Nö übernimmt rund 600km Bahnstrecken

Neuigkeiten & Sichtungen aus dem landesweiten Nahverkehr
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blu
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Nö übernimmt rund 600km Bahnstrecken

Beitrag von blu »

Es ist soweit:
Wie kurier und ORF berichten, übernimmt das Land Nö mit 01.01.2011 620km an Nebenbahnen in Nö. Darunter auch die Mariazellerbahn.

kurier.at:
in Land fährt Bahn: Niederösterreich übernimmt mit dem kommenden Jahr 620 Kilometer Schienennetz von den ÖBB und ist damit "Herr im eigenen Haus", wie Landeshauptmann Erwin Pröll betont. Dabei handelt es sich um Schmalspurbahnen wie die Mariazellerbahn, "normale" Verbindungen wie die Donauuferbahn und aufgelassene Gleisanlagen (siehe Infografik). Außerdem soll bis 2013 das Wagenmaterial erneuert, Pünktlichkeit und Qualität verbessert sein. Künftig wird das Land auch bei der Fahrplan-Gestaltung ein kräftiges Wort mitreden.
Gestern wurden die entsprechenden Verträge zwischen Bund, Land und ÖBB unterzeichnet. Bis dahin seien laut Infrastrukturministerin Doris Bures, SP, "intensive und lange Verhandlungen" gewesen.

Kosten

Das Ergebnis lässt sich Niederösterreich einiges kosten. Die Übernahme des Streckennetzes und dazu gehörigen Grundes kostet 15 Millionen Euro. In den Ausbau der Strecken werden 140 Millionen Euro investiert (je 45 Mio. Euro kommen von Bund und Land, 50 Mio. Euro von den ÖBB). "Zu diesem Zweck werden wir eine eigene Landesbahngesellschaft gründen", so Pröll.

Die Qualität des Zugverkehrs soll drastisch verbessert werden. Grundstein für die Verhandlungen waren massive Pendler-Beschwerden über Verspätungen, Zugausfälle, schlechte Fahrgastinformation und Unzufriedenheit über die Fahrpläne. "Unser Ziel ist es, dass 90 Prozent der Nahverkehrszüge pünktlich verkehren", kündigt ÖBB-Vorstandsprecher Peter Klugar an. Um ein besseres Angebot zu schaffen, wird das Land ab sofort zusätzlich 5,5 Mio. Euro zahlen, ab 2013 steigt der Betrag auf acht Millionen an.

Die stillgelegten Bahnstrecken sollen für den Tourismus herausgeputzt und wieder instand gesetzt werden. "Natürlich in Abstimmung mit den betroffenen Gemeinden und der Bevölkerung", verspricht Landesrat Johann Heuras.

Wollen wir jetzt schon Wetten abschließen, wieviele von den derzeit noch in Betrieb befindlichen Strecken das auch kommendes Jahr noch sein werden?
Dateianhänge
kurier.at - vom Land übernommene Strecken
kurier.at - vom Land übernommene Strecken
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Sybic
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Beitrag von Sybic »

Zitat:"...Die stillgelegten Bahnstrecken sollen für den Tourismus herausgeputzt und wieder instand gesetzt werden..." Fragt sich nur für welchen Anwendungszweck...
Bahnnews-Austria: Interessante Nachrichten aus der Welt der Eisenbahn!
Ironman
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Beitrag von Ironman »

Wenn auf diesen Strecken nicht so vertrottelte Vorschriften wie im "Netz" gelten, wird sich schon so mancher Betreiber finden.

Nur, wer kann sich schon sauteure Einstellverträge, jährliche Achsenrevisionen von zertifizierten Werkstätten, ständige HU´s, Revisionen etc., Indusi-Magneten etc. etc. leisten ?
Weinviertel - Bahnviertel
5046-01

Werden die Regionalbahnen, von Land NÖ zu Radwegen

Beitrag von 5046-01 »

Die von Land NÖ übernommen Regionalbahnen sollen nach Angaben mehre Fachleute
Nicht zum Weiterführen aus Verantwortung des Landes NÖ sondern eher zu Radwegen werden, immer noch keine Trendwende der Verkehrspolitokin Sicht?

