An alle Eisenbahnfans im Raum Vorarlberg

Neuigkeiten & Sichtungen auf den österreichischen Schienen
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MichaelK
Beiträge: 430
Registriert: Do Jul 31, 2003 22:03

An alle Eisenbahnfans im Raum Vorarlberg

Beitrag von MichaelK »

Der Verein Rheinschauen sucht "professionelle Lokmitfahrer"...

"Aufgrund neuer Sicherheitsrichtlinien sind wir verpflichtet,
dass sich ab sofort 2 Mann/Frau auf der Lokomotive befinden.
Deshalb suchen wir ehrenamtliche Mitfahrer auf der Lok.

Wer kann an einem Freitag, Samstag, Sonntag Nachmittag oder
unter der Woche nach Bedarf NUR mitfahren?

Es sind keine besonderen Kenntnisse erforderlich!

Bitte melden Sie sich telefonisch bei

+43 (0)5578 76455 oder mobil +43 (0)676 6711910

oder per email bei

elisabeth.piuk@inode.at oder juergen.piuk@inode.at."

siehe http://www.rheinschauen.at/aktuell/24a6 ... index.html
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Brandl
Beiträge: 184
Registriert: Do Jun 15, 2006 22:07

Beitrag von Brandl »

Das finde ich ja mal total interessant und da kenne ich viele, die das eindeutig interessieren würde - inkl mir! Werde das auf jeden Fall weiterleiten! Danke für den Hinweis!
ET10.104

Beitrag von ET10.104 »

Zur Orientierung und bevor allfällige Nach- oder Nebenwirkungen dieser Absichten auftreten, lohnt es sich anscheinend, zuerst die Novemberausgabe des SVa aufmerksam zu lesen.
LG
ET10.104
MichaelK
Beiträge: 430
Registriert: Do Jul 31, 2003 22:03

Beitrag von MichaelK »

Da die Post mal wieder bummelt und ich die neue Ausgabe noch nicht habe, würde ich dich bitten, den Inhalt hier kurz anzureißen.

Michael
ET10.104

Beitrag von ET10.104 »

Die Zukunft ist mehr als offen, der Stein- und Sandtransport ist trotz Potential zu Ende, die Infrastruktur ist abgewirtschaftet, die IRR-Bediensteten verschrotten was geht, die Vereins-Verantwortlichen haben erschreckend wenig Verantwortungsgefühl für die sich ihnen anvertrauenen Fahrgäste (=Vertragsverhältnis mit dem Fahrkartenkauf), gehen lieber den Instanzenweg anstatt die Bahn ein wenig auf Stand zu bringen, während viele hunderttausende Euros in das Museum gesteckt wurden, war und ist für eine sicherheitstechnische Angleichung des Bahnbetriebes wenigstens auf den Stand 1910 keine Bereitschaft zu Investitionen vorhanden. Die Sinnhaftigkeit von Grenzmarken wird bestritten, Übergänge zwischen den Waggons sind todgefährlich und werden verhindert usw usf.
mfg
ET10.104
MichaelK
Beiträge: 430
Registriert: Do Jul 31, 2003 22:03

Beitrag von MichaelK »

Meiner Antwort möchte ich vorausschicken, dass ich kein Vereinsmitglied bin, die folgenden Aussagen beruhen lediglich auf den Eindrücken meines letzten Besuchs:

Stein & Sandtransport:

Da die Verlängerung des Rheins in den Bodensee mittlerweile (beinahe?) fertiggestellt wurde, hat die Bahn ihre Notwendigkeit verloren. Das habe ich bei meinem letzten Besuch auch gehört. Für die reine Erhaltung der gebauten Anlagen ist der bahnbetrieb wohl eindeutig zu aufwendig.

..anstatt die Bahn ein wenig auf Stand zu bringen..

Die Bahn gehört nach wie vor der IRR, solange die Zukunft nicht geklärt ist (mit Gemeinden, Tourismusverbänden, IRR, Schweiz (Staatsgrenze)...) macht es - gerade bei einer so langen Strecke - wenig Sinn aufwendig zu erhalten und auszubauen. Schliesslich bringt es nichts wenn die Strecke gut erhalten ist und dann erst abgebaut wird.

...Grenzmarken...

gerade wenn nur ein Zug auf der Strecke ist, was derzeit wohl der Fall ist (offenbar kein GV), halte ich die auch für überflüssig.

...Übergänge zwischen den Waggons sind todgefährlich und werden verhindert...

Übergänge sind gefährlich und werden (deshalb?) verhindert - wo ist das Problem???

Michael
ET10.104

Beitrag von ET10.104 »

Doch zuerst den Artikel lesen. Und wenn du dich als Eisenbahnfreund fühlst, ohne dich mit den eisenbahntechnischen Erfahrungen der letzten 170 jahre auseinander gesetzt zuhaben, und alles glaubst, was dir jemand erzählt, dann bis du in Lustenau genau richtig.
Fact: Der vorletzte Rheinbauleiter hat die letzten 15 jahre fast nur für das Museum gearbeitet, jedenfalls nicht für einen Fortbestand der Bahn.... der Rest steht im SVa. 2 Glühbirnen in den Waggons waren ihm zu teuer. Grenzmarken braucht eine Standseilbahn nicht, oder andere Bahnen, wo es nur ein fahrzeug insgesamt gibt. Wo stellt man an den Weichen die Hunderten Loren ab?? Wie soll ein Aufsichtsführender und verantwortlicher Zugbegleiter seine Aufsichtspflicht wahrnehmen und eingreifen können? Nur wegen einer Lautsprecherdurchsage zieht noch niemand seine Füße oder Hände ein und der der nach hinten schauen soll, fährt zu 100% "auf Sicht", also 100% Aufmerksamkeit nach vorne! mit einem Mindestmaß an Schizophrenie geht´s sicher!
ET10.104
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