Der Standard hat geschrieben:Der Standard, 08. Juni 2005, 12:16
Gorbach überprüft Fortschritte im Tsunami-Gebiet
ÖBB wollen Bahnlinie in Sri Lanka flott machen - über 160 Kilometer Schienen waren weggespült
Galle - Die durch den Tsunami vom 26. Dezember 2004 schwer beschädigte Bahnlinie Colombo - Matara auf Sri Lanka soll wieder flott gemacht werden. Hauptverantwortlich dafür sind die österreichische Bundesregierung und die ÖBB mit der Soforthilfe. Fünf Mio. Euro sind für die Instandsetzung bereits geflossen, insgesamt werden es etwa 25 Mio. sein.
Lokalaugenschein
Alexius Vogel, Leiter Forschung und Entwicklung bei den ÖBB, bat in Galle zum "Lokalaugenschein" auf der Bahnlinie. Dort waren u.a. die Gleise um fünf bis sechs Meter verschoben, Brücken beschädigt sowie der komplette Unter- und Oberbau von der Flut zerstört worden.
Auf der gesamten Strecke Colombo - Matara wurden nicht weniger als 160 Kilometer Schienen weggespült. Völlig verbogenes und verformtes Material, das noch heute z.B. in Galle neben der Strecke zu sehen ist und die traurige Erinnerung an den Tsunami wach ruft, musste gänzlich erneuert werden. "Es ist aber auch Oberbaumaterial aus dem Wasser geborgen und wieder verwendet worden, wenn es noch brauchbar war."
Infrastruktur-Aufbau wird einige Jahre dauern
Nur sieben Wochen nach dem Tsunami waren dank ÖBB-Hilfe im Abschnitt Colombo - Galle bereits wieder Züge unterwegs. Auch der Verkehr bis Matara läuft wieer. Die Durchschnittsgeschwindigkeit beträgt derzeit freilich nur 35 km/h und entspricht damit der eines "Bummelzuges". In ein bis zwei Jahren sollen es 80 km/h sein, so das ehrgeizige Ziel der ÖBB.
Es gehe darum, für ein Land und seine Bevölkerung die Infrastruktur wieder herzustellen, so Vogel. Ziel sei es gewesen, "schnell und erfolgreich zu helfen", fügte Vizekanzler Infrastrukturminister Hubert Gorbach (B) hinzu, nachdem er sich selbst ein Bild von den Fortschritten an der Strecke gemacht hatte. (APA/Der Standard)
Der Standard, 08. Juni 2005, 12:16
Sri Lanka: ÖBB hilft beim Wiederaufbau nach Flut (08.06.05)
Sri Lanka: ÖBB hilft beim Wiederaufbau nach Flut (08.06.05)
Also wenn ich das richtig verstehe,
war unser Herr Verkehrsminister Gorbach, der, das hat er schon
praktisch bewiesen nichts vom Eisenbahnwesen versteht, auf Kosten
der österr. Steuerzahler im Katastrophengebiet. Sauber !!!
Wäre gescheiter gewesen um dieses Geld eine Rotte Oberbauarbeiter
dorthin zuschicken.
Freundschaft Heizhaus
war unser Herr Verkehrsminister Gorbach, der, das hat er schon
praktisch bewiesen nichts vom Eisenbahnwesen versteht, auf Kosten
der österr. Steuerzahler im Katastrophengebiet. Sauber !!!
Wäre gescheiter gewesen um dieses Geld eine Rotte Oberbauarbeiter
dorthin zuschicken.
Freundschaft Heizhaus

Das Österreich Journal hat geschrieben:Österreich Journal, 10.06.05
Österreich hilft Sri Lanka beim Wiederaufbau nach Tsunami
ÖBB federführend bei Instandsetzung der Bahnstrecke Colombo-Matara
Colombo (nvm) - Infrastrukturminister Hubert Gorbach konnte nach seinem viertägigen Besuch in Sri Lanka positiv Bilanz ziehen: die durch den Tsunami vom 26. Dezember 2004 schwer beschädigte Bahnlinie Colombo-Matara wird federführend mit österreichischer Hilfe wieder instandgesetzt. Gorbach konnte unmittelbar nach der Katastrophe die ÖBB als Partner für den Wiederaufbau dieser srilankinischen Lebensader gewinnen und leitete die Kooperation mit der Regierung in Colombo in die Wege. Die österreichische Bundesregierung und die ÖBB leisteten damit wichtige Soforthilfe. Fünf Mio. Euro sind für die Instandsetzung bereits geflossen, insgesamt werden es etwa 25 Mio. sein.
"Die Eisenbahn besitzt innerhalb des Transportsystems Sri Lankas einen hohen Stellenwert, und die Auslastung der Züge ist speziell im Nahverkehrsbereich von Colombo ähnlich hoch wie auf dem indischen Subkontinent", so Gorbach.
Die Fahrpreise der Bahn sind billiger als die vergleichbaren Bustickets und das (Wieder)Funktionieren der Bahn ist für die gesamte Küstenregion von hoher wirtschaftlicher Bedeutung, da die Straßen schlecht ausgebaut und überlastet sind. Zunächst waren vom 19. bis 31. Jänner 2005 die ÖBB mit einem 12-köpfigen Expertenteam in Sri Lanka, um der Sri Lanka Railway bei den Wiederaufbaumaßnahmen mit Fachexpertisen, modernen Gleisbaugeräten, 21 Bussen und 5 Pick-up Trucks, die als Geschenk überlassen wurden, zu helfen, eine Analyse des Zerstörungsgrades an der Eisenbahnstrecke Colombo-Matara durchzuführen und Materialien und Leistungen zu erheben, die notwendig sind, um in Zukunft ein bedarfsgerechtes Bahnangebot auf der Küsteneisenbahn sicherzustellen. Der Besuch des österreichischen Infrastrukturministers war nun der Startschuss für die Wiederinstandsetzung.
Die Unterstützung Österreichs geht freilich über bloße Zahlungen hinaus: "Wir leisten natürlich auch einen respektablen Material- und Know-How-Transfer, nach dem Motto "Hilfe zur Selbsthilfe". Dieses Projekt ist deshalb nicht nur ein Segen für die Verkehrsinfrastruktur Sri Lankas, sondern öffnet auch für Österreichs Wirtschaft neue Märkte für unsere Technologien und Instandhaltungsstrategien im Eisenbahnwesen", schloss Gorbach.
Österreich Journal, 10.06.05