Ein Freund schreb mir dazu
Die vom Land Niederösterreich zu übernommen Regionalbahnen, auf denen
keine Züge mehr fahren, sollen für Radwege missbraucht werden. Ein
Radweg braucht nicht so eine aufwendige Trassierung wie eine Eisenbahn.
Das hei�t Radwege werden vergoldet auf Kosten der Eisenbahn.

Die Ybbstalbahn wird bis auf einen Restbetrieb im Stadtgebiet von
Waidhofen an der Ybbs in einen Radweg umgewandelt. Der Museumsbetrieb
zwischen Kienberg Gaming und Lunz am See bleibt erhalten und soll über
ein Dreischienengleis nach Scheibbs verlängert werden.

Auch von einer Öffnung der Grenze bei Slavonice ist KEINE Rede!

Was bedeutet die überflüssige Anschaffung von neuen Garnituren:
Den Ersatz gut erhaltener 5047er mit Halbfenstern durch überdimensionieter
5022 mit Klimaanlage ohne Halbfenster.

Das ist Geldverschwendung pur, dass dann für die Ybbstalbahn fehlt.

Von Zusperren kann man KEIN gutes Konzept erwarten!!!!!!!
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blu
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Beitrag von blu »

Wieso man den Einsatz "modernen" Wagenmaterials mit in diesen Vertrag aufgenommen hast, versteh ich auch nicht ganz.
Abgesehen davon, daß die VT5x47 in Komfort - bis auf die fehlenden Niederflureinstiege - derzeit unerreicht sind:
die sind auf den Strecken ja nicht ganz ohne Grund unterwegs. Viele davon sind für dein Einsatz von Desiros ja gar nicht ausgelegt.
Das kostet wieder einiges, die Bahnsteigkanten anzuheben oder überhaupt Bahnsteige zu errichten.

Zumindest kann Pröll das machen, was er am besten kann und am liebsten tut: Die Landschaft zuasphaltieren. Sei es nun für Strassen oder eben für Radlwege!

Hier ein gelungener Kommentar von derstandard.at:
Der falsche Eigentümer
von Luise Ungerboeck | 15. Jänner 2010, 18:05
Besser geworden sind Zug- oder Busverbindungen in den vergangenen zwanzig Jahren trotz öffentlicher Beteuerungen selten - Von Luise Ungerboeck

Wenn Verkehrsministerium, ÖBB und Land Niederösterreich ein optimales Verkehrsangebot für die Bevölkerung im flächenmäßig größten Bundesland preisen, dann ist Vorsicht angebracht.

Noch angemessener ist gesundes Misstrauen. Denn besser sind Zug- oder Busverbindungen in den vergangenen zwanzig Jahren trotz öffentlicher Beteuerungen selten geworden - zumindest nicht außerhalb der Ballungsräume. Im Gegensatz zu Autobahnen und Schnellstraßen, die sich die Landesregierung unter Langzeitlandeshauptmann Erwin Pröll von der Asfinag, also vom Bund, zuhauf bauen ließ, wurde der öffentliche Personennah- und Regionalverkehr extrem kurzgehalten. Für Pendlerzüge blieb ebenso wenig Geld übrig wie für Busverbindungen, die über das Minimalangebot von Schülerbussen in aller Herrgottsfrüh und nach Unterrichtsende hinausgehen.

Mit der soeben fixierten Übertragung von 600 Kilometern Schiene von der ÖBB an Niederösterreich, wird sich daran nichts ändern. Denn über neue Angebote entscheiden auch künftig nicht die Bedürfnisse der Fahrgäste, sondern Politiker, die mit dem Dienstwagen zu reisen pflegen. Beauftragt mit neuen Öffi-Linien werden auch nicht bewährte Verkehrsanbieter, sondern eine zu gründende Landesgesellschaft. Dass so attraktivere Angebote entstehen, ist etwa so wahrscheinlich wie die Entschuldung der ÖBB. (Luise Ungerboeck, DER STANDARD, Print-Ausgabe, 16./17.1.2010)
1670er
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Beitrag von 1670er »

