4030 - Teil 2...

Neuigkeiten & Wissenswertes aus dem Modellbahnbereich
197.303

Beitrag von 197.303 »

1670er hat geschrieben: Erinnert Euch bitte daran, dass vor ca. 20 Jahren die 1044er von Roco 990,-- gekostet haben!!!
Ja sicher. Aber hast du vor 20 Jahren auch schon so viel verdient wie heute??? Oder doch nur die Hälfte von dem?
Eben. Alles wird teurer. Und das erst recht mit der Einführung des (T)Euro.
1670er
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Beitrag von 1670er »

197.303 hat geschrieben:
1670er hat geschrieben: Erinnert Euch bitte daran, dass vor ca. 20 Jahren die 1044er von Roco 990,-- gekostet haben!!!
Ja sicher. Aber hast du vor 20 Jahren auch schon so viel verdient wie heute??? Oder doch nur die Hälfte von dem?
Eben. Alles wird teurer. Und das erst recht mit der Einführung des (T)Euro.
Im Verhältnis zu den sonstigen gestiegenen Lebenskosten auch nicht allzu viel weniger... Relativ gesehen natürlich verdien ich mehr - aber absolut ist das Verhältnis ... Laß ma das lieber!
Pollux

Beitrag von Pollux »

Der 4030er von Dolischo/Liliput ist bereits restlos ausverkauft.
Hm, modellbahner kaufen sowas nicht, das ist ziemlich sicher. Dann muessen damit wohl genug spielbahner herumkurven. Schafft er auch den 384mm-radius? Das ist dort ja bekanntlich bedingung.

Nun, als modellbahner macht man sich sowas halt selber, oder man wartet weiter. Lassen wir den buben doch die freude.

@197.303

Das doppelte von 1986? Du traeumst wohl!

Heute habe ich etwa 3/4 von 1995! Und die meisten leute, die ich kenne, geht es ungefaehr gleich. Ausgenommen beamte und unternehmer! :(

Stell dir vor, heuer habe ich monatlich um genau €14,-- mehr als voriges jahr. Das ist beiweitem weniger als die inflation, geschweige denn das, was modellbahnfirmen mehr abheben wollen!

Hast du ueberhaupt eine ahnung, was ein arbeiter heutzutage verdienen darf? Ein 1000er netto ist naemlich schon ganz gut. Frag mal eine kassiererin beim Billa oder einen der einfaltspinsel bei den einschlaegigen modellbahnhaendlern. Die, die dir dann nur den katalog vorlegen, jede weitere bewegung ist eigentlich schon unbezahlt.

LG Hans
197.303

Beitrag von 197.303 »

Pollux hat geschrieben:@197.303
Das doppelte von 1986? Du traeumst wohl!
Heute habe ich etwa 3/4 von 1995! Und die meisten leute, die ich kenne, geht es ungefaehr gleich. Ausgenommen beamte und unternehmer! :(
Stell dir vor, heuer habe ich monatlich um genau €14,-- mehr als voriges jahr. Das ist beiweitem weniger als die inflation, geschweige denn das, was modellbahnfirmen mehr abheben wollen!
Hast du ueberhaupt eine ahnung, was ein arbeiter heutzutage verdienen darf? Ein 1000er netto ist naemlich schon ganz gut.
Nee. Ich träum nicht. Im Gegenteil: ich bin hellwach.
Da ist aber dann irgendwas schiefgelaufen.
Das mit den Beamten stimmt so nicht. Da verdienst dir keine goldene Nase. Da hast zwar net die Lawine im Monat, das aber dafür sicher. Darum hab ich ja vor rund einem Jahrzehnt das Richtige getan, habe den Hut drauf geworfen und dem Beamtentum ade gesagt. Ich wollt einfach mehr als doppelt soviel verdienen wie beim Staat. Und ganz nach meinem Motto "Geht net, gibts net!" ist mir das auch gelungen!
Und Unternehmer bin ich auch keiner. Rein rechtlich gesehen schon, aber praktisch gesehen ist und bleibt Modellbahn für mich immer nur ein Hobby!

