Letzte Züge in Mank und Kienberg-Gaming (m.B.)

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Sybic
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Letzte Züge in Mank und Kienberg-Gaming (m.B.)

Beitrag von Sybic »

Das Zugspaar 6885/6888 bedeutete am Samstag, 11.12. das Ende des Personenverkehrs auf dem Rest der "Krumpe" zwischen Ober Grafendorf und Mank. Die Anteilnahme war groß, im 5090.011 war die Sitzplatzkapazität voll ausgeschöpft und mehrere Personen erwarteten den leicht verspäteten Zug trotz Schneeregens am Bahnhof Mank.

Ganz anders das Bild in Kienberg-Gaming, als um 21.45 der 5047.007 als letzter Regionalzug 7034 eintraf und kurz darauf leer nach Scheibbs zurückfuhr. Ein einziger Fahrgast verließ den Triebwagen, und außer dem Berichterstatter war lediglich ein Anrainer mit Videokamera erschienen. Am Nachmittag fand im Bahnhof Scheibbs allerdings eine Protestkundgebung des Vereines "probahn" statt, bei der sogar regionale Mandatare der ÖVP nicht mit Kritik an ihren Parteifreunden in St. Pölten sparten. Dass es etwas nützen wird, darf aber mehr als bewzeifelt werden.

Anbei zwei Belegaufnahmen unseres Berichterstatters:
Dateianhänge
©5047_007_Kienberg-G_letzter Zug_11DEZ10_b.jpg
©5047_007_Kienberg-G_letzter Zug_11DEZ10_b.jpg (45 KiB) 12239 mal betrachtet
©5099_011_Mank_letzter Zug_11DEZ10_d.jpg
©5099_011_Mank_letzter Zug_11DEZ10_d.jpg (42.15 KiB) 12239 mal betrachtet
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blu
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Beitrag von blu »

Na wenn man sich schon von den 5x47ern trennen will, muss man ja auch drauf schaun, daß ihre Einsatzgebiete weniger werden.

Ein Blick in die Glaskugel:
Strecken, wo jetzt noch welche fahren, werden eben als nächstes eingestellt.
[Glaskugelblick-Ende]

In Nö gibts derer ja nicht mehr viele:
Felixdorf - Maria Lanzendorf - (Wien Süd Ostbahn)
Gänserndorf - Obersdorf
Leobersdorf - Weissenbach (auch, wenn die Strecke unlängst erst modernisiert wurde)

Fehlt noch eine?

Die heutige Ausgabe der Gratis-Zeitung HEUTE zeigt im ÖBB Spezial ja, worauf heutzutage das Hauptaugenmerk liegt...
Dateianhänge
oebbspezial.pdf
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5046-01

Zur Information umfangreiche Berichte zu Regionalbahnen in

Beitrag von 5046-01 »

Zur Information umfangreiche Berichte zur Thayatalbahn und Bahnsituation allg. in NÖ

http://regionaut.meinbezirk.at/waidhofe ... 39837.html
http://regionaut.meinbezirk.at/waidhofe ... 39852.html
http://regionaut.meinbezirk.at/zwettl-n ... 37417.html
http://regionaut.meinbezirk.at/zwettl-n ... 39037.html
http://www.bahnindustrie.at/show_beitra ... =10&id=635
http://www.noen.at/lokales/noe-uebersic ... 2540,15090
http://www.noen.at/news/verkehr/Wohin-f ... 3892,15719
http://www.noen.at/news/verkehr/Suche-n ... 3892,15616
http://www.noen.at/news/verkehr/Bahn-De ... 3892,14996
http://www.noen.at/news/verkehr/Land-NO ... 3892,14860

audio beitrag zur thayatalbahn ab minute 19:00 bis ca. 46:00

http://cba.fro.at/40348

möchte das land nö - wie 1948 die kommunisten - die gleise (wieder) herausreißen?



Medieninfo

Klimabündnis und Ökosoziales Forum fordern Flächenbahn und Taktfahrplan für Österreich
Mit dem Fahrplanwechsel am 12. Dezember wird das Bahnnetz weiter geschrumpft

Wien (7. Dezember). Das Klimabündnis Österreich und das Ökosoziale Forum fordern bessere Angebote für PendlerInnen und Bahnreisende statt weiterer Verschlechterungen, wie sie mit dem ÖBB-Fahrplanwechsel am 12. Dezember entstehen.

Peter Molnar, Geschäftsführer von Klimabündnis Österreich: „Eine leistungsfähige Bahn ist für Österreichs Städte und Gemeinden unverzichtbar und muss das Rückgrat der Verkehrspolitik bilden. Überall dort, wo auf Attraktivierung und Taktfahrpläne gesetzt wurde – wie in Tirol, Vorarlberg und Salzburg - kommt es zu erheblichen Passagierzuwächsen. Die Bahn muss als leistungsfähiges Transportmittel in der Fläche erhalten und ausgebaut werden. Deshalb sollte ein Teil der über die Mineralölsteuererhöhung zusätzlich lukrierten Mittel vom Bund für die Attraktivierung der Bahn bereitgestellt werden.“

Franz Fischler, Präsident des Ökosozialen Forums: „Wir müssen auch in ländlichen Räumen einen Taktfahrplan bei öffentlichen Verkehrsmitteln realisieren und ein leistbares Österreichticket anbieten. Nur dann können wir den Individualverkehr spürbar verringern und damit unser dringendstes Klimaschutzproblem lösen. Anstatt Kyotostrafzahlungen zu leisten, sollten wir den Ausbau des öffentlichen Verkehrs forcieren. Das wäre eine wirklich sinnvolle Investition in die Zukunft.“

In Oberösterreich werden mit dem Fahrplanwechsel 500.000 Zug- und 1,3 Millionen Buskilometer gestrichen. In NÖ wird bei vielen der an das Land übertragenen 28 Bahnstrecken der Regelbetrieb eingestellt und das Bahnnetz somit weiter ausgedünnt. In den letzten 40 Jahren ist die Länge des Bahnnetzes in Österreich um ca. 4% geschrumpft, gleichzeitig hat es beim Autobahn- und Schnellstraßennetz in Österreich einen Zuwachs von mehr als 400% gegeben. Dieses Ungleichgewicht zeigt sehr deutlich die Prioritäten der Verkehrspolitik der letzten Jahrzehnte und den tendenziellen Rückzug der Bahn aus der Fläche und die Konzentration auf die Hauptachsen.