Herausgeputzt könnte auch etwas ganz anderes bedeuten - nehmen wir die Bahnstrecke in der Wachau und stellen uns folgendes Szenario vor: Die Wachau ist landschaftlich sehr schön und daher für (betuchte) Hausbauer durchaus interessant jedoch sind bebaubare Grundstücke Mangelware bzw. nur noch in der Nähe der Bahnstrecke bzw. angrenzend verfügbar. Wenn jetzt das Land die übernommene Bahnstrecke umwidmet als Siedlungsgebiet, dann ist man einerseits die störenden Bahnstrecke los und andererseits kann man die aufgewerteten Grundstücke (kein Bahnlärm mehr zu befürchten) um teures Geld an liquide Interessenten verscherbeln.

So rein spekulativ - der Betrag der dort erwirtschaftet werden kann, ist höher als die Gesamtausgabe für den Ankauf aller Strecken...
ctz
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Registriert: Fr Dez 19, 2008 22:42

Beitrag von ctz »

Selbst wenn man die Trasse nur zum Radweg umwidmet, ist durch den Wegfall des Bahnlärms bei den angrenzenden Grundstücken bereits eine deutliche Wertsteigerung zu erwarten. Und die Bahnhofsbereiche kann man dann natürlich zu Bauland erklären, für den Radweg reicht hier ja ein schmaler Streifen.
1670er
Beiträge: 268
Registriert: Fr Nov 24, 2006 16:52

Beitrag von 1670er »

ctz hat geschrieben:Selbst wenn man die Trasse nur zum Radweg umwidmet, ist durch den Wegfall des Bahnlärms bei den angrenzenden Grundstücken bereits eine deutliche Wertsteigerung zu erwarten. Und die Bahnhofsbereiche kann man dann natürlich zu Bauland erklären, für den Radweg reicht hier ja ein schmaler Streifen.
Nur schätze ich, dass ein Radweg in der Nähe der Donau mehr Anreize bietet als einer der hinter den Häusern verläuft.
5046-01

YEG - Ybbstalbahn Entwicklungsgenossenschaft mbH

Beitrag von 5046-01 »

Grundsatzvereinbarung zwischen Land, Bund und ÖBB schafft klare Verhältnisse Ybbstalbahn Entwicklungsgenossenschaft will mit neuer Landesbahn kooperieren
• Nachhaltige Gesamtmobilitätskonzepte für Bahn und Bus
• Prämisse: alle Schmalspurbahnen erhalten und nach Maßgabe der budgetären
Mittel sanieren
• ÖBB muss Ybbstalbahn vor Übergabe noch sanieren
Die YEG sieht in der Übernahme der Schmalspurbahnen durch das Land NÖ eine große Chance, alle Schmalspurbahnen unter einer Leitung führen zu können. Die Ankündigung der Gründung einer neuen Landesbahn in NÖ wird von der YEG begrüßt.
Gleichzeitig bietet die YEG der neuen Landesbahn die Kooperation an, sei es in Form von Beratung über ein nachhaltiges Gesamtmobilitätskonzept von Bahn & Bus im Einzugsbereich der Schmalspurbahnen, sei es bei der Erstellung von Tourismuskonzepten für die Regionen.
Die YEG kann sich auch eine Beteiligung an der neuen Landesbahn-Gesellschaft vorstellen.
Entscheidend ist nun, dass das Land eine kluge Vorgangsweise einschlägt, z.B. durch Gründung eines Regionalbahnen-Ausschusses auf Landesebene, wie in der Regionalbahnen-Petition an den Landtag gefordert.
Unter dem Vorsitz des neuen Landesbahn-Direktors sollten die Landtagsfraktionen und die Vertreter der Bahninitiativen aus den einzelnen Regionen nachhaltige Gesamtmobilitätskonzepte für
Bahn und Bus erarbeitet werden.
Dabei wäre es wichtig, unter der Prämisse, dass alle
Schmalspurbahnen erhalten bleiben, Prioritäten gesetzt werden und nach Maßgabe der finanziellen Mittel umgesetzt werden. Dabei können Bahninitiativen vor Ort durch Eigenleistungen zu einer schlanken Bahnverwaltung mit geringeren Kosten beitragen.
Für die YEG stellt sich die Frage, ob das Land NÖ trotz Grundsatzvereinbarung nichtdoch noch die Einhaltung des Vertrages von Gösing einfordert, der vorsieht, dass die Schmalspurbahnen von den ÖBB in einem ordnungsgemäßen Zustand zu übergeben sind.