Ja sicher weis ich was ein Arbeiter heutzutage verdient. Wir haben ja über 500 davon. Dazu noch 50 Lehrlinge und 250 Angestellte. Wenn a Lehrling bei uns ausgelernt ist, er gut ist und da bleibt fangt er mit ca. 1100 - 1200 netto an.
Pollux

Beitrag von Pollux »

197.303 hat geschrieben: Nee. Ich träum nicht. Im Gegenteil: ich bin hellwach.
Da ist aber dann irgendwas schiefgelaufen.
Tja, wieviele betriebe haben einfach zugesperrt? Was ist z.b. vom grafischen gewerbe uebriggeblieben?
Das mit den Beamten stimmt so nicht. Da verdienst dir keine goldene Nase.
Ah geh, die zulagen und sonstiges sind da nie inbegriffen, ich weiss. Immer nur der grundgehalt. Wehe, da dringt was in die oeffentlichkeit!
Ja sicher weis ich was ein Arbeiter heutzutage verdient. Wir haben ja über 500 davon. Dazu noch 50 Lehrlinge und 250 Angestellte. Wenn a Lehrling bei uns ausgelernt ist, er gut ist und da bleibt fangt er mit ca. 1100 - 1200 netto an.
Und dann darfst nur hoffen, dass der betrieb nicht ueber nacht zugedreht wird. Und schon sitzen wieder 1000 oder 1500 auf der strasse. Alles sozialschmarotzer, ueberhaupt die ueber 40! Oder gehst dann auch nach Tschechien oder gar China arbeiten? Solltest du diese 40 jahre bereits hinter dir haben, geh besser schnell sterben.

Und net glauben, ich kenne leute aus hoechsten posten, die schon mit 50 eigentlich pension gehen konnten. Schon vor 15 jahren teilweise. Natuerlich nur in der privatwirtschaft. Aber sie haetten ja auch als regalschlichter, taxler oder im wachdienst anfangen koennen, nicht wahr. Fallen noch ein paar sklavenjobs ein? :(

Ehemalige beamte sind zum unterschied in pension und gehen jetzt privat weiter arbeiten. Duerfen sie ja auch, ganz offiziell sogar! Die fruehpension unbefristet, auch klar. Und ja, ohne einkommensverlust natuerlich.

LG Hans
1670er
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Beitrag von 1670er »

197.303 hat geschrieben:
Pollux hat geschrieben:@197.303
Das doppelte von 1986? Du traeumst wohl!
Heute habe ich etwa 3/4 von 1995! Und die meisten leute, die ich kenne, geht es ungefaehr gleich. Ausgenommen beamte und unternehmer! :(
Stell dir vor, heuer habe ich monatlich um genau €14,-- mehr als voriges jahr. Das ist beiweitem weniger als die inflation, geschweige denn das, was modellbahnfirmen mehr abheben wollen!
Hast du ueberhaupt eine ahnung, was ein arbeiter heutzutage verdienen darf? Ein 1000er netto ist naemlich schon ganz gut.
Nee. Ich träum nicht. Im Gegenteil: ich bin hellwach.
Da ist aber dann irgendwas schiefgelaufen.
Das mit den Beamten stimmt so nicht. Da verdienst dir keine goldene Nase. Da hast zwar net die Lawine im Monat, das aber dafür sicher. Darum hab ich ja vor rund einem Jahrzehnt das Richtige getan, habe den Hut drauf geworfen und dem Beamtentum ade gesagt. Ich wollt einfach mehr als doppelt soviel verdienen wie beim Staat. Und ganz nach meinem Motto "Geht net, gibts net!" ist mir das auch gelungen!
Und Unternehmer bin ich auch keiner. Rein rechtlich gesehen schon, aber praktisch gesehen ist und bleibt Modellbahn für mich immer nur ein Hobby!

Ja sicher weis ich was ein Arbeiter heutzutage verdient. Wir haben ja über 500 davon. Dazu noch 50 Lehrlinge und 250 Angestellte. Wenn a Lehrling bei uns ausgelernt ist, er gut ist und da bleibt fangt er mit ca. 1100 - 1200 netto an.
Ich habe mir jetzt die Mühe gemacht und alte Belege rausgesucht:


1990 habe ich durchschnittlich 17.000 ATS (EUR 1.235,44) pM verdient:

abzüglich:
Wohnung ATS 1.600,-- (EUR 116,28 )
Energie ATS 310,-- (EUR 22.53) umgelegt aufs Monat
Sonstige Kosten ca. ATS 2900,-- (EUR 210,75) Telefon, Versicherung, Monatskarte usw.
Nahrungsmittel ca. ATS 3000,-- (EUR 218,02)

In Summe ATS 7810,-- (EUR 567,58 ) - somit sind mir im Monat rund ATS 9000,-- (EUR 654,05) für sonstige Bedürfnisse übergeblieben.



