ist nicht der schnellste: Abfahrt um 17:53, Ankunft am nächsten Tag um 13:32. Zug 460 fährt nämlich einen Umweg, nicht über Dnepropetrovsk – Znamenka oder Nikolajev, sondern über Poltava. Der Zug fährt übrigens weiter nach Vinius und Riga, und wie die Angabe LG neben der Platznummer (MECTA 016) verrät, handelt es sich bei Waggon 11 um einen Waggon der Litauischen Eisenbahn (Lietuvos Gelezinkeliai, LG, http://www.litrail.lt/KelEN.nsf).

Ich frage dann noch nach einer Fahrkarte (ohne Reservierung) zu unserer in Graz gekauften Reservierung Odessa – Simferopol. Unsere Reservierung wird interessiert begutachtet, aber offenbar ist der UZ-Mitarbeiterin unser Ansinnen nicht ganz klar. Auf jeden Fall bleibt es beim Versuch.

Als Resümee über das Servicezentrum kann man sagen: Die Zusatzkosten halten sich im Rahmen, die Warterei ist etwas angenehm. Aber lange warten muss man trotzdem und mit Englisch kommt man auch nicht weit.

Naja, nach diesem „Abenteuer“ ist jetzt gleich mal eine kleine Fotosession am Bahnhof angesagt:

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Nach diesem kurzen Bahnhofsrundgang geht es mit der Straßenbahn in die Stadt.

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Die momentan gesperrte Strecke durch die Altstadt weist auch eine Gleisverschlingung auf:

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Bevor wir die Altstadt näher erkundigen, möchte ich noch ein Ladegerät für meine Akkus kaufen. Es hat schon einen Vorteil, wenn man eine Kamera hat, die mit normalen AA-Akkus funktioniert, denn dafür ein Ladegerät aufzutreiben ist nicht so schwer. In einem Fotogeschäft bekomme ich dann ein entsprechendes Ladegerät um 130 Griwnyj (ca. 20 Euro). Ähnlich viel hat mein nun kaputtes Ladegerät in Graz beim „Saturn“ gekostet. Da bei diesem die Garantiefrist noch nicht abgelaufen ist, bin ich damit nach der Rückkehr aus der Ukraine zur Serviceabteilung des „Saturn“ gegangen, die haben es mir dann gegen ein neues ausgetauscht. Somit habe ich nun zwei funktionierende Ladegeräte, also falls wer eines braucht...
Zum Ladegerät hab’ ich mir in diesem Fotogeschäft sicherheitshalber auch noch ein paar herkömmliche Batterien gekauft, sodass ich – falls die Akkus, die ich am Vortag im Zug aufgeladen habe, leer sind – gleich weiterfotografieren kann.


Ein paar Altstadtimpressionen aus Lemberg:

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Opernhaus:
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Stadtmauer:
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Auch die Raiffeisen-Bank gibt es hier:
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An der Architektur merkt man schon eine ziemliche Ähnlichkeit mit so mancher Stadt in Österreich. Auf jeden Fall ist Lemberg äusserst sehenswert und es werden auch immer mehr alte Häuser renoviert.


Am Abend geht es dann wieder zurück ins Hotel.
Bei der Endstation der Linie 7:
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Fahrplan – bis 20 Uhr Intervallangaben, danach exakte Abfahrtszeiten. Von einer Vertaktung ist man noch weit enfernt:
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Wir werden dann auch noch Zeugen eines Störfalls: Wagen 1055 wird plötzlich untauglich. Der nachfolgende Wagen kuppelt an diesen an und zieht ihn zurück um in dann in ein von der Schleife abzweigendes Abstellgleis zu schieben:
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Mittwoch 21.7.

Heute abend geht es weiter nach Odessa. Doch bis 19:53 ist noch genug Zeit, die wir wieder mit diversen Besichtigungen verbringen.
Zunächst geht es wieder per Bim zum Bahnhof, da wir dort unser Gepäck bis zum Abend deponieren wollen.