Die Ybbstalbahn fährt derzeit nur auf einer Länge von ca. 4,3 km, der Rest der Strecke wird von den ÖBB aufgrund geringfügiger Hochwasserschäden nicht betrieben.
Die Sanierung der Hochwasserschäden beträgt ca. 600.000 Euro, die gesamten Sanierungskosten inklusive der Beseitigung der zahlreichen Langsamfahrstellen betragen an die 10 Mio. Euro. Diese Kosten wären dem Bund noch abzuringen oder die ÖBB sanieren die Strecke bis zur Übergabe am 1.1.2011 noch selbst
Für die YEG:
5046-01

Land NÖ übernimmt die Verantwortung für seine Regionalbahnen

Beitrag von 5046-01 »

Land NÖ übernimmt die Verantwortung für seine Regionalbahnen und kehrt damit zur Tradition zurück, ein eigenes Eisenbahn-Unternehmen zu gründen
Gründung einer Landesbahn ist positiv zu sehen
· Land NÖ braucht innovative Gesamtmobilitätskonzepte für Bahn und Bus in den Regionen
· Gesamtmobilitätskonzept der Ybbstalbahn ist Vorbild für andere Regionalbahnen
· Bund stiehlt sich mit einem Freikauf aus der Verantwortung
· Gravierender Imageschaden für den Dienstleister ÖBB
· Land NÖ muss Bundesbeitrag in Verhandlungen nachbessern – Vertrag von Gösing ist einzuhalten

Das Land NÖ scheint die Verantwortung für seine Regionalbahnen wahrnehmen zu wollen, indem es sich mit dem Bund auf eine Übernahme sowohl der Schmalspurbahnen als auch einiger Normalspurbahnen grundsätzlich geeinigt hat. Die Ankündigung, eine niederösterreichische Landesbahn-Gesellschaft gründen zu wollen, die auch als Betreiber der Regionalbahnen auftritt, ist ebenfalls positiv zu sehen. Damit kehrt NÖ zu seiner Tradition, ein eigenes Eisenbahnunternehmen zu haben, zurück. Die Errichtung z.B. der Mariazellerbahn im Jahr 1895 wäre ohne eine eigene Landesbahn unmöglich gewesen. Erst die Wirtschaftskrise bewog das Land 1922 die Mariazellerbahn an die ÖBB abzutreten, die ihrer Betreiberrolle nie gerecht wurden. Es ist zu hoffen, dass das Land NÖ dieser Rolle gerecht wird und sich ihrer Pioniere besinnt, wie z.B. des Direktors der NÖ Landesbahn Josef Fogowitz, der schon Planungen für die Verbindung von Mariazellerbahn zur Ybbstalbahn in der Schublade hatte. NÖ ist auch die Realisierung der Strecke Wien-Pressburg als erste RegionalStadtbahn zu verdanken.

Um wiederum erfolgreich zu sein, muss das Land jedoch nun einiges anders machen. Entscheidend für eine erfolgreiche Landesbahn-Gesellschaft wird sein, ob das Land NÖ nachhaltige Gesamtmobilitätskonzepte Bahn & Bus entwickelt, die den Bestand aller Regionalbahnen – auch der Schmalspurbahnen – sichern. Keinesfalls darf es zu einem Ausspielen der Bahnen untereinander kommen.