2006: rund EUR 1.800,-- Verdienst per Monat

abzüglich:
Wohnung EUR 220,-- für die GLEICHE!
Energie EUR 101,-- umgelegt aufs Monat
Sonstige Kosten ca. EUR 590,--
Nahrungsmittel ca. 360,--

In Summe EUR 1271,-- und daher bleiben mir im Monat rund EUR 530,-- für andere Ausgaben über. Kunsttück, wenn die Miete um fast 100%
höher und der Energiepreis um 450% gestiegen sind. Und wenn ich einen fahrbaren Untersatz hätte, dann wären die Zahlen noch ungünstiger!!!



der Preis einer 1044 betrug 1990 rund 1.190 ATS (EUR 86,48 ) und heute bekommt man sie günstig um EUR 170,-- ...


Auf eine Nachfrage im Bekanntenkreis habe ich bei rund 80% der Befragten fast idente Zahlenverhältnisse bekommen!
197.303

Beitrag von 197.303 »

1670er hat geschrieben:Ich habe mir jetzt die Mühe gemacht und alte Belege rausgesucht:

Auf eine Nachfrage im Bekanntenkreis habe ich bei rund 80% der Befragten fast idente Zahlenverhältnisse bekommen!
Ich habe mir die alten Belege gar nimma aufgehoben. Ich will mich durch die Erinnerungen an das alte Entlohnungsschema beim Staat nicht unnötig frusten! Aber ich weis noch genau mit welchem Bettel ich 1991 aufgehört habe. Das waren ca. ÖS 12.000,-- netto. Dabei wollte ich immer einen Gehaltszettel haben auf dem beim Nettobetrag zumindest ein 2er voransteht. Darum hab ich den sicheren Staatsjob an den Nagel gehängt und dieses Ziel mittlerweile verwirklicht.

Ich weis was das Leben heute kostet. Bei mir fällt zwar keine Miete an, dafür aber die Erhaltungs- und Betriebskosten für Haus und Garten. Und das ist auch nicht gerade wenig. :-(
tobias b köhler
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Beitrag von tobias b köhler »

War zu dieser zeit das ÖBB-zeichen an front und seiten aufgesetzt?
Gibts das irgendwo als teil zum nachrüsten? (beispielsweise vernickeltes messing-ätzblech)
Ist sicher nicht ganz einfach zum anbringen, wenn es denn separat sein soll, denn es zerfällt in 7 teile.

Für solche zwecke wäre es sehr hilfreich, "plastisch-erhabene" farbe drucktechnisch aufzubringen. Gibt es eine solche drucktechnik?
Pollux

Beitrag von Pollux »

tobias b köhler hat geschrieben:War zu dieser zeit das ÖBB-zeichen an front und seiten aufgesetzt?
OeBBzeichen und nummernschild waren (fast) immer 3-dimensional ausgefuehrt. Bei dampfloks aber nicht, das findet man nur bei der DR/DB und Roco. :oops:

Personenwaggons hatten auch ein eigenes schild auf dem die nummern und daten geschrieben waren. Nicht nur einfach auf den wagenkasten aufgedruckt, wie es die spielzeughersteller billig so machen wollen. Auch klassenbezeichnung und nichtraucher waren schilder!

Epoche V, eigentlich etwas frueher, erfordert dann aber einen glatten kasten. Bei 4-achsern aber schon in epoche IV, nicht vergessen. Anders ist es fuer mich nur spielzeug und nicht ein modell der OeBB.

Nein, das koennen wir uns aber nicht mehr leisten. Machen wir ein kleines kompromisserl bei vergoldeten plastikgussmodellen. Wenn man sieht, dass Kleinbahn einen 4-achsigen personenwagen in Oesterreich um €14,-- machen kann, und andere dann in China das 4-fache verlangen, dann weiss man, wo das gold liegen bleibt.
Gibts das irgendwo als teil zum nachrüsten? (beispielsweise vernickeltes messing-ätzblech)
Hat es gegeben, von Heless. Aber selber zum faerben und aufkleben. Das darf man von den uebriggebliebenen kunden aber nicht verlangen, darum ist Heless nicht mehr am markt.
Ist sicher nicht ganz einfach zum anbringen, wenn es denn separat sein soll, denn es zerfällt in 7 teile.
Hast du sowas wirklich schon mal auch in 1:1 gesehen? Glaubst, die nummern der elloks zerfallen auch in teile und du musst jede einzeln aufpicken?
Für solche zwecke wäre es sehr hilfreich, "plastisch-erhabene" farbe drucktechnisch aufzubringen. Gibt es eine solche drucktechnik?
Kleinbahn (huch "Jehova") hat frueher schild, nummern und adler mitgegossen und dann noch extra eingefaerbt. Roco wenigstens als zuruestteil manchmal mitgeliefert.