Doch nicht nur im Regionalverkehr, auch im überregionalen Bahnverkehr wird das Angebot schlechter. So werden die Direktverbindungen zwischen Linz und Graz, der zweit- und drittgrößten Stadt Österreichs eingestellt. Hier rächt sich das jahrelange Versäumnis, diese Bahnstrecke zu modernisieren, die teilweise noch eingleisig ist, während gleichzeitig daneben die Phyrn-Autobahn gebaut wurde. Auch im internationalen Bahnverkehr liegt vieles im Argen: Für eine Bahnfahrt nach Venedig gilt in Villach: Umsteigen in den Bus. Und aufgrund einer fehlenden akzeptablen Nachtzugverbindung nach Brüssel heißt es für alle Politiker, Beamten, Wirtschaftstreibende, Journalisten: Ab ins Flugzeug!

Vier Schritte zur Flächenbahn in Österreich

Klimabündnis Österreich und Ökosoziales Forum rufen die Österreichische Bundesregierung sowie die verantwortlichen Politiker in Bund und Ländern auf, die Flächenbahn für Österreich zukunftsfähig zu machen und schlagen folgende Maßnahmen vor:

256. Es ist ein Österreichplan zur langfristigen Realisierung der Flächenbahn vorzulegen und breit zu diskutieren.
256. Ein Teil der durch die Möst-Erhöhung lukrierten Mittel in den Bundesländern muss zur Attraktivierung des regionalen Schienenverkehrs zur Verfügung gestellt werden.
256. Es ist ein Taktverkehrskonzept Bahn-Bus nach Schweizer Vorbild einzurichten.
256. Es muss dringend ein Österreich-Ticket zur Nutzung aller Öffentlichen Verkehrsmittel in Österreich nach Schweizer Vorbild eingeführt werden.


Erfolgsbeispiel Salzburger Lokalbahn

Die Salzburger Lokalbahn, eine Bahn die in den 70er Jahren eingestellt werden sollte und dann mit großem Engagement attraktiviert wurde, ist das beste Beispiel, für die Chancen, eine Flächenbahn erfolgreich zu machen. Jetzt fahren dort im Halbstundentakt mit modernen Garnituren täglich mehr als 10.000 Fahrgäste. In den letzten 13 Jahren gab es Fahrgastzuwächse von 90%. Mit der Pinzgaubahn wurde vom Land Salzburg vor kurzem ein weiterer Schritt zur Reaktivierung und Modernisierung einer Regionalbahn gesetzt. Dies wären auch für die Bahnen in Niederösterreich gute Beispiele. Die Bahn mit Strom aus heimischen Wasserkraftwerken ist das mit Abstand klimaschonendste Verkehrsmittel, der Energieverbrauch und CO2-Ausstoß beträgt weniger als 10% im Vergleich zur Autonutzung.





Rückfragen: Hannes Höller, Klimabündnis, 0664 / 85 39 409, presse@klimabuendnis.at, Martina Baumeister, Ökosoziales Forum, 0676 / 644 80 41, baumeister@oekosozial.at





Das Klimabündnis ist das größte kommunale Klimaschutz-Netzwerk Europas. Die globale Partnerschaft verbindet mehr als 1.600 Gemeinden aus 18 Ländern in Europa mit Indigenen Völkern des Regenwaldes. In Österreich haben sich 894Gemeinden, 506 Betriebe und 233 Bildungseinrichtungen zur Reduktion der Treibhausgas-Emissionen und zum Schutz des Regenwaldes verpflichtet. www.klimabuendnis.at

Das Ökosoziale Forum setzt sich als unabhängige Plattform und als Think Tank für die Idee der Ökosozialen Marktwirtschaft und ihre Umsetzung ein. Ziel der Ökosozialen Marktwirtschaft ist eine nachhaltige Gesellschaft, die in drei Dimensionen zukunftsfähig agiert: ökologisch, sozial und ökonomisch, im jeweiligen kulturellen Kontext. Das Ökosoziale Forum engagiert sich seit den 1990er Jahren als unabhängiger Verein regional, national und international für nachhaltige und faire Rahmenbedingungen in der globalisierten Wirtschaft. www.oekosozial.at
5046-01

AM LETZEN TAG..

Beitrag von 5046-01 »

Von den beiden Waldviertler Strecken nach Waidhofen/Thaya und Zwettl Stadt musste ich bereits am 8.Dezember Abschied nehmen!

Am vorletzten Tag war ich nach der "Pro Bahn"-Kundgebung beim Hauptbahnhof 8welche auch gegendie Einstellung der Regionalbahnen stattfand) von St.Pölten zum letzten mal nach Mank und später nach St. Ägyd gefahren

Am letzten Tag war ich zuerst in die Wachau, dort war der 5047.001 im Einsatz, dann nach Sulz dort war der 5047.090 "Manfred" im Einsatz und dann im Stadlauer Teil der S 7 gefahren, dort war der 4124.006 im Einsatz, letztere beiden Strecken bin ich mit den jeweils letzten Zug mitgefahren!
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