5046-01 hat geschrieben:Jedenfalls komme ich nicht von Verdacht weg, dass die Haager LIes unabhängig von Einsatz der Zweisystemtriebwagen, sowohl gegenüber ÖBB -Strecken wo mit 5047 gefahren wird als auch gegenüber den übrigen St & H -Strecken um einiges teurer gearbeitet bzw,. verrechnet wird!
Die Haager Lies hat auch bei Stern und Hafferl eine Sonderstellung, da hier mit ÖBB-Fahrzeugen auf einer ÖBB-Strecke gefahren wird, sprich der einzige Unterschied zu den ÖBB sind die Personalkosten.
Wie richtig das Mietverhältnis bei den Triebwägen ist, die in der Anschaffung vom Land stark gestützt wurden ist für mich allerdings fraglich. Tatsache ist allerdings, dass die Triebwagen für diesen Verkehr suboptimal sind, der technische Aufwand steht in keiner Relation zum Verkehrsaufkommen - ein 5047 oder die Anpassung der Stromversorgung an das restliche Bahnnetz erscheint hier unter Umständen sinnvoller.
Man hat also technisch aufwändige Fahrzeuge, die von den ÖBB gemietet werden müssen, fährt auf einer Strecke, wofür IBE an die ÖBB zu entrichten ist und fährt nach einem Tarif, der vom Land (OÖVV) vorgegeben wird. Einsparen kann man hier nur beim Triebwagenführer, und hier sind die Grenzen ebenfalls eng gesteckt - die Ausbildung für das Fahren auf ÖBB-Strecken ist hier ja auch notwendig. Vergleichbar ist hier zukünftig in Teilbereichen die LILO, die allerdings unter völlig anderen Vorraussetzungen bei Fahrgastzahlen und Verkehrsnutzen betrachtet werden muss.
Auf "5047-Strecken" fällt das technisch aufwändige Fahrzeug weg - ergo sollte man hier billiger produzieren können (entsprechende Streckenausbauten vorrausgesetzt), auf den anderen Stern und Hafferl-Bahnen hat man einen eigenen Fuhrpark, dessen Wartung,... man stark beeinflussen und vergünstigen kann, man fährt auf eigenen Strecken, der Erhaltung und technische Einrichtung man selbstständig im Rahmen der Richtlinien gestalten kann - die Ausbildung der Tf beschränkt sich auf die vereinfachten Lokalbahn-Richtlinien, sollte also auch billiger sein.
Das große Manko der LH ist sicherlich die fehlende Anbindung an Ried im Innkreis, die den Verkehr in beide Fahrtrichtungen intressanter machen würde und völlig neue Verkehrsströme für die Strecke eröffnen würde - allerdings ein Fehler der Vergangenheit.
mfg
Sebastian