Jaja, macht viel arbeit. Nicht hops, bums, klacks und fertig ist es. Und dann alles fuer eine schale reis.

LG Hans
tobias b köhler
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Beitrag von tobias b köhler »

Pollux hat geschrieben:
Personenwaggons hatten auch ein eigenes schild auf dem die nummern und daten geschrieben waren. Nicht nur einfach auf den wagenkasten aufgedruckt, wie es die spielzeughersteller billig so machen wollen. Auch klassenbezeichnung und nichtraucher waren schilder!
Klassenbezeichnung: Nach studium verschiedener photos gab es wohl beides.
Nichtraucher: War an vielen wagen gar nicht angeschrieben.
Nummerntafel: Richtig. Da die stückzahlen der epoche-III-variante keine formänderung rechtfertigten, lief es (bei RailTop) auf ein aufgedrucktes rechteck in einem leicht abgewandelten grünton heraus. Ein aufkleber wäre wohl auch möglich. Die gewählte lösung ist bei der kundschaft aber nicht schlecht angekommen.
Kleinbahn (huch "Jehova") hat frueher schild, nummern und adler mitgegossen und dann noch extra eingefaerbt.
Ja, das war vor erfindung des tampondrucks und schloss auch beschriftungen ein, die in 1:1 gar nicht erhaben dargestellt waren. Also wurde jahrzehntelang dieselbe nummer produziert, weil jede änderung der aufschrift einer teuren formänderung gleichkäme. Das erscheint mir auch keine gangbare lösung.
Pollux

Beitrag von Pollux »

tobias b köhler hat geschrieben: Klassenbezeichnung: Nach studium verschiedener photos gab es wohl beides.
Soso, fragt sich dann nur mehr wann und wo.
Nichtraucher: War an vielen wagen gar nicht angeschrieben.
Ueberhaupt, wenn es raucher waren ...
Nummerntafel: Richtig. Da die stückzahlen der epoche-III-variante keine formänderung rechtfertigten, lief es (bei RailTop) auf ein aufgedrucktes rechteck in einem leicht abgewandelten grünton heraus. Ein aufkleber wäre wohl auch möglich. Die gewählte lösung ist bei der kundschaft aber nicht schlecht angekommen.
Ja ich weiss, es laesst sich wohl alles verkaufen. Zumindest bei den spielzeugeisenbahnern. Die regen sich dann noch auf, wenn es die OeBB falsch gemacht hat. Kein wunder, wenn bei kleinen kindern nach kundschaft ausschau gehalten wird :( ...

Und bei den europreisen eines modelles ist ein richtiges schild nicht mehr rechtzufertigen. Der kilopreis beim reis soll auch teurer geworden sein. Mal schauen, ob die erdaepfel bei uns wieder billiger geworden sind?
Kleinbahn (huch "Jehova") hat frueher schild, nummern und adler mitgegossen und dann noch extra eingefaerbt.
Ja, das war vor erfindung des tampondrucks und schloss auch beschriftungen ein, die in 1:1 gar nicht erhaben dargestellt waren.
Ja klar, aber bei der OeBB hat es des oefteren besser gepasst als heute!
Also wurde jahrzehntelang dieselbe nummer produziert, weil jede änderung der aufschrift einer teuren formänderung gleichkäme. Das erscheint mir auch keine gangbare lösung.
Lieber jahrzehnte die gleiche nummer, als irgendetwas spielzeugartiges.
Railjet

Beitrag von Railjet »

Die Fehler:

