Beginnen wir wieder in Spittal, früh des morgens. Das Zugbild scheint um diese Zeit leicht anders zu sein.


Naja, der Zug nach Lienz war dann natürlich die übliche Zusammenstellung.

Die Landschaft hat mittlerweile eine Wandlung durchgemacht. Statt der weichen Kärntner Nockberge ragen hier die steinernen Spitzen der Dolomiten empor.

Und da kommt auch schon der Grund für's frühe Aufstehen: 1822 003-8 mit dem Eilzug aus Innsbruck.

Nachdem ein übereifriger Tiroler Sturschädel von Verschieber 10 Meter nach dem Ende des Bahnsteiges bereits mit der Polizei gedroht hat - mich wundert eigentlich eher, daß der Gute nach so kurzer Zeit schon gewußt hat, daß es überhaupt eine Polizei gibt


Weiter in San Candido, ein eher ruhigeres Pflaster - der Polizia dello Stato war jedenfalls vollkommen egal wer hier wo in Bahnnähe herumrennt. Die Signale sind sowieso alle rot.

Der Zug nach Lienz wartet geduldig auf die Rückfahrt. Eher leer, denn die faulen Fahrradfahrer bevorzugen es drauabwärts zu radeln.

So manches der relativ neu verlegten Gleise wächst schon wieder zu.

Jedenfalls sehr elegant sieht eine 1142 unter FS-Fahrleitung aus.

Gleich neben der Bahn steht dieses alte Kirchlein mit Holzdach.

Mittlerweile ist auch der Regionalzug von Fortezza eingetroffen. Die spärlichen Anschlüsse zwischen FS und ÖBB sind ohnehin für die Katz - einer von beiden kommt sowieso immer verspätet. Eigentlich eine Kunst auf den wenigen Kilometern.

Güterverkehr gibt es keinen, demnach hat diese Diesellok der Reihe 214 auch weiter nichts zu tun.

Steuerwagen kann man auch recht einfach haben - mit dem unschlagbaren Vorteil, daß bei Verstärkung man immer noch durch den ganzen Zug gehen kann.

Unverkennbar altösterreichisches Schienenprofil. Zur Sicherheit stehen aber auch Ort und Zeit der Herstellung angeschrieben.

Hoch oben am Berg finden sich die typischen Südtiroler Bergbauernhöfe.

Zur Abwechslung einmal eine Infrarotaufnahme der westlichen Bahnhofseinfahrt.

Mit einem Triebkopf der Reihe E 464 fährt ein weiterer Regionalzug ein.

Wenige Minuten später schickt auch die österreichische Reichshälfte Verstärkung.

Diesmal sogar mit den farbenfrohen Fahrradwaggons im Neulack. Vermutlich der einzige designerische Lichtblick abseits der Fernverkehrwaggons bei den ÖBB.

Dieser Regionalzug gibt eindeutig mehr her als die obige Variante mit Valousek 1142.

Die kurvenreiche Rückfahrt gestaltet sich als Wettlauf mit dem Regen, trotzdem erhellen die letzten Sonnenstrahlen den Blick auf unsere Lok.

Die Staatsgrenze rückt näher. Ziemlich verlassen die Gegend nachdem zusammenwächst, was zusammengehört.

Letztlich bleibt als Unterscheidungsmerkmal zwischen Ost und Süd nur die Fahrleitung über.
