Umfrage Verein FAHRGAST u.d. Prager Zeitung, zur NR-Wahl 06

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5046-01

Umfrage Verein FAHRGAST u.d. Prager Zeitung, zur NR-Wahl 06

Beitrag von 5046-01 »

Auf Wunsch von Verein FAHRGAST, tue ich hier folgendes veröffentlichen


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FAHRGAST LINZ/OÖ.
Die Österreichische FAHRGAST-Vertretung

www.fahrgast.at, www.fahrgast-ooe.at


Der Verein FAHRGAST, Landesgruppe OÖ, übersandte an alle wahlwerbenden Parteien zur Nationalratswahl 2006 einen Fragenkatalog zur Verkehrspolitik, damit sich die Wähler, für die speziell Verkehrs- u. Energiethemen wahlentscheidend sind, ein umfass endes Bild machen können. Wir geben als parteiunabhängige Organisation zwar keine Wahlempfehlung ab, die Antworten sollen aber die Wahlentscheidung erleichtern. Denn in den Medien (insbesondere im Fernsehen) kommt der Verkehr gegenüber anderen Themen kaum zur Sprache.

--> Die Antworten finden sich im Internet auf www.fahrgast-ooe.at .

FAHRGAST hat seine Hauptforderungen zum Thema „Verkehr“ auf seiner HP unter www.fahrgast.at/vgsprog.htm , sowie zu „Klima/Energie“ aufwww.ks-i.org (Rubrik „kurz gefaßt“).

Hinweis: Die Reihung der Parteien erfolgte alphabethisch nach deren Kurzbezeichnung.

M.f.G. ( i.A. für Landessprecher Robert Mayr): P. Baalmann

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Umfrage der Prager Zeitung, zur WAhl in Östereich!


Von Straßen-Askese über Straßen-Orgien bis zu Wasserstraßen.
Prager Zeitung, 21. September 2006 „Österreich wählt“. Frage 5 von 7 Fragen an die Wahlwerbenden Parteien: „Auf welche Weise möchte Ihre Partei die Verkehrssituation zwischen Österreich und Tschechien verbessern? Welche Priorität hat dieses Problem für Sie?

Die Grünen (Prof. Dr. Alexander Van der Bellen)
Die Grünen fordern bereits seit vielen Jahren die Modernisierung und Wiederverdichtung des grenzüberschreitenden Schienennetzes, dass nach vielen Jahren, wo dafür EU-Gelder zur Verfügung gestanden hätten, immer noch wie bei Linz-Budweis-Prag nur Absichtserklärun-gen vorliegen und dass außer Retz-Znaim keine einzige der unterbrochenen Strecken wiederhergestellt wurde, ist eine Schande. Fortschritte hier haben für uns ebenso höchste Priorität wie Überlegungen für grenzüberschreitende Verkehrsverbünde. Die weitere Verdichtung bei den Grenzübertrittsstellen im niederrangigen Straßennetz unterstützen wir, hingegen halten wir nicht alle geplanten hochrangigen Straßenprojekte für nötig, besonders das auch aus naturschutzrechtlichen Gründen fragwürdige Projekt der Autobahn Wien-Brünn sollte dringend überdacht werden.

Die ÖVP (Dr. Wolfgang Schüssel)
Die Autobahnverbindungen zu den neuen EU-Mitgliedsländern – vor allem auch zu Tschechien – müssen weiter ausgebaut werden. Die derzeit drei Autobahnverbindungen (A9 und A11 nach Slowenien und A4 nach Ungarn) sollen bis 2010 auf sechs (zusätzlich die A3 nach Ungarn, A5 nach Tschechien und A6 in die Slowakei) ausgeweitet werden. Bis zum Jahr 2015 sollen es zehn sein (zusätzlich die S7 und S31 nach Ungarn, S8 in die Slowakei und S10 nach Tschechien).

Die SPÖ (Dr. Alfred Gusenbauer)
In den letzten sechs Jahren wurde die Verbesserung der Verkehrsverbindungen sträflich vernachlässigt. So wichtig die Nordautobahn von Wien nach Brünn und die durchgehende Autobahn zwischen Linz und Prag ist, Vorrang hat für uns der Ausbau der Eisenbahn-verbindungen, da nur so eine neue Transitwelle verhindert werden kann.

Die BZÖ (Ing. Peter Westenthaler)
Grundsätzlich ist festzustellen, dass es der österreichischen Verhandlungsführung während der österreichischen Präsidentschaft gelungen ist, die Budgetmittel für die Finanzierung Transeuropäischer Verkehrsprojekte in den Jahren 2007 bis 2013 um 500 Millionen Euro auf rund 7,2 Milliarden Euro aufzustocken. Dies ist insbesondere deshalb von Bedeutung, da bis 2015 das Verkehrsaufkommen auf Österreichs Autobahn- und Schnellstraßen um rund 30 Prozent zunehmen wird, daher sind auf dem hochrangigen Straßennetze zukunftsweisende Lösungen mit einer Optimierung des Verkehrsflusses und einer Maximierung der Sicherheit unerlässlich. Im Rahmen des österreichischen Generalverkehrsplanes wurde der Nord-Autobahn höchste Priorität zugewiesen. Über die A5 soll künftig von Wien ausgehend die Verbindung nach Tschechien sichergestellt werden. Die Nord-Autobahn stellt damit die wichtigste Verkehrsachse in den Norden dar. Dies spiegelt sich auch in der Verkehrsprognose wieder. Für das Jahr 2020 wurden im südlichen Abschnitt der A5 auf Höhe Wolkersdorf ca. 64.000 Kfz/24h, im zentralen Abschnitt vor Schrick ca. 52.000 Kfz/24h und bei der Grenzstelle Drasenhofen ca. 23.000 Kfz/24h prognostiziert. Im Bereich der Schifffahrt sind die Wasserstraßen weiter auszubauen. Davon würde auch Tschechien profitieren.

Die KPÖ (Mirko Messner)
Die Förderung des öffentlichen Verkehrs und leistbare Tarife für die Menschen haben für uns absolute Priorität.

Die FPÖ blieb ihre Antworten bis Redaktionsschluss der Prager Zeitung schuldig.
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Für mich sind aus vielen Gründen, nach wie vor nur die Grünen wählbar!


Mein Hauptanliegen ist die Verkehrspolitik der Grünen, Ausbau des Öffentlichen Verkehrs, Erhalt der Regionalbahnen, Ausbau des Radwegenetzes und Stopp des Baues von Autobahnen und Strassen!
helmigo

Beitrag von helmigo »

Da find ich 's aber auch interessant, den Gegentest zu machen. Schaut mal, wie sich beim ÖAMTC alle Partein mit Zusagen überbieten:
http://www.autotouring.at/archiv/2006/09/28854.html)
und kein Wort von Klimaschutz und ÖPNV. Dabei ist offenbar sogar dem ÖAMTC schon aufgefallen, dass die PKW Abgaben nicht zur Rückzahlung der Asfinag Verschuldung ausreichen. Nix Melkkuh? Hört hört!
5046-01

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Beitrag von 5046-01 »

helmigo hat geschrieben

und kein Wort von Klimaschutz und ÖPNV. Dabei ist offenbar sogar dem ÖAMTC schon aufgefallen, dass die PKW Abgaben nicht zur Rückzahlung der Asfinag Verschuldung ausreichen. Nix Melkkuh? Hört hört!
Oh, das tut mir leid, denn in der Vergangenheit hatte das WAhlprogramm nähmlich ich den Grünen vorgeschlagen, heuer hatte ich es verpasst!

Es gibt auch bessere Grüne als van der Bellen
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