Die Schienenreste der ehemaligen Stadteisenbahn Forst (Lausitz) stehen laut Verwaltunggericht Cottbus weiter unter Denkmalschutz. Mit dem Urteil am 02.03.10 lehnte das Gericht einen Einspruch der Stadt Forst (Lausitz) ab.
Die im Volksmund als "Schwarze Jule" bezeichnete Stadteisenbahn wurde am 31.12.1965 entgültig stillgelegt. Von ihrem ersten Betriebstag am 08.05.1893 bis zu ihrer Stilllegung beförderte die als Nebenbahnähnlich eingestufte Kleinbahn verschiedene Güter zwischen dem Forster Staatsbahnhof und den Industriebetrieben der Stadt.
Nach der Stilllegung verschwanden die Gleisanlagen an verschiedenen Stellen langsam aus dem Forster Stadtbild, so das heute kein zusammenhängendes Gleisnetz mehr vorzufinden ist.
Die noch vorhandenen Gleisreste entwickelten sich in den Jahren an vielen Stellen durch Fahrbahndeckenabsenkungen zu einem Sicherheitsrisiko für Zweirad- und Autofahrer.
Dennoch scheinen die alten Schienenüberreste und damit eine erkennbare Streckenführung für einige Zweiradfahrern vor allen Radfahrer von Interesse zu sein.
Unter dem Thema "Bahntrassenradeln" auf der Internetseite: Bahntrassenradeln.de in Rubrik Berlin und Brandenburg einige Radfahrfreunde ihr Interesse an der alten Bahn zeigen (leider ohne Bilder). Außerdem berichtet die spezielle Internetseite: Stadteisenbahn Forst (Lausitz) des Forster Thoralf Haß über Anlagen, Betrieb und Chronik der Stadteisenbahn Forst (Lausitz).
Wer ein weiteres Stück Geschichte der Stadteisenbahn Forst (Lausitz) besichtigen möchte. Sollte sich auf die Reise in die sächsische Landeshauptstadt Dresden begeben, dort steht im Verkehrsmuseum die letzte noch vorhandene Lokomotive im Originalzustand.
D Fragwürdiger Denkmalschutz für Schienenreste
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Grüsse aus der Niederlausitz, Frank