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Bahnhofshalle:
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Nahverkehrsgrossraumwagen im Zug nach Rachiv:
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WL10-1314 mit Zug 320 (Truskavec – Charkov)
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Bahnhofshalle:
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Schlafwagen im Zug 320:
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Nahverkehrszug ER9P-295:
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Ukrainischer Speisewagen:
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WL80-1818:
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Wieder geht es mit der „Bim“ ins Zentrum:
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Es steht ein Spaziergang auf einen Hügel nahe des Zentzrums auf dem Programm, von dort oben hat man eine gute Aussicht auf die Stadt:
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Da es den ganzen Tag recht heiss ist und wir nicht vollkommen verschwitzt in den Zug einsteigen wollen, beschliessen wir am späten Nachmittag zur Erfrischung noch ein Schwimmbad aufzusuchen. Ein solches befindet sich laut Stadtplan in der Nähe der Endstation des 4ers.

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Dort finden wir dann auch das „Basejn Dinamo“:
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Irgendwie hat so ein Schwimmbad mit „Sowjetflair“ schon seinen eigenen Reiz, es ist halt alles ein bisschen heruntergekommen. Aber das Wasser ist nass und kühl und das ist für uns das wichtigste.


Gegen 18 Uhr brechen wir Richtung Bahnhof auf, wo unser Zug (Nr. 26) schon auf den Anzeigetafeln angeschrieben ist:
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Bis zur Abfahrt ist aber noch etwas Zeit, wir holen zunächst unsere Rucksäcke von der Gepäckaufbewahrung. Dann sehe ich mir noch kurz die Züge 98 (L’viv – Kiev) und 8 (Bratislava – Kiev) an:

Zug 98 mit neuen Wagen:
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Schlafwagen Wien – Kiev im Zug 8:
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WL80-1176 mit Zug 8:
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Wir aber fahren mit Zug 26 (genauer: 26LJ) nach Odessa:
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Zusätzlich zur Bettkarte (7 Euro pro Person) haben wir eine Fahrkarte Chop Gr – Odessa. Die für eine ukrainische Inlandsstrecke doch etwas exotischen Fahrkarten werden aber von der Schaffnerin ohne Probleme akzeptiert und wir dürfen einsteigen.

Unser Abteil:
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Wir haben zwei untere und ein oberes Bett reserviert. Die Bettwäsche bekommen wir später noch von der Schaffnerin, man muss dafür übrigens extra zahlen.

Im Zug ist es ziemlich heiss und stickig, obwohl alle Fwenster auf der Gangseite geöffnet sind (die Fenster in den Abteilen kann man in der regel nicht öffnen). Die meisten Fernverkehrswagen sind zwar klimatisiert, aber die Klimaanlage ist nur während der fahrt in Aktion. Und da unser Zug in Lemberg beginnt...

Pünktlich um 19:53 fährt unser Zug ab, und kurz danach macht sich auch die Klimaanlage bemerkbar und aus den Lüftungsschlitzen in der Abteildecke kommt angenehm kalte Luft.
Vorerst bleibt das vierte Bett in unserem Abteil leer.

Nach einer Stunde erster Zwischenhalt in Krasne:
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Da wir noch hungrig sind, beschliessen wir dem Buffetwagen einen Besuch abzustatten. Es handelt sich dabei um einen Waggon, der zur Hälfte Schlafwagen (mit 4er-Abteilen), zur Hälfte Buffetwagen ist.
Es gibt aber trotzdem auch warme Hauptspeisen, wir sind allerdings die einzigen Gäste, die etwas warmes essen. Die anderen Buffetwagengäste trinken nur ein Bier oder so – aber das kennt man ja eh auch von Speisewägen in Österreich.

In Ternopil (22:12-22:17) steigen dann recht viele Leute zu, ab hier ist auch unser Abteil voll, eine Frau (aber nicht in unserem Alter, ausserdem kenn’ ich hübschere Ternopilerinnen :-) muss sich mit ein paar nicht ukrainisch oder russisch sprechenden Ausländern ein Abteil teilen...

