Gegen Schienenersatzverkehr auf Linie 26 /Zweirichtungswagen

Neuigkeiten & Sichtungen aus dem landesweiten Nahverkehr
Pollux

Re: AW

Beitrag von Pollux »

4023 hat geschrieben:Das sind nicht "meine" Bestimmungen sondern die des BMVITs. Warum haben die ÖBB solche Probleme mit den alten DB-Speisewagen?
Eisenbahn und tramway ist sowieso schon mal ganz was anderes.

Es gibt jedenfalls genuegend beispiele, was geht wenn man will. Und Graz wird es voraussichtlich bald wieder zeigen. Der E6 ist ja angeblich auch wieder aus dem gespraech. Frage mich nicht warum, laut nachgedacht wurde darueber jedenfalls.

Siemens, Bombardier und wie sie heissen werden sicher wieder dagagen argumentieren und vielleicht auch mit arbeitsplaetzen drohen. Kennt man ja schon die spielchen...

LG Hans
hcl
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Re: AW

Beitrag von hcl »

Pollux hat geschrieben: Sie muessten natuerlich blinker, bremslichter und anderes bekommen.
Haben Sie - da müßten nur die Schaltungen geändert werden. Trotz allem ist das nicht das Problem - einen E6 straßenbahntauglich zu machen ist keine Kunst, einen E6 überhaupt noch für etwas tauglich zu machen hingegen schon. Die Fahrzeuge sind durch den elendiglichen Mischbetrieb derart von geschrottet, daß ein weiterer Einsatz einfach nicht in Frage kommt. Die Stadtbahn lechzt jetzt schon nach den T1.
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MichaelK
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Beitrag von MichaelK »

Weil das Stichwort T1 gerade fiel...

Es sollen ja 38 T1 beschafft werden, mit denen dann 48 E6 und 46 c6 ersetzt werden sollen. Das hört sich für mich zumindest nach Halbzügen an. Weiß jemand von euch näheres?

Michael
Pollux

Re: AW

Beitrag von Pollux »

hcl hat geschrieben: einen E6 straßenbahntauglich zu machen ist keine Kunst, einen E6 überhaupt noch für etwas tauglich zu machen hingegen schon. Die Fahrzeuge sind durch den elendiglichen Mischbetrieb derart von geschrottet, daß ein weiterer Einsatz einfach nicht in Frage kommt. Die Stadtbahn lechzt jetzt schon nach den T1.
Aha, in Wien ist es ja wohl kein problem, einen gerade mal 25 jahre alten tramwagen zu schrotten :(...

LG Hans
hcl
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Re: AW

Beitrag von hcl »

Pollux hat geschrieben: Aha, in Wien ist es ja wohl kein problem, einen gerade mal 25 jahre alten tramwagen zu schrotten :(...
Also nochmal gaaaaanz, gaaaanz langsam zum Mitschreiben: Es kommt bei technischen Produkten nicht darauf an, wie lange sie bereits benutzt sind, sondern in welchem Zustand sie sind. Ob der E6 10 oder 50 Jahre alt ist, ist scheißegal. Wenn die Kraxn im Eimer ist, dann ist sie im Eimer. Und nach 15 Jahren E6-T Mischbetrieb, ist das nicht weiter verwunderlich. Das merkt ein Blinder mit Krückstock, wenn er einmal in einen E6 einsteigt. Da wundert man sich eher, daß der Zug nicht gleich in der Mitte auseinanderreißt.

@MichaelK: Nachdem die T1 nicht zusammen mit E6 oder T verkehren werden, sind Viertelzüge auch nicht mehr nötig. Ein T1 wird ein Halbzug sein.
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Pollux

Re: AW

Beitrag von Pollux »

hcl hat geschrieben:Also nochmal gaaaaanz, gaaaanz langsam zum Mitschreiben: Es kommt bei technischen Produkten nicht darauf an, wie lange sie bereits benutzt sind, sondern in welchem Zustand sie sind.
Und dann kommt es noch drauf an, wie man fahrzeuge wartet und damit umgeht. Man kann sich locker "nix sch*" und dann ist alles hinueber. Geht sogar ganz schnell sowas.

Und dann aufzeigen und sagen: "Bitte, wir brauchen was neues, weil das alte kaputt ist!"

Wo stehen denn die goldesel der WL, damit die 153. fehlplanung und -bewirtschaftung einfach bezahlt wird?