Dabei kann sich das Land durchaus auf das von der Ybbstalbahn Entwicklungsgenossenschaft (YEG) erstellte Gesamtmobilitätskonzept für Bahn und Bus im Ybbstal stützen und dies als Modell betrachten. Für den wirtschaftlichen Erfolg von Regionalbahnen ist u.a. ein Regelbetrieb von Montag bis Sonntag notwendig, weil jede Bahn neben den Standbeinen Schüler- und Pendlerverkehre auch die Einnahmen und Akzeptanz aus Freizeit-, Tourismus- und Güterverkehr braucht, so diese darstellbar sind. Öffentliche Schüler- und Werksverkehre von Montag bis Freitag werden auf Dauer zu wenig sein. Probahn ÖSTERREICH sowie die YEG bieten dabei dem Land die Zusammenarbeit an. Keinesfalls darf es zu einem Ausspielen der Bahnen

Die Haltung des Bundes ist allerdings wenig zukunftsorientiert! Es sieht eher nach einem Freikaufen und damit nach einem Aus-der-Verantwortung-Stehlen aus. Mit diesem Vertrag gibt die Verkehrsministerin zudem ihre verkehrspolitische Handlungsfähigkeit für zumindest die Schmalspurbahnen vollständig ab.
Auch die Nichterfüllung des Vertrages von Gösing durch die ÖBB blieb außer Betracht. Die darin getroffene Vereinbarung, die Schmalspurbahn-Infrastruktur (Mariaellerbahn, Ybbstalbahn, Waldviertler Bahnen) zu erhalten, erfolgte ungenügend. Die Beseitigung der Langsamfahrstellen durch die ÖBB bis zur Übergabe 2011, z.B. bei der Ybbstalbahn, muss NÖ noch einfordern. 50 Mio. Euro Abfindung der ÖBB für alle deren Unterlassungen sowie der Bundesanteil von 45 Mio. Euro für 50% der Erhaltung aller abgetretenen Regionalbahnen über 20 Jahre muss da als äußerst bescheiden bezeichnet werden.

Auch die Rolle der ÖBB muss kritisch gesehen werden, hat sie es doch verabsäumt, in den letzten Jahren die Regionalbahnen ordnungsgemäß zu erhalten und zu betreiben. Letztlich stellt dieses Vorgehen eine Bankrotterklärung für die Unternehmensstrategie der ÖBB als modernes Dienstleistungsunternehmen dar. Dieser Imageschaden, der auch unternehmensintern für Kopfschütteln sorgt, wird zu weiteren Konflikten zwischen den Ländern und den ÖBB führen und die Länder bewegen, eigene Landesbahnen zu gründen. Die Frage wird sich stellen, wo bleiben dann die ÖBB?

Für Probahn ÖSTERREICH
Peter Haibach www.probahn.at


--
5046-01

Die negative Seite

Beitrag von 5046-01 »

Ich habe den Verdacht dass PrÖLl von Ölkonzernen bezahlt wird ..

In NÖ herscht keine Demokratie sondern der Pröllistmis, als bei den letzen Wahl in NÖ die ÖVP die absolute Mehrhei erhielt, war schon damals zu befürchten, das es wegen den Regionalbahnen nun so weit kommen würde

Wie scharf man in Niederösterreich gegen die Interessensvertreter der
Ybbstalbahn vorgeht, kann man folgendem link zur Krone
(Wink)entnehmen..

http://www.krone.at/krone/S151/object_id__180470/hxcms/

Wie würde man darauf in Niederösterreich reagieren, wenn der Pröll durch das Auto einmal so endet, wie sein früherer Amtskollege aus Nordslowenen?
5046-01

Das Land NÖ übernimmt von den ÖBB einige Nebenbahnen

Beitrag von 5046-01 »

http://noe.orf.at/stories/415996/


Nach langen Diskussionen über die Zukunft der Nebenbahnen gibt es nun eine Einigung. Das Land übernimmt von den ÖBB einige Neben- und alle Schmalspurbahnen. Ein Verkehrsdienstevertrag mit den ÖBB wird dafür abgeschlossen.