Mittlerweile ist es aber eh Zeit zum Schlafen, sodass eh’ nicht viel Zeit für Kommunikationsversuche bleibt.

Donnerstag 22.7.:

Als wir am nächsten Morgen aufstehen, ist Odessa nicht mehr weit. Pünktlich um 8:00 fährt unser Zug in den Kopfbahnhof ein.

Am Bahnsteig ist viel los, neben den ankommenden Fahrgästen werben Taxifahrer um Kunden, ausserdem gibt es viele Leute, die ein Zimmer (KOMHATA = komnata) anbieten, wie die Frau rechts im Bild:
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WL80-2382 hat uns hierher gebracht:
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Den Abschluss des zweiten Teils meines Reiseberichts bildet dieses Foto der sehr schönen ChS4-110:
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Im Teil 3 geht es dann um Odessa und um die weiter Fahrt auf die Krim.
Koralm
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Beitrag von Koralm »

Sehr interessant Helmut, freu mich schon auf Teil3

mfg Christian aus Graz
5046-01

Wegen Platzkarte

Beitrag von 5046-01 »

Ich weiss das es keinen Sinn hat eine Platzkarte in Österreih oder Tschechien zu kauen, das ist in der ehemaligen Sowjetunoin oft komplizierter und teurer als wenn man die Fahrkarte plus Platzkarte gleich dort kauft, wenn man innerhalb eines Landes der ehemaligen Sowjetunoin (Russland oder Ukrain) kauf; als ich 1999 das erste mal in Russand war, machte es umgekehrt ich kaufte mir in Tschechien eine Fahrkarte von St. Petersburg nach Petrovice u Kaverine ohne Liegeplatz, damals musste ich in ein FAhrkarten büro in der Stadt fahren um dort einen Liegeplatz zu kaufen, später erfuhr ich im Zug dass die natinionale Fahrkarte plus Platzkarte genausoviel kostete, wie der Liegeplatz, zusätzlich zur internatinionalen Fahrkarte ....

Warum hAst du nicht auch die SChmalspurbahnenbn von Gaivorion und Antonowka besuct???

Auch heuer werde ich wieder in jene Länder reisen, wo sich die meisten Östtereicher nicht hintrauen!
Johannes
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Registriert: Sa Aug 02, 2003 10:23

Beitrag von Johannes »

Man glaubt fast, man ist live dabei - sehr gut gemacht, und ich freue mich
auch schon auf Teil 3! :)
Wer mit geilen Schienenfahrzeugen
unterwegs sein will, der muss nicht
weit fahren - ITALIEN !!!
5046-01

Strom im UZ-Schlafwagen l

Beitrag von 5046-01 »

Offenbar hat der Strom im UZ-Schlafwagen meinem Ladegerät nicht geschmeckt. Ich vermute mal, dass es da gröbere Spannungsschwankungen gab, die für empfindlichere Geräte nicht gut sind.
Gut, muss ich halt morgen schauen, dass ich hier in Lemberg an ein neues Ladegerät komme.
Die Schlafwagen in der ex UdSSR haben 230 Volt
Helmut Uttenthaler
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Re: Strom im UZ-Schlafwagen l

Beitrag von Helmut Uttenthaler »

5046-01 hat geschrieben:
Offenbar hat der Strom im UZ-Schlafwagen meinem Ladegerät nicht geschmeckt. Ich vermute mal, dass es da gröbere Spannungsschwankungen gab, die für empfindlichere Geräte nicht gut sind.
Gut, muss ich halt morgen schauen, dass ich hier in Lemberg an ein neues Ladegerät komme.
Die Schlafwagen in der ex UdSSR haben 230 Volt

Jo, aber anscheinend mit ziemlichen Spannungsschwankungen...
5046-01

Nachtrag

Beitrag von 5046-01 »

Helmut Uttenthaler hat folgendes geschrieben::

ber anscheinend mit ziemlichen Spannungsschwankungen...

Manche Schlafwagen in der ex UdSSR haben auch 320(!) Volt
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