Die ÖBB wollen sich von der Pinzgaubahn trennen

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5046-01

Die ÖBB wollen sich von der Pinzgaubahn trennen

Beitrag von 5046-01 »

Der Bahn-Schacher
27.04.2006

Die ÖBB wollen sich von der Pinzgaubahn trennen. Ein neuer Betreiber wird gesucht. Im Bezirk hofft man auf eine "Ablöse" des bestehenden Vertrages.

Zell am See (simo). Die ÖBB wollen sich von nicht vernetzten Bahnen trennen. Das berichteten die PN bereits Mitte März. Nun gibt es offenbar ein so genanntes Strategiepapier, welches diesen Sachverhalt bestätigt. Nach diesem wollen sich die ÖBB nun aus dem im Vorjahr abgeschlossenen 10-Jahres-Vertrag "freikaufen". Die 16,53 Millionen Euro, die in diesen zehn Jahren in die Infrastruktur der Lokalbahn fließen sollten, könnten in andere Projekte im Bundesland fließen, sagte ÖBB-Sprecher Johannes Gfrerer. Eine Idee, die im Pinzgau nicht unbedingt gut ankommt. "Wir wollen in erster Linie, dass die Bahn weiter fährt, und dass die Strecke von Mittersill bis Krimml wieder hergestellt wird", sagt Hans Warter in seiner Eigenschaft als Vorsitzender des Pinzgaubahn-Beirates. Wenn die ÖBB aus dem Vertrag aussteige, müsse dieses Geld dennoch in die Infrastruktur der Bahn fließen. "Das ist wichtig für einen neuen Betreiber." Etwas dürfe nicht passieren: "Dass das für die Pinzgaubahn vorgesehene Geld etwa in den Ausbau der Hochleistungsbahn im Flachgau fließt", so Warter. Hinter den Kulissen wird bereits eifrig über ein privaten Betreiber nachgedacht. Im Gespräch sei u. a. die Salzburg AG. Dort will man jedoch von nichts wissen. "Mit uns hat niemand geredet. Auch wir haben nur davon gehört, dass wir ein möglicher Betreiber sein könnten", sagte Salzburg-AG-Sprecher Sigi Kämmerer.

Am Zuge sei die Politik meint man bei ÖBB und Salzburg AG. Landeshauptmann-Stellvertreter Wilfried Haslauer (ÖVP) will jedenfalls für die Wiedererrichtung der Strecke von Mittersill bis Krimml kämpfen. Eine Arbeitsgruppe lotet derzeit verschiedene Varianten des Betriebes aus. Ein Ergebnis soll in Bälde vorliegen.

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Diese Lösung, wurde von mehreren Initativen, auch von der ÖRBG gefordet, ich habe dazu beigetragen und begrüsse diesen Schritt
Leider wurden die Unfallfahrzeuge, anstelle an einer Museumsbahn zum "basteln", nun an einen Schrotthändler verkauft

Aber man kann als aktiver Eisenbahnfreund, nicht immer alles erreichnen, der Fortbestand der Pinzgaubahn ist wichtiger als von Unfallfahrzeugen!
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