.) Dachform des gesamten Zuges ist falsch
.) Drehgestelle waren NIE grau
.) STA ein Witz, schaut aus wie Kleinbahn-Mist und verdirbt den Gesamteindruck nachhaltig
.) die Lackierung ist zu "tief"! BEACHTE DIE TRENNLINIE BLAU/ELFENBEIN ANHAND DES SCHEINWERFERS!!
.) daher unter den Fenstern ein elfenbeinfarbener Streifen, den es am Original nicht gibt/gab
.) Silbere Scheinwerferringe zu brutal
.) Die Übersetzfenster sind falsch! Am Original ist zu sehen, dass die Übersetzfenster nahezu genau die halbe Fensterhöhe haben, beim Modell ist das Übersetzfenster weit kleiner als das fixe Fenster!
.) Frontfenster wirken wegen der Gehäusedicke eher wie 20cm dicke Bullaugen eines U-Bootes, sinngemäß auch die Einstiegstüren
.) Wo kommen die angedeuteten "Türführungen" her, die gab es in keiner Ausführung, und wenn, wären sie viel zu kurz!
.) Die Fenster der Einstiegstüren wiesen nur ein schmales Gummifassungsband auf, aber keinesfalls einen elfenbeinfarbenen "Wulst", zudem wirken sie zu klein (zumindest in der Breite)
.) Wann soll es denn die "(Nicht)Raucher"-Schilder gegeben haben?
.) Das Makrophon wirkt viel zu groß und zu plump (Klebe- oder Spritzkanten zu sehen)
.) Während man auf dem Schwarz-Weiß Foto nicht genau erkennen kann, ob der Absetzstreifen zwischen blau und grau elfenbein oder hellgrau war, ist auf der Ausschnittvergrößerung zu sehen, dass die Ausführung mit drei Spitzenlichter einen elfenbeinfarbenen Absetzstreifen hat.
.) Das Drehgestell ist nur irgendwie "angedeutet", aber keinesfalls Originalgetreu, das "Plastische" fehlt.
.) Das Fabriksschild war dazumals immer aus Metall und erhaben, hier ist es aufgedruckt und "versinkt" sogar in der Mitte in irgend einer Kerbe
.) Schlechte Lackierung. Ober dem obersten Zierstreifen ist elfenbein zu sehen
.) Spritzkanten am Lüfteraufsatz links vertikal und neben dem Schlusslicht horizontal erkennbar
.) Die Beschriftung ist falsch, sie beginnt an der Seite viel weiter FST-seitig, das Platzraster ist eher linksseitig des Fensters als rechtsseitig am Modell, das Flügelrad an der Front ist zu groß.
.) Die Haken für die Zugzielschilder fehlen
.) Zugheizungsdose fehlt
.) wenn es sich um den "Auslieferungszustand" handeln sollte, gehört das dritte Spitzensignal/Schlusslicht sowie der mittlere Scheibenwischer weg, zudem fehlen die charaktaristischen "Regenrinnen" über den Fenstern.!


Testbericht:


Die Verpackung ist ausgesprochen unpraktisch. Man kriegt die Teile weder leicht heraus noch hinein und läuft Gefahr, sie dabei zu ruinieren.

Die stromführenden Modellkupplungen gehen teilweise sehr schwer und hakelig zusammen (besonders zwischen Trieb- und Zwischenwagen). Es ist überhaupt ein Wahnsinn, die Dinger (lt. Beipackzettel) "seitlich auf ein weiches Tuch zu legen und die Kupplungen möglichst mit einer Pinzette zusammenzufügen" (die Pinzette nützt hier gar nichts) und dann "den kompletten Zug aufzugleisen". Das hat Roco beim 4010 wesentlich besser hingekriegt, da kann man die Teile mit etwas Geschick auch auf dem Gleis zusammenfügen und trennen.

Es gibt weit und breit keinen Decoder für diese 21-polige Schnittstelle in dem "Normschacht"! Laut Experten sollte es einen von Trix geben, der jedoch kaum aufzustellen ist, sündhaft teuer sein und beschissene technische Eigenschaften haben soll. Laut Händler "sind Adapter bestellt", mit deren Hilfe "normale" Decoder eingebaut werden können, damit ist aber erstens "nicht vor zwei, drei Wochen zu rechnen", und zweitens ist nicht sicher, ob man das Gewurschtel dann in diesen schmalen Schacht hineinbekommt, wahrscheinlich wird man das Modell öffnen müssen.

Von Zimo sind vor Mitte des Jahres keine solchen Decoder zu erwarten (falls überhaupt), es gibt keine Unterlagen und keine genauen Spezifikationen von diesem Schacht.