Übernahme gültig ab 1. Jänner 2011
Es waren harte und zähe Verhandlungen, jetzt liegt das Ergebnis auf dem Tisch. Kurz vor Mittag wurde die Übergabe der Bahnstrecken von den ÖBB an das Land NÖ unterzeichnet, gültig ist diese Übernahme ab dem 1. Jänner 2011.

Ab dann ist das Land Eigentümer aller Schmalspurbahnen und damit der Mariazellerbahn, der Ybbstalbahn der Waldviertler Schmalspurbahnen und der Schneebergbahn. Und außerdem auch aller bisher stillgelegten Bahnstrecken.


LH Erwin Pröll (Bild: ORF NÖ)
LH Erwin Pröll (ÖVP)
Pröll: "Können eigenständig disponieren"
"Das bedeutet, dass wir natürlich gerade in Zusammenhang mit diesen Strecken, wenn sie so wollen, sowas wie der Herr im eigenen Haus sind und wir damit natürlich eigenständig disponieren können und wir auch nach den Bedürfnissen des Bundeslandes NÖ, diese Strecken entsprechend nutzen können", sagt Landeshauptmann Erwin Pröll.


Doris Bures (Bild: APA)
Doris Bures (SPÖ)
Bures: "Zeigt gemeinsame Verantwortung"
Im neuen Verkehrsdienstvertrag zwischen den ÖBB und dem Land NÖ, der im Frühjahr unterzeichnet werden soll, sind neues Wagenmaterial, keine Ausdünnung der Fahrpläne und eine Qualitätsüberprüfung der Leistungen der ÖBB vorgesehen.

Für Infrastrukturministerin Doris Bures (SPÖ) habe man eine sehr gute Lösung gefunden. Die Vereinbarung zeige, "eine gemeinsame Verantwortung des Bundes und des Landes NÖ".

Durch die Übernahme ist auch eine Gründung einer eigenen Landesgesellschaft nötig. Ihre vordringlichste Aufgabe wird es sein, ein gutes Konzept für die vom Land übernommenen Bahnstrecken zu erstellen.


SPÖ und Grünen begrüßen Übernahme
Landeshauptmannstellvertreter Josef Leitner (SPÖ) spricht von neuen Chancen, die sich damit für den Nahverkehr in NÖ eröffnen. Nicht nur die Pendler, sondern auch viele Gemeinden entlang der Nebenbahnen könnten nun aufatmen.

Auch die Grünen begrüßen die Einigung. Damit sei eine grüne Forderung verwirklicht, sagt Verkehrssprecherin Amrita Enzinger.


Vereinbarung für FPÖ "enttäuschend"
Der Verkehrssprecher der FPÖ NÖ, Erich Königsberger, hingegen spricht von einer enttäuschenden Vereinbarung. Die Summen seien bei weitem nicht ausreichend, heißt es bei der FPÖ.
Peter1021
Beiträge: 6
Registriert: Di Sep 01, 2009 11:59
Wohnort: Purkersdorf

Das Land NÖ übernimmt von den ÖBB einige Nebenbahnen

Beitrag von Peter1021 »

Frei nach Schiller: Ich hör die Botschaft, allein mir fehlt der Glaube.
Eine Frage:
Kann man den Betrieb nicht der NÖVOG umhängen?
Dann bräuchte man doch keine eigenen Gesellschaft.
Ironman
Beiträge: 153
Registriert: Mi Feb 25, 2009 21:18

Beitrag von Ironman »

HaHaHa ! Mim Knolli, der wegen jedem Cent zum Zibu schnorren gehen muss ? :lol: :lol:
Weinviertel - Bahnviertel
5046-01

Thayatalbahn

Beitrag von 5046-01 »

Zumindest mit der Thayatalbahn kann es wieder aufwärtsgehen
http://www.krone.at/krone/S151/object_id__184367/hxcms/
Mim Knolli, der wegen jedem Cent zum Zibu schnorren gehen muss ?
Herr Knoll, dreht im Gegensatz zur ÖBB wirklich jedem Cent um und kann somit wirtsaftlicher arbeiten, ohne das man die Regionalbahnen gleich umbringen muss
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