LG Hans
hcl
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Beitrag von hcl »

Das ist keine Fehlplanung der Wiener Linien, sondern war von der Politik so gefordert: In jedem Zug ein Niederflurwagen. Mit schlampiger Wartung hat das wenig zu tun - die Antriebskonzepte von E6 und T sind einfach zu unterschiedlich als daß das lange gutgehen kann. Wenn die Stadtregierung in jedem Zug Niederfluranteil haben will, muß das eben umgesetzt werden. So ist das nun einmal im roten Wien.
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Pollux

Beitrag von Pollux »

hcl hat geschrieben: So ist das nun einmal im roten Wien.
Sei nur froh, dass du kein schwarzes Graz hast. Da kannst dir anschauen, wie oeffentlicher verkehr ausschauen kann. Oder willst eine gemeindewohnung? :(.

Andererseits hat Bombardier bzw. die GVB selber ihre 600er mit einem niederflurmittelteil ausgestattet und so einen niederflur-8-achser draus gemacht.

Nach deinen ausfuehrungen muessten ja die T mit der gleichen begruendung genauso hinueber sein. Oder stehen die eher in der werkstaette als ein E6?

LG Hans
4023
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Beitrag von 4023 »

Pollux hat geschrieben:
hcl hat geschrieben:
Nach deinen ausfuehrungen muessten ja die T mit der gleichen begruendung genauso hinueber sein. Oder stehen die eher in der werkstaette als ein E6?

LG Hans
Ein Fahrzeug mit Kollektormotoren (wie den E 6) mit einen Fahrzeug mit Drehstromantrieb (wie den T) über längere Zeit gemeinsam gekuppelt zu betreiben ist eine Schnapsidee.
Tw3

Beitrag von Tw3 »

Die Logik ist mir auch nicht verständlich, warum gehen die E6 vom Mischbetrieb mit den T kaputt? Zumindest bei den T müssten sich doch die Anfahr- und Bremskurven anpassen lassen. Aber man natürlich auch Fahrzeuge vorsetzlich ruinieren (oder "kaputtschreiben"), um Geld für neue zu bekommen ;-)
Ein Schelm, wer Böses dabei denkt...

Gruß vom Tw3
4023
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Beitrag von 4023 »

Wenn ein schaltwerksgesteuertes Fahrzeug von einen Drehstromfahrzeug ferngesteuert wird, klappert das Schaltwerk wie ein lockeres Gebiss (geringe Vorgabeänderungen etwa durch einen v-Regler, die bei einem DS-Fahrzeug nichts ausmachen, führen sofort zu einer Änderung der Schaltwerksstufe) und das ewige Hin- Herschalten ruiniert mit der Zeit den kompletten Antriebsstrang (und nicht nur das Schaltwerk)
Pollux

Beitrag von Pollux »

Tw3 hat geschrieben:Aber man natürlich auch Fahrzeuge vorsetzlich ruinieren (oder "kaputtschreiben"), um Geld für neue zu bekommen ;-)
Ein Schelm, wer Böses dabei denkt...
Die N1 waren auch nicht aelter, als man sie gegen E6 tauschte, das wird man wohl so weiter machen koennen! N genau das gleiche, dabei wurden die noch offiziell umgebaut. Man muss die bevoelkerung ans verarschen langsam gewoehnen.

Geld fuer wichtigere projekte gibt es dann natuerlich keines. In Wien haben stadtbahnwagen jedenfalls kaum mehr lebenserwartung als ein autobus. Kosten aber nur das 10 fache...

Wie heisst es: "Mit voller hose ist leicht stinken"...

@4023

Die T werden doch vom E6 aus gesteuert. Vielleicht sogar aus diesen gruenden...

LG Hans
aweaner2

Beitrag von aweaner2 »

4023 hat geschrieben:Wenn ein schaltwerksgesteuertes Fahrzeug von einen Drehstromfahrzeug ferngesteuert wird, klappert das Schaltwerk wie ein lockeres Gebiss (geringe Vorgabeänderungen etwa durch einen v-Regler, die bei einem DS-Fahrzeug nichts ausmachen, führen sofort zu einer Änderung der Schaltwerksstufe) und das ewige Hin- Herschalten ruiniert mit der Zeit den kompletten Antriebsstrang (und nicht nur das Schaltwerk)
Vollste Zustimmung.
Diesen Blödsinn gibt es auch in Köln.
Serie 2000 mit 22er/23er.Es ruckelt und stößt mehr als reiner 2000er,welche
schon seit Jahren abgewirtschaftet werden.
Ja,es gibt welche im neuen Look,doch schau Dir den Lack/Blech genauer an.
Es blüht der Rost darunter.Der Lack hat den falschen,oder zuwenig Härter drinn,usw.Und ein weiteres Problem sind die Ersatzteile.So werden diese Wagen wohl nach der WM wohl auf den Schrott gehen,wie auch die 32er.
4500er sind im Kommen,der 8te macht die 2000Km zur Zulassung und FP die Ausbildung zur IBIS Bedienung :oops:
Tschau,der ex aweaner(komm damit nicht mehr rein)
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