Also stellte ich den Zug mit viel Mühe auf meine analoge Teststrecke (Roco Line und Tillig Elite Gleise, Roco-Trafo). Mir ist schon vorher aufgefallen, dass die Räder zwar alle einen Stromschleifer haben, aber sehr schwergängig sind. Erwartungsgemäß das Resultat:

Die dreiteilige Garnitur tut sich mit jedem Gleisbogen schwer, der kleiner als R5 ist. Bei R2 und R3 bleibt sie fast stecken. Der Triebwagen schleudert und plagt sich bereits auf der geringsten Steigung in Geraden. Das ganze Teil quietscht und scheppert, laute Schleifgeräusche, der Motor klingt äußerst widerwillig. Mehrfach Entgleisungen auf Weichen wegen unpräziser Kupplungsführung. Der Triebwagen taumelt außerdem etwas und läuft unruhig. Im Schiebebetrieb (Steuerwagen voraus) ist das alles noch schlimmer!

Mit einem leistungsfähigen und lastgeregelten Decoder könnten diese fahrtechnischen Mängel vielleicht teilweise kaschiert werden, aber es ist so gut wie sicher, dass dann dem ständig überlasteten Motor kein langes Leben beschieden sein wird.

Die knallgelbe Innenbeleuchtung ist übrigens viel zu schwach und selbst bei völlig dunkler Umgebung und voller Geschwindigkeit kaum zu erkennen.

Mag sein, dass die Fahreigenschaften des Liliput-Modells etwas besser werden, wenn man die Stromschleifer teilweise entfernt. Dennoch geht das Teil zurück. 250 Euro für ein reines Vitrinenmodell mit starken Mängeln ist mir dann doch etwas zuviel.

Da weiß man wieder mal, was man an Roco hat...
Johannes
Beiträge: 793
Registriert: Sa Aug 02, 2003 10:23

Beitrag von Johannes »

Das klingt ja nach einer unbedingten Kaufempfehlung... :lol:
Wer mit geilen Schienenfahrzeugen
unterwegs sein will, der muss nicht
weit fahren - ITALIEN !!!
197.303

Beitrag von 197.303 »

Brav abgeschrieben im xxxx:
einmal
Railjet hat geschrieben:Die Fehler:
bei Robert & Peter

und einmal
Railjet hat geschrieben:Testbericht:
bei Tristan

Hast du eigentlich eigene Erfahrungsberichte darüber auch?
Pollux

Beitrag von Pollux »

Wer hat da von "ausverkauft" und "modell des jahres" gesprochen? Das muessen ja fachleute fuer das vorbild- und modellbahnwesen in dieser jury sein!

Nun gut, ich erinnere mich:

Ein vorstandsmitglied des VOeMEC hat auf eine anfrage nach den normen der MBV/VOeMEC-module (genau nach NEM) die FREMO-seite angegeben. Solche leute wissen wohl nicht einmal, wie die farbe der eigenen unterhose ist! Und wie kommen sie dann in diese position?

Trotzdem will ich in erinnerung rufen:

Der sogenannte Kleinbahn-mist entspricht halt einem stand vor 40 jahren und genau diesen preis repraesentieren auch die fahrzeuge. Noch vor 25 jahren hatten genau diese stromabnehmer die schoenste palette auf dem gesamten markt. Auf eine bessere halbschere mussten wir noch einiges laenger warten! Erinnert sich noch jemand an die dinger, die eine 1044 vom "heiligen Roco" montiert hatte? Oder die schere auf der 1189?

Nicht vergessen, es ist ein unterschied, ob etwas aus den 60ern stammt oder eine neuproduktion 2006 darstellt. Ansonsten wuerde ich nur die Kleinbahnpreisliste als orientierung empfehlen. Und das gilt genauso fuer den grundstuecksnachbarn mit den "geschminkten" fahrzeugen in altbewaehrter haustechnik, teils sogar noch schlimmer!

Sonst darf man weiterhin stolz drauf sein, nur fuer die kritiklosen spielzeugeisenbahner und kleinkinder ein erwaehnenswerter lieferant zu sein. Kritische spielbahner mit hirn, gehen eh zu Kleinbahn, die wissen naemlich, was sowas kosten darf. Und warum sollte es Kleinbahn samt kundenkreis nicht geben? Diese firma ist sogar wesentlich besser, als sie es sein muessten. Keiner der kunden geht naemlich mit dem massband hin, aber oft genug duerften sie es.

Das was ich den angeblichen modellbahnern bei ihren bevorzugten markenartikeln heiss empfehlen wuerde! Und sonstige details nicht vergessen. Damit man auch weiss, dass es eine eisenbahn sein soll, und nicht ein mondlandefahrzeug, oder sowas.

LG Hans

PS: Dann hat auch XY (ach, das sind 2) wieder brav abgeschrieben, was wir vorher hier festgestellt haben :badgrin:
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