Wiener U2-Verlängerung: "Schottenring - Endstelle"

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Bobina

Wiener U2-Verlängerung: "Schottenring - Endstelle"

Beitrag von Bobina »

Pfingstsonntag, 9 Uhr, Tag 2 der U2-Verlängerung:
Ich fahre vom Karlsplatz Richtung Stadion. Mein Zug mit der Nr. 2283 besteht aus den, neuerdings von der Gewista reklame-verschandelten Wagen ("Wiener Städtische Versicherung"). Im Zug hängt noch der alte Linienplan. Und dem entspricht auch die Lautsprecherdurchsage "Schottenring - Endstelle: Bitte alle aussteigen!" - Ich warte auf die Korrektur des Fahrers. Nichts. Doch der Zug fährt tatsächlich zum Stadion.

Erkundigungen ergeben, dass die Garnitur nicht für die U2 vorgesehen war, wegen des besonderen Werbeeffekts ("Wiener Städtische") aber für die ersten Tage dorthin entsandt wurde - so zu sagen in letzter Minute: Für neue Tonbänder und Linienpläne hat's dann halt nicht mehr gereicht.

Aber Reklame geht schliesslich im Wiener Rathaus vor Information. Häupl-Stil!
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Sybic
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Beitrag von Sybic »

In Anlehnung an die Werbung eines bekannten Wiener Hörfunksenders: Wir machen was wir wollen :shock:
Bahnnews-Austria: Interessante Nachrichten aus der Welt der Eisenbahn!
Webbster
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Beitrag von Webbster »

Es ist recht amüsant dass es die Wiener Linien oder die SPÖ-Wiener-Linien nicht geschafft haben für Abfallbehältnisse in den Zügen zu sorgen. Gegen 21 Uhr in eine U-Bahn der Linie U1 einzusteigen in Leopoldau - da kommt mir so manches mal echt das Abendessn wieder retour, gestank plus Müll, von sauberkeit keine Spur ..
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querulant
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Beitrag von querulant »

... man sollte aber auch die geistig unterbelichtete Klientel einmal "aufklären", dass Müllbehälter nicht als Muster aufgestellt sind und man sich nicht körperlich verausgabt, wenn man seinen Abfall zum nächsten Mistkübel schleppen muss.
Pollux

Beitrag von Pollux »

Jo mei, wenn die staedtische dafuer fest brennt ist es auch in ordnung.

Die wegstrecken der U2 sind aber wieder schlicht ein wahnsinn. Alleine umsteigen am Schottenring vollkommen sinnlos geworden.

LG Hans
Johannes
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Beitrag von Johannes »

Pollux hat geschrieben:Jo mei, wenn die staedtische dafuer fest brennt ist es auch in ordnung.

Die wegstrecken der U2 sind aber wieder schlicht ein wahnsinn. Alleine umsteigen am Schottenring vollkommen sinnlos geworden.

LG Hans
Stimmt, viel dümmlicher hätte man den Aufgang zur U4 gar nicht machen können - echt sehr gut gelungen ... :evil:
Wer mit geilen Schienenfahrzeugen
unterwegs sein will, der muss nicht
weit fahren - ITALIEN !!!
Fahrgast
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Beitrag von Fahrgast »

...viel dümmlicher hätte man den Aufgang zur U4 gar nicht machen können
Habt ihr auch Alternativvorschläge oder berschränkt ihr euch ausschließlich auf Nörgeln? Wie hätte man die Wege optimaler gestalten können wenn die U2 Station unter dem Donaukanal liegt?

Um mal etwas Positives zu sagen: Für die Bewohner des Karmeliterviertels (und da spreche ich aus eigener Erfahrung) haben sich durch die Station Taborstraße und den Aufgang Herminengasse der Station Schottenring nahezu alle weiteren Wege um rund 10 Minuten verkürzt, vor allem auch der Weg zur U4!

Zu den fehlenden Abfallbehältnissen in den Zügen (übrigens gibt`s die auch in Straßenbahnen und Bussen nicht): Jede Station ist mit Mülleimern bestückt - den Ansatz Abfallbehältnisse in den Fahrzeugen zu fordern halte ich für wenig zielführend. Das würde zu chronicher Überfüllung dieser Behältnisse führen da sie nur ein sehr eingeschränktes Volumen bieten könnten. Man kann den Fahrgästen durchaus eine Entsorgung des Abfalls nach dem Aussteigen in den Stationen zumuten. Vermehrte Kontrollen, Hinweise und nötigenfalls Strafen könnten Abhilfe leisten.
Mit freundlichen Grüßen, der Fahrgast
Pollux

Beitrag von Pollux »

Aber nur, wenn du gut bei fuss bist, ansonsten hat dich die tram direkt zur umsteigestelle am Schwedenplatz gebracht. Und dort sind gerade 2 rolltreppen ohne besondere fusswegstrecke zu bewaeltigen.

