Thameslink UK Triebwagen zu Gast in Wien (m.B.)
Thameslink UK Triebwagen zu Gast in Wien (m.B.)
Die Thameslink Linie ist eine 225 km lange Strecke in England, welche von Bedford durch London nach Brighton führt. Aktuell zeichnet die Gesellschaft Frist Capital Connect für den Betrieb der mit zwei Stromsystemen ausgestatteten Strecke verantwortlich. Um die Fahrzeugflotte einerseits zu vergrößern bzw. ebenso zu modernisieren, beauftragte man Siemens mit der Lieferung von acht- und zwölfteiligen Garnituren in Dual Mode (25kV ~ / 750V =) Ausführung. Diese auf der Desiro Plattform beruhenden und bis zu 160km/h schnellen Fahrzeuge werden im Herstellerwerk Krefeld gefertigt und sollen am 2016 den kommerziellen Betrieb aufnehmen. Nachdem die Herstellung der Erstexemplare bereits begonnen hat, sind jene damit verbundenen Abnahmeprüfungen im vollen Gang. Diese führten zwei Elemente eines zwölfteiligen Triebwagens in den Wiener Klima- Windkanal der RailTec Arsenal. Pikanterweise erreichten die zwei Prüfobjekte den Zielort nicht auf der Schiene, sondern wurden mit dem Argument einer „Kostenersparnis“ ausgerechnet per Lastkraftwagen angeliefert. Unsere Belegaufnahmen zeigen die Fahrzeuge nach dem Beenden des Abladevorgangs im Freigelände der RTA:
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Re: Thameslink UK Triebwagen zu Gast in Wien (m.B.)
No mit dem Schiff vielleicht.Sybic hat geschrieben: Pikanterweise erreichten die zwei Prüfobjekte den Zielort nicht auf der Schiene, sondern wurden mit dem Argument einer „Kostenersparnis“ ausgerechnet per Lastkraftwagen angeliefert.
Und warum das per Bahn teurer ist wurde schon behandelt.
Re: Thameslink UK Triebwagen zu Gast in Wien (m.B.)
Warum auch nicht, Alstom und sogar Siemens Krefeld haben das bereits gemacht.4023 hat geschrieben:No mit dem Schiff vielleicht.
Zumindest in diesem Fall hat man sich nachträglich besonnen, aber nicht umsonst ändern sich die Zeiten wie es scheint...
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Betreffend die Tatsache, dass die Waggons per LKW in Wien ankamen:
Schaun Sie sich bloss die Laufwerke an, das sind die neuen Siemens-Innenlager-Drehgestelle in Leichtbauweise. Eigentlich konzipiert für U-Bahnen usw, bauen sich doch gegen innen gelagerte Drehgestelle bei deutschen Bahnbehörden, aber auch U-Bahn-Betreibern (der C2 in München hat z.B. konventionelle Drge!) immer wieder irrationale Vorbehalte auf, vgl. auch das innovative Güterwagen-Drehgestell "Leila". Möglicherweise sind die "Kosten"-Argumente nur die verschleiernde Aussage, dass das neue Innenlager-Drehgestell von deutschen Bahnbehörden keine oder nur eine teure und jahrelange Verzögerungen implizierende Lauffähigkeitsbescheinigung bekäme, für die eigentliche Ursache für den LKW-Transport.
Da die "Thameslink"- Züge allein für den Binnenverkehr im UK gedacht sind (die alten 319er 2-Systemer müssen als einige der letzten 4-PEP-Derivate aus den späten 1970ern langsam mal ersetzt werden, kenne ich noch vom Moorgate-Finsbury Park service Frühjahr 1980), braucht man dafür keine deutsche, belgische oder französische Lauffähigkeitsbescheinigung: Die werden in Wildenrath eingefahren, auf Laster und dann Fähre verladen und ratzfatz zum Bestimmungsort gefahren für die abschliessende Zulassung im UK und das Sicherheitszertifikat von Network Rail - eine Menge LKW-Fahrten, aber dennoch billiger, als sich mit behördlichen Eitelkeiten und nationalen Befindlichkeiten der Bahnbehörden von Deutschland, Belgien und Frankreich sowie Sonderregelungen von Eurotunnel (achso: Österreich für Passau - Wien-Arsenal) herum zu schlagen - unproduktive Bürokratie. Ruff uff den Laster, abliefern heisst daher die Devise, wie fast überall in der freien Wirtschaft.
Politisch gewollt, sonst könnten nationale Zulassungsbehörden nicht mit irrelevantem Quatsch Zulassungen verzögern, nur um dann, wenn die Zulassung vorliegt, den Betreiber dennoch feststellen zu lassen, dass das neue Vehikel untauglich ist (FYRA, TalentII, usw.), was dann wieder als Vorwand für noch mehr Bürokratie und Gutachteritis dient.
Schaun Sie sich bloss die Laufwerke an, das sind die neuen Siemens-Innenlager-Drehgestelle in Leichtbauweise. Eigentlich konzipiert für U-Bahnen usw, bauen sich doch gegen innen gelagerte Drehgestelle bei deutschen Bahnbehörden, aber auch U-Bahn-Betreibern (der C2 in München hat z.B. konventionelle Drge!) immer wieder irrationale Vorbehalte auf, vgl. auch das innovative Güterwagen-Drehgestell "Leila". Möglicherweise sind die "Kosten"-Argumente nur die verschleiernde Aussage, dass das neue Innenlager-Drehgestell von deutschen Bahnbehörden keine oder nur eine teure und jahrelange Verzögerungen implizierende Lauffähigkeitsbescheinigung bekäme, für die eigentliche Ursache für den LKW-Transport.
Da die "Thameslink"- Züge allein für den Binnenverkehr im UK gedacht sind (die alten 319er 2-Systemer müssen als einige der letzten 4-PEP-Derivate aus den späten 1970ern langsam mal ersetzt werden, kenne ich noch vom Moorgate-Finsbury Park service Frühjahr 1980), braucht man dafür keine deutsche, belgische oder französische Lauffähigkeitsbescheinigung: Die werden in Wildenrath eingefahren, auf Laster und dann Fähre verladen und ratzfatz zum Bestimmungsort gefahren für die abschliessende Zulassung im UK und das Sicherheitszertifikat von Network Rail - eine Menge LKW-Fahrten, aber dennoch billiger, als sich mit behördlichen Eitelkeiten und nationalen Befindlichkeiten der Bahnbehörden von Deutschland, Belgien und Frankreich sowie Sonderregelungen von Eurotunnel (achso: Österreich für Passau - Wien-Arsenal) herum zu schlagen - unproduktive Bürokratie. Ruff uff den Laster, abliefern heisst daher die Devise, wie fast überall in der freien Wirtschaft.
Politisch gewollt, sonst könnten nationale Zulassungsbehörden nicht mit irrelevantem Quatsch Zulassungen verzögern, nur um dann, wenn die Zulassung vorliegt, den Betreiber dennoch feststellen zu lassen, dass das neue Vehikel untauglich ist (FYRA, TalentII, usw.), was dann wieder als Vorwand für noch mehr Bürokratie und Gutachteritis dient.
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