Eine der traditionellsten österreichsichen Bahnstrecken feiert heuer ihren 150 jährigen Bestand: Die Südbahnstrecke Wien – Triest. Von der Monarchie bis zur Ersten Republik war die Südbahn eine private Gesellschaft deren Streckennetz nicht nur diese Strecke, sondern auch die Drautalstrecke Maribor – Franzensfeste, sowie Kufstein – Brenner, sowie Neben und Verbindungsbahnen umfasste. Es wäre zu umfangreich jetzt auf die Geschichte dieses Unternehmens einzugehen. Jedenfalls war es eine gute Idee, diesem Jubiläum ganze vier Tage zu widmen und es wurden alle „SüdbahnerInnen“ wo gibt aufgetrieben um sie nach Graz zu bringen. Heraus kam eine durchaus gelungene Veranstaltung für deren Organisation der ÖBB Nostalgie und den GKB großes Lob und großer Dank gebührt. Begonnen hat die Festveranstaltung am 17. Mai 2007 mit drei Zubringerzügen nach Graz und weiter nach Lieboch. Im ersten Teil meines Berichtes möchte ich dieses Züge auf ihrer Fahrt zum Fest zeigen.
Wir beginnen mit der „Exotin“ der 01 533 mit dem E 16273 von Salzburg Hbf nach Graz Hbf. Wir erwarteten diesen Zug auf der Pyhrnbahn beim „Schlierbacher Bogen“. Dort hatte der Zug bereits 60 Minuten Verspätung.


Die nächste Aufnahme entstand bei der ehemaligen Haltestelle Schön.

Der E 16723 erreicht St. Pankratz.


Zwischen Windischgarsten und Spital am Pyhrn versuchte sogar die Sonne herauszukommen, das Wetter war jedenfalls besser als prognostiziert.





Die Baureihe 52 war auch lange Jahre auf der Südbahnstrecke zu Hause und das vor allen Zuggattungen. Mit dem P 16270 von Knittelfeld nach Graz Hbf kam die 52.4984 als Repräsentantin dieser Baureihe zum Südbahnfest. Hier fährt sie mit ihrem Zug noch auf der Kronprinz Rudolfs-Bahn zwischen Kraubath und St. Michael. Jetzt schien uns sogar die Sonne


Zwischen Stübing und Gratwein-Gratkorn erwarteten wir dann alle drei Sonderzüge, die nach Graz Hbf kamen. Den Anfang machte der herrlichst bespannte E 16277 aus Wien Südbf. Er hatte mit 629.01 und 109.13 zwei waschechte Südbahnloks vorgespannt.

Wenig später rollte die 52.4984 mit dem 16270 an uns vorüber.

Auch die Schiebelokomotiven waren sehenswert. Die knittelfelder 1245.525 half der 52er bei der Fahrt nach Graz.

Auch die Baureihe 1141 war auf der Südbahn anzutreffen, in den 60er Jahren sogar im Schnellzugdienst. Daher fühlt sich die 1141.21 hier recht zu Hause


Nach Graz Hbf begann der fahrdrahtlose Teil und die Dampfloks waren auf sich alleine gestellt. Trotz der Verspätungen, wurde das Programm durchgezogen und somit auch die geplante Vorfahrt des E 16273 vor R 16270 und E 16277 in Premstätten-Tobelbad.
Als erste traf die 52.4984 mit dem P 16270 ein und der Heizer hatte schön nachgelegt.

Das ist kein Feinstaubzug


Stilleben in Tobelbad.

Während des Wartens auf den E 16277

Schon trifft die elegante 109.13 (spätere ÖBB 38.4101) in Premstätten ein.

Wenig später donnert die 01 533 an den beiden wartenden Zügen mit dem E 16273 in Richtung Lieboch vorbei.

Die Baureihe 109 ist eine der elegantesten Schnellzugslokomotiven, die von Karl Gölsdorf entwickelt wurden. Das ist hier deutlich zu sehen.


Zwischen Premstätten-Tobelbad und Lieboch entstanden diese Bilder der 52.4984, mit dem einzigen nennenswerten „Personenschaden“…


Danach folgte die 109.13 mit ihrem Zug


Beim Einfahrvorsignal von Lieboch wurde die 629.01 mit einer schönen Zweiachsergarnitur in üppiger Vegetation „erlegt“.

Die 629.01 beim Stürzen in Lieboch.

Mangels Drehscheibe in Lieboch, fuhren die Maschinen in Richtung Graz mit dem Tender voraus, dennoch gabs ein paar Aufnahmen zur vollständigen Dokumentation:
Die 01 533 mit dem E 16272 bei der Einfahrt Premstätten-Tobelbad.

Danach die 109.13 mit dem E 16276, es hatte inzwischen zu regnen begonnen.

Noch die Ausfahrt der 109er nach Graz Hbf


Ein schöner Abschluss waren die Rückfahrten der Sonderzüge in ihre Heimatbahnhöfe. Sie wurden mit den Altbauelektroloks bespannt. Die Dampfloks blieben in Graz, es gab ja am nächsten Tag Plandampf in der Weststeiermark.
Nach einem heftigen Regenschauer nahmen wir nördlich von Stübing die heimfahrenden Züge auf.
Den Anfang machte die 1141.21 der ÖGEG mit dem E 16272 nach Salzburg Hbf. Sie hatte den weitesten Weg vor sich.

Großes Lob gebührt den engagierten Lokbetreuern der 1110.524. Sie machten die „Joanneum“ rechtzeitig fahrtüchtig und erfreuten das Herz vieler Fotografen. Ich revanchiere mich mit dieser Aufnahme bei den beiden gefühlvollen Triebfahrzeugführern


Als wäre es vor dreissig Jahren: Die 1245.525 fährt an uns mit dieser herrlichen Zweiachsergarnitur vorbei.