Und sollte man zufaellig am oestlichen ast der U2 wohnen, dann wuensche ich von nun an viel spass an der umsteigestelle Schottenring, wenn man frueher nur den bahnsteig ueberqueren musste.

LG Hans
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blu
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Beitrag von blu »

Fahrgast hat geschrieben: Zu den fehlenden Abfallbehältnissen in den Zügen (übrigens gibt`s die auch in Straßenbahnen und Bussen nicht): Jede Station ist mit Mülleimern bestückt - den Ansatz Abfallbehältnisse in den Fahrzeugen zu fordern halte ich für wenig zielführend. Das würde zu chronicher Überfüllung dieser Behältnisse führen da sie nur ein sehr eingeschränktes Volumen bieten könnten.
Jep - sieht man oft auch in den 4020ern.
Aber diese überdimensionierten Aschenbecher, die in den 4024ern einen Mistkübel darstellen sollen, find ich lächerlich.

Wie du jedoch schon richtig schreibst:

Man kann den Fahrgästen durchaus eine Entsorgung des Abfalls nach dem Aussteigen in den Stationen zumuten. Vermehrte Kontrollen, Hinweise und nötigenfalls Strafen könnten Abhilfe leisten.
"Kann" - ja...
Nur leider sind einige offenbar geistig so degeneriert, daß sie das einfach ned behirnen.
Ich zieh da gern den vergleich mit diversen Freibädern. Da stehen alle paar Meter Müllbehältnisse - dennoch schaffens manche ned, ihren Dreck dort auch hinzutragen und - optimalerweise sogar auch noch - zu trennen.
kvbler
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Beitrag von kvbler »

Webbster hat geschrieben:Es ist recht amüsant dass es die Wiener Linien oder die SPÖ-Wiener-Linien nicht geschafft haben für Abfallbehältnisse in den Zügen zu sorgen. Gegen 21 Uhr in eine U-Bahn der Linie U1 einzusteigen in Leopoldau - da kommt mir so manches mal echt das Abendessn wieder retour, gestank plus Müll, von sauberkeit keine Spur ..
Dann sollte mal der Herr in Köln mit der Bahn Fahren.
Weiters gefragt, sind das die Bediensteten, die den Dreck dalassen?
Mistkübeln gibt es in Wien, so schätze ich es ein, mehr als in Köln. Könnte so manche Bilder machen, wo drei Meter vor der Müllkiste der Dreck steht, die selbst aber LEER ist. Gewisse Orte, wo der MD ist sind ein kräftiges Beispiel.
Ich freue mich jedenfalls schon auf die"bessere" U-Bahn in Wien, egal in welcher Sache es sei, ab den 14ten ist es soweit :p
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blu
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Beitrag von blu »

kvbler hat geschrieben: Dann sollte mal der Herr in Köln mit der Bahn Fahren.
Da gibts aber noch so manch andere Unterschiede...
Aber is schon richtig, was du schreibst. In Köln bzw Bonn schaun Züge und Garnituren teils recht arg aus.
kvbler
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Beitrag von kvbler »

Was mir besonders Auffiel, weniger zerkratzte Scheiben, auch weniger Grafittis und eben weniger Dreck im Fahrgastraum.
Ich hoffe es bleibt auch so.
In Köln werden die Scheiben mit Folien beklebt um das Kratzen zu unterbinden und nun gibt es Strafen, wenn man ißt, trinkt oder gar raucht.
20-15€ sind fällig. Die 15 fürs Rauchen am Bahnsteig der U-Bahn.
Lobenswert ist auch das Verhalten an den Rolltreppen.
Ein rechts Stehen,links Gehen kennt man hier nicht.
Arg ist aber der Lift am Karlsplatz, der reinste Pisstopf( U1), aber solch Schweine gibt es auch in Köln.
Zu den Bonner. Die sind innen gut sauber, nicht Aussen. Die Kölner sind innen am Arsch und Aussen ganz gut, dank meiner Hilfe dazu :badgrin:
Mir macht es jedoch Spass, einen verauten Zug von Aussen auf Glanz zu bringen :oops:
Hätte ich vor 9 Jahren nicht gedacht 8)
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blu
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Beitrag von blu »

kvbler hat geschrieben: Ein rechts Stehen,links Gehen kennt man hier nicht.
Geboten ists jedoch trotzdem.
Zumindest stehts - wenn auch nciht so häufig wie in Ö - auf den Rolltreppen zu lesen.
kvbler
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Beitrag von kvbler »

Rolltreppenverhalte
ist in Wien ++++
Köln/Bonn ----
MichaelK
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Beitrag von MichaelK »

Moooment: Wer geht in Wien links? Das rechts stehen funktioniert ja recht gut, aber in der Praxis könnte man eine schmälere Rolltreppe einbauen, da oft die linke Hälfte nicht verwendet